Du planst eine Reise nach Südamerika und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Kann ich gut verstehen. Südamerika ist ein Kontinent, der dich mit seiner unfassbaren Vielfalt regelrecht überrollt: vom dampfenden Dschungel des Amazonas über die windzerzausten Weiten Patagoniens bis zu kolonialen Altstädten, die aussehen, als wäre die Zeit einfach stehen geblieben. Hier tanzt der Regenwald mit der Wüste, Gletscher treffen auf Karibikstrände, und in den Anden flüstern die Ruinen der Inka noch immer ihre Geschichten.
Ob du mit dem Rucksack durch die Berge ziehst, in einer Hängematte zwischen Palmen schaukelst oder durch brodelnde Städte streifst – Südamerika ist wild, widersprüchlich, wunderschön. Und es macht süchtig.
In diesem Artikel stelle ich dir die 24 spektakulärsten Reiseziele in Südamerika vor: legendäre Highlights, versteckte Naturwunder und Orte, die dich nie wieder ganz loslassen werden. Vamos!
1. Medellin, Kolumbien
An erster Stelle steht Medellin, die aufgrund ihres milden Klimas die Stadt des ewigen Frühlings genannt wird. Hier steht die Kultur Kolumbiens im Mittelpunkt: Tanzworkshops, Kaffeeröstereien, herrliche Wanderwege rund um die Stadt und jede Menge Restaurants, Bars und Clubs, die die Nacht zum Tag werden lassen.
Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in der Comuna 13, einer ehemaligen Favela, die sich in ein beliebtes Viertel verwandelt hat, das für seine beeindruckende Straßenkunst und interessanten sozialen Projekte bekannt ist.
Willst du einen tollen Blick auf die Stadt? Steige in die Metrocable (Seilbahn), die dich den Berg hinaufbringt und dir eine unglaubliche Aussicht auf Medellín und seine Umgebung bietet.
2. Cartagena, Kolumbien
Cartagena gehört definitiv zu den besten Reisezielen in Südamerika! Die koloniale Hafenstadt war eines der Juwelen des spanischen Imperiums, was man heute noch an der schönen kolonialen Architektur und den gepflegten historischen Mauern und Festungsanlagen sieht.
Am karibischen Meer findest du natürlich auch traumhafte Strände. Die Besten befinden sich auf den nahe gelegenen Rosario-Inseln, die du leicht mit einer Bootsfahrt erreichen kannst. Du solltest auch etwas Zeit damit verbringen, den Charme der historischen Stadtmauer und des benachbarten Viertels Getsemaní zu genießen, wo du eine Mischung aus trendigen Cafés, Bars und Restaurants und historischen Häusern findest. Auch die mächtige Festung Castillo San Felipe ist ein Muss, ebenso wie ein Spaziergang entlang der Stadtmauer mit Blick auf die Karibik.
Am besten übernachtest du im In-Viertel Getsemaní. Dort findest du jede Menge guter Hotels und Hostels in allen Preiskategorien. Ich kann dir das Lunalá Hotel Boutique wärmstens empfehlen. Das Hotel befindet sich in einer fantastischen Lage in Getsemani, mit vielen tollen Restaurants und Bars, die nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt sind. Das Hotel selbst ist wunderschön eingerichtet, mit viel Liebe zum Detail.
Lunalá Hotel Boutique buchen*Um deinen Hunger zu stillen, solltest du die frischen Meeresfrüchte im Club de Pesca in einem Fort aus der Kolonialzeit, die lokalen Gerichte im La Mulata in der Altstadt und die köstlichen Gerichte und Getränke im Buena Vida Marisquería probieren.
3. Sucre, Bolivien
Sucre ist zweifelsohne die schönste Stadt in Bolivien. Hier findest du enge kopfsteingepflasterte Straßen mit weiß getünchten Kolonialgebäuden, prächtige Kirchen und malerische Parks. Diese UNESCO-Weltkulturerbestätte wird oft auch als „Weiße Stadt“ bezeichnet. Dies und die entspannte Atmosphäre ziehen Reisende aller Art an. Und natürlich gibt es in Sucre auch jede Menge zu erleben. Für den besten Panoramablick solltest du nach Recoleta hinauffahren. Es ist ein anstrengender Aufstieg, aber die Aussicht ist spektakulär! Danach solltest du auf dem größten Markt Sucres, dem Mercado Campesino, eine herzhafte Mahlzeit einnehmen.
Besuche den Parque Cretacico mit einer der größten Sammlungen von Dinosaurier-Fußabdrücken oder wandere zum Maragua-Krater, wenn du Lust auf ein Abenteuer hast. Du wanderst durch kleine Dörfer am Rande von Sucre zu einer abgelegenen Ausgrabungsstätte, die dich Millionen von Jahre zurück in die Vergangenheit katapultiert.
Hotels in Sucre suchen und buchen*4. Rio de Janeiro, Brasilien
Wenn eine Stadt das Sinnbild Südamerikas sein kann, dann ist es ganz klar Rio. Diese Stadt ist kein Ort – sie ist ein Gefühl. Eine Melodie. Ein bisschen Wahnsinn. Und ganz viel Schönheit. Rio de Janeiro liegt eingebettet zwischen grünen Dschungelbergen, goldenen Stränden und dem tiefblauen Atlantik – und ist damit eine der spektakulärsten Metropolen der Welt.
Rio de Janeiro ist berühmt für seine ikonischen Wahrzeichen: Allen voran die gewaltige Christusstatue auf dem Corcovado, die über die Stadt wacht, und der markante Zuckerhut, den du per Seilbahn erreichst – mit einem der besten Ausblicke über die Bucht von Guanabara. An den Stränden von Copacabana und Ipanema pulsiert das Leben: Hier wird Fußball gespielt, Caipirinha geschlürft und der Sonnenuntergang am Arpoador bejubelt.
Im charmanten Künstler-Viertel Santa Teresa findest du bunte Street Art, Kopfsteinpflaster und alternative Cafés, während das angrenzende Lapa für Nachtleben, Livemusik und die berühmte Selarón-Treppe steht. Naturfans zieht es in den Tijuca-Nationalpark, den größten Stadtregenwald der Welt – mit Wanderungen zu versteckten Wasserfällen und Panoramaspots wie dem Pedra Bonita. Kurz gesagt: Rio ist ein Mix aus Großstadt, Dschungel, Strand und Kultur – in tropischer Kulisse und mit ganz viel Lebensgefühl.
5. Salar de Uyuni, Bolivien
Die Salzwüste Salar de Uyuni im Süden Boliviens ist eines der besten Erlebnisse in Bolivien – und sollte auf keiner Südamerika-Reise fehlen.
Wenn du wenig Zeit hast, kannst du von Uyuni aus eine Tagestour zum Salar machen, aber die 3- oder 4-tägige Tour durch die bolivianische Andenwelt von Uyuni oder San Pedro de Atacama in Chile aus ist die zusätzliche Zeit auf jeden Fall wert, vor allem, wenn du von Chile aus nach Bolivien reist oder andersherum.
Auf den längeren Touren bekommst du mehr von der unglaublichen bolivianischen Landschaft zu sehen, darunter auffallend farbige Lagunen wie die berühmte Laguna Colorada, wo du gleich drei Arten von Flamingos beobachten kannst. Auf den Salzebenen selbst ist es ein Muss, den Sonnenaufgang von der Isla Incahuasi, einer „Insel“ inmitten der Salzwüste, zu beobachten, ebenso wie die Erkundung des Zugfriedhofs in der Nähe der Stadt Uyuni.
Ein weiterer Höhepunkt einer Reise zum Salar de Uyuni ist die Übernachtung in einem der Salzhotels, die komplett aus Salz aus dem Salar gebaut sind. Das unglaubliche Hotel Palacio de Sal ist eines der Schönsten in der Gegend und hat sogar einen Swimmingpool und ein Spa!
Anzeige6. Atacama-Wüste, Chile
Wenn du auf der Suche nach echten Abenteuern bist, ist einer der besten Orte, die du in Südamerika besuchen kannst, San Pedro de Atacama inmitten der gleichnamigen Wüste im Norden Chiles.
Zwischen den Anden und dem chilenischen Küstengebirge gelegen, befindet sich die Atacama-Wüste auf einer Höhe von 2500 Metern über dem Meeresspiegel und ist eine der trockensten Regionen der Erde. Die Landschaft ist ausgedörrt und in einigen Gebieten der Atacama hat es noch nie geregnet.
Nimm dir einen Mietwagen am Flughafen von Calama und mach dich auf eigene Faust auf den Weg. Lass dich in San Pedro de Atacama nieder und besuche von dort aus die Atacama-Salzebenen und das Valle de la Luna, wo du skurrile Gesteinsformationen und unglaubliche Sonnenuntergänge erleben kannst.
Lange vor Sonnenaufgang solltest du dich zu den El Tatio Geysiren auf über 4000 Meter begeben, um den Ausbruch der Geysire und die Dampf-Fumarolen in Aktion zu erleben. Wer die Andenwelt noch ausgiebiger erleben möchte, sollte unbedingt eine 4-tägige Jeep Tour zum Salar de Uyuni in Bolivien machen.
Eine tolle Unterkunft in San Pedro ist das Hotel Altiplanico, das nur einen kurzen Spaziergang von der Stadtmitte entfernt liegt.
Hotel Altiplanico buchen*7. Valparaiso, Chile
Die bunteste Stadt Südamerikas solltest du auf keinen Fall verpassen. Das kunterbunte Hügellabyrinth der Hafenstadt in Chile hat schon vor Jahrhunderten Künstler, Dichter und Schriftsteller inspiriert. Die ehemalige Hafenmetropole am Pazifik war einst das Tor Südamerikas zur Welt – heute ist sie ein magnetischer Mix aus Street Art, Kreativität und labyrinthischen Hügeln, die sich bunt und schief in den Himmel stapeln.
Mit den knarzenden Ascensores (Standseilbahnen) schwebst du über den Hügeln, während an jeder Ecke ein neues Wandgemälde wartet. In Vierteln wie Cerro Alegre oder Cerro Concepción findest du bunte Häuser, kreative Cafés, Galerien, poetische Zitate an Hauswänden – und diese gewisse, melancholische Magie, die Valparaíso so besonders macht.
Ein besonderes Erlebnis bietet das Hotel Winebox, wo du in alten, ausrangierten Schiffscontainern mit traumhaften Blick über Valparaiso übernachten kannst.
Hotels Winebox buchen*8. Colca-Canyon, Peru
Einer der beeindruckendsten Orte in Südamerika ist der Colca Canyon in Peru, der zweittiefste Canyon der Welt. Er bietet eine der besten Wanderungen in Peru, die man in zwei Tagen bewältigen kann. Am ersten Tag wanderst du mit einem Guide bis zum Grund des Canyons und verbringst die Nacht in einer herrlichen Oase. Früh, noch vor Sonnenaufgang am nächsten Tag, geht es den Canyon wieder hinauf. Die Aussicht ist spektakulär und obwohl es eine anstrengende Wanderung ist, ist sie jeden Cent wert.
Wer nicht so viel Zeit hat, kann von Arequipa aus Tagesausflüge unternehmen, die dich in den höchsten Teil des Canyons bringen. Hier kannst du den majestätischen Kondor beobachten. Er ist einer der größten Vögel der Welt mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 Metern.
Normalerweise sieht man sie frühmorgens auf der Jagd. Deshalb starten die Touren in der Regel um 4 Uhr morgens in Arequipa, damit du den Aussichtspunkt Mirador Cruz del Condor zu einem Zeitpunkt erreichst, an dem eine Sichtung am wahrscheinlichsten ist.
Anzeige9. Mindo, Ecuador
Wenn du bei deiner Südamerikareise die ausgetretenen Pfade verlassen willst, ist der Nebelwald von Mindo in Ecuador genau das Richtige für dich. Mindo liegt nur drei Busstunden von der ecuadorianischen Hauptstadt Quito entfernt und ist ein Traum für Naturliebhaber. In dieser bezaubernden Stadt kannst du vom Zip-Lining und Canyoning bis hin zur Besichtigung von Schokoladenfabriken und einer Schmetterlingsfarm jede Menge erleben.
Umgeben von üppiger Vegetation und den Anden gibt es reichlich Gelegenheit, die einheimische Tierwelt zu beobachten. Mindo ist bekannt dafür, dass es einer der besten Hotspots der Erde für die Artenvielfalt ist. Besonders beliebt ist eine Nachtwanderung durch den Nebelwald (natürlich mit einem örtlichen Führer), um einige der nachtaktiven Arten der Gegend zu bewundern, wie zum Beispiel den scheuen Kinkajou (ein kleiner, honigfarbener Bär).
In der Stadt gibt es eine Reihe von Restaurants, aus denen du wählen kannst. Eines der besten Lokale ist das El Chameleon im Zentrum der Stadt.
Meine Empfehlung: Echtes Dschungelfeeling findest du in der hervorragenden Terrabambu Lodge.
Terrabambu Lodge buchen*10. Huaraz, Peru
Huaraz ist einer der besten Orte in Südamerika, wenn du gerne in der Natur unterwegs bist. Hier findet man die berühmten Schneeberge der Cordillera Blanca, ein unvergesslicher Ort.
Mit wenig Zeit kannst du Tagesausflüge unternehmen, um schöne Naturgebiete wie den Pastoruri-Gletscher zu besuchen. Ebenfalls für einen Tagesausflug eignet sich die Wanderung zur schillernden Laguna 69, eine der schönsten Tageswanderungen, die du in Peru machen kannst.
Wenn du nach einer abenteuerlichen Aktivität in Huaraz suchst, kannst du den 4-tägigen Santa Cruz Trek oder 10 Tage lang den Huayhuash Trail wandern, den viele als den schönsten Trail in Südamerika bezeichnen.
11. Galapagos-Inseln, Ecuador
Die Galapagos-Inseln, die zum Unesco-Weltnaturerbe gehören und nur 600 Meilen vor der Küste Ecuadors liegen, sind ein Traumziel für jeden Naturliebhaber.
Sie gelten als eines der weltweit besten Ziele für die Beobachtung von Wildtieren. Hier findest du Tausende von spektakulären Tierarten, darunter viele endemische Arten, und das Schöne daran ist, dass du ihnen in ihrer natürlichen Umgebung nahe kommen kannst, da sie sich von Menschen nicht bedroht fühlen.
Du wirst von den lustigen Blaufußtölpeln, Meeresleguanen, Riesenschildkröten und schwerfälligen Seelöwen umgeben sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Galapagosinseln zu besuchen. Wenn du nur ein kleines Budget zur Verfügung hast, kannst du entweder von Guayaquil oder Quito nach San Cristobal oder Santa Cruz fliegen, den beiden am weitesten entwickelten Inseln, und sie mit Touren und Booten erkunden.
Ich würde dir eine Galapagos-Kreuzfahrt empfehlen, auch wenn sie vielleicht etwas teurer ist. Somit hat man die Möglichkeit, auch die unberührten und abgelegenen Inseln zu besuchen. In diesem Fall musst du allerdings etwas im Voraus buchen, um die besten Angebote und die gewünschte Reiseroute zu finden. Einige Anbieter bieten auch Inlandsflüge ab Guayaquil oder Quito an.
Es gibt Kreuzfahrten für jedes Budget und jeden Stil, aber vor allem kannst du die beste Reiseroute wählen, je nachdem, was du sehen willst.
Egal, wie du dich entscheidest, die Galapagos-Inseln werden dich in Staunen versetzen.
12. Mendoza, Argentinien
Wenn du Weinliebhaber bist und nach einem Ort zum Entspannen suchst, solltest du Mendoza auf deiner Argentinien-Reise nicht verpassen. Die malerische Weinregion liegt in den Ausläufern der Anden und ist mit über 1.500 Weingütern die größte Weinregion Argentiniens. Sie vor allem für ihre Malbec-Trauben bekannt, die einen wunderbaren, vollmundigen Rotwein ergeben, der perfekt zu einem saftigen Steak passt.
Verbringe deine Tage damit, einzigartige Weingüter zu besichtigen, köstliche argentinische Gerichte zu essen und dich in deinem charmanten Hotel auf dem Weingut zu entspannen.
Unbedingt besuchen solltest du die Bodega Chandon, das erste Weingut von Moet und Chandon außerhalb Frankreichs, und O’Fournier, ein spektakuläres Weingut mit einer Architektur im James-Bond-Stil. Wenn du ein köstliches Mittagessen auf einem Weingut genießen möchtest, solltest du unbedingt in der Bodega Azul auf der Außenterrasse essen.
Übernachte in der Casa Lila, einem malerischen Boutique-Hotel. Der Service hier ist außergewöhnlich und der perfekte Ort, um nach einem Tag auf dem Weingut zu entspannen.
Casa Lila buchen*13. Punta del Diablo, Uruguay
Punta del Diablo, ein malerischer Küstenort in Uruguay, lockt mit unberührten Stränden, entspannter Atmosphäre und atemberaubender Natur. Abseits der üblichen Touristenpfade bietet die Stadt am Atlantik eine authentische und entspannte Atmosphäre.
Punta del Diablo liegt an der Ostküste Uruguays, etwa 298 Kilometer von der Hauptstadt Montevideo entfernt. Einst ein kleines Fischerdorf, hat es sich zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt und dabei den Charme eines entspannten Badeortes bewahrt.
Der Ort ist ein Paradies für Surfer aller Leistungsniveaus. Surfbretter können vor Ort gemietet werden und erfahrene Lehrer bieten Kurse für Anfänger an.
In der Nähe von Punta del Diablo liegt der Nationalpark Santa Teresa, ein riesiges Naturschutzgebiet mit Wanderwegen, Lagunen und einer reichen einheimischen Flora und Fauna.
Ein Spaziergang durch das Fischerdorf gibt Einblick in das authentische Leben der Einheimischen. Frischer Fisch und Meeresfrüchte können in den zahlreichen lokalen Restaurants probiert werden. In der Stadt findest du außerdem bezaubernde Kunsthandwerksmärkte, auf denen lokale Kunsthandwerker ihre Waren anbieten. Hier kann man einzigartige Souvenirs kaufen.
14. Cuenca, Ecuador
Die Kolonialstadt Cuenca in Ecuador ist einer der schönsten Orte, die du im Jahr 2024 in Südamerika besuchen solltest. Das charmante historische Zentrum gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet malerische Plätze, authentische Märkte und eine neue Straßenbahn, die die besten Attraktionen von Cuenca miteinander verbindet.
In Cuenca gibt es einen schönen Wanderweg entlang des Flusses Tomebamba. Besuche den farbenfrohen Blumenmarkt oder besichtige die kostenlosen Pumapungo-Ruinen im Herzen der Stadt. Den besten Blick auf Cuenca hast du beim Sonnenuntergang am Mirador Turi.
Die Gegend um Cuenca bietet tolle Tagesausflüge, wie zum Beispiel eine Wanderung im Cajas-Nationalpark. Nach einer Höhenwanderung in den Anden kannst du ein Bad in den heißen Thermalquellen von Baños de Cuenca nehmen, die am Rand eines erloschenen Vulkans liegen. Die größten Inka-Ruinen Ecuadors befinden sich nur eine Stunde entfernt in Ingapirca.
Die besten Plätze zum Essen in Cuenca findest du auf den lokalen Märkten. Probiere das authentische Schweinefleischgericht Hornados im Mercado 10 de Agosto. Bei Doña Elsita gibt es vielleicht die leckersten Hornados der Stadt.
Übernachte im Herzen von Cuenca in der hübschen Casa Montalvo Bed & Breakfast.
Casa Montalvo buchen*15. El Chaltén, Argentinien
El Chaltén ist eine kleine, beschauliche Stadt in der Provinz Santa Cruz in Argentinien und gilt als das Wanderparadies Patagoniens. Umgeben von majestätischen Bergen und beeindruckenden Gletschern bietet El Chaltén nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch eine Vielzahl von Wanderwegen für Abenteuerlustige.
Diese Wanderungen kannst du in El Chaltén und in der Umgebung machen:
- Laguna de los Tres: Diese anspruchsvolle Wanderung führt zu einem der besten Aussichtspunkte, der traumhaften Laguna de los Tres, direkt am Fuße des Fitz Roy, einen der markantesten Berge Patagoniens.
- Cerro Torre: Eine weitere ikonische Wanderung führt zum Cerro Torre, einem Berg mit einer dramatischen Spitze und das Ziel der besten Profi-Bergsteiger. Die Route bietet spektakuläre Ausblicke auf Gletscherseen und führt durch eine faszinierende Landschaft aus Wäldern und Bergen.
- Loma del Pliegue Tumbado: Diese Wanderung ist weniger anspruchsvoll und bietet dennoch beeindruckende Aussichten auf die umliegenden Berge und Täler. Der Gipfel der Loma del Pliegue Tumbado ermöglicht einen herrlichen Panoramablick über El Chaltén und die umliegenden Gipfel.
- Viedma-Gletscher: Für diejenigen, die ein Gletschererlebnis suchen, bietet die Wanderung zum Viedma-Gletscher eine einzigartige Erfahrung. Wer möchte, kann hier Bootsfahrten und Eiswanderungen machen.
- Laguna Capri: Eine moderate Wanderung führt zur malerischen Laguna Capri, von der aus man eine großartige Aussicht auf den Fitz Roy genießen kann. Sie zudem ist auch ein beliebter Ort für Picknicks und Fotografen, die es besonders auf die Spiegelung der Berge im See abgesehen haben.
16. Pantanal, Brasilien
Wenn du Tiere in freier Wildbahn sehen willst, dann vergiss erstmal den Amazonas. Klingt komisch? Ist aber so. Denn das Pantanal ist der Hotspot für Tierbeobachtungen in Südamerika – und zwar mit einer unfassbaren Artenvielfalt und deutlich besseren Chancen, die tierischen Stars der Region wirklich zu Gesicht zu bekommen.
Das Pantanal ist das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Welt – ein gigantisches Überschwemmungsgebiet, das sich über rund 230.000 km² erstreckt und hauptsächlich in Brasilien, aber auch teilweise in Bolivien und Paraguay liegt.
Während der Regenzeit (Dezember bis März) wird ein Großteil der Region von Wasser überflutet, was das Ökosystem in eine riesige Wasserfläche voller Leben verwandelt. In der Trockenzeit (Juni bis Oktober) zieht sich das Wasser zurück – und die Tiere sammeln sich an den verbleibenden Flüssen, Seen und Lagunen. Genau dann ist Safari-Zeit! Folgende Tiere kannst du hier beobachten:
- Über 650 Vogelarten, darunter Hyazinth-Aras, Jabirus und Tukane
- Rund 120 Säugetierarten, darunter Riesenotter, Ameisenbären, Tapire, Capybaras und natürlich: Jaguare
- Mehr als 260 Fischarten und über 90 Reptilienarten
Und das alles in einer offenen Landschaft, in der man die Tiere tatsächlich sehen kann – im Gegensatz zum oft dichten Amazonas-Dschungel. Die Anreise ins Pantanal hängt davon ab, ob du den nördlichen oder südlichen Teil erkunden möchtest.
Für das Nord-Pantanal fliegst du am besten nach Cuiabá, eine Stadt im Bundesstaat Mato Grosso. Von dort geht es mit dem Mietwagen oder im Rahmen einer geführten Tour über die legendäre Transpantaneira, eine Schotterpiste mit über hundert Brücken, tief hinein ins Herz des Feuchtgebiets – Richtung Porto Jofre, dem Hotspot für Jaguar-Safaris.
Wenn du lieber das Süd-Pantanal besuchen willst, ist Campo Grande im Bundesstaat Mato Grosso do Sul dein Ziel-Flughafen. Von hier erreichst du in etwa vier bis sechs Stunden Fahrzeit die ersten Eco-Lodges und Fazendas rund um Orte wie Aquidauna oder Miranda. Alternativ bietet sich ein Abstecher nach Bonito an – ein nachhaltiger Tourismusort mit kristallklaren Flüssen, der perfekt mit einer Pantanal-Safari kombinierbar ist.
17. Lençóis Maranhenses, Brasilien
Stell dir vor: kilometerlange, schneeweiße Sanddünen – wie aus der Sahara – aber dazwischen türkisfarbene Lagunen, so klar, dass du direkt reinspringen willst. Das ist kein Photoshop-Traum, sondern real: Willkommen im Parque Nacional dos Lençóis Maranhenses im Nordosten Brasiliens. Der Name bedeutet so viel wie „Bettlaken von Maranhão“ – und genau so sieht es aus: wie ein zerwühltes, endloses Laken aus Sand und Wasser.
Was aussieht wie eine Wüste, ist aber keine. Denn anders als in echten Wüsten regnet es hier ordentlich (vor allem zwischen Januar und Mai). Und genau das macht diesen Ort so besonders: Der Regen sammelt sich in den Senken zwischen den Dünen und bildet tausende glasklare Lagunen, die von Juni bis September ein einzigartiges Ökosystem und eine unfassbar fotogene Landschaft erschaffen.
Die Reise startet meistens in São Luís, der Hauptstadt des Bundesstaates Maranhão. Von dort fährst du in ca. 4–5 Stunden nach Barreirinhas, dem Hauptausgangspunkt für Touren in den Nationalpark.
Von Barreirinhas aus geht’s nur mit Allradfahrzeugen oder Booten weiter – rein in die Dünenlandschaft. Alternativ kannst du auch von kleineren Orten wie Atins oder Santo Amaro starten – weniger touristisch, dafür etwas schwerer zu erreichen (aber absolut lohnenswert!).
18. Peninsula Valdes, Argentinien
Willkommen in einem der faszinierendsten Naturparadiese Südamerikas, in dem du innerhalb eines Tages Wale, Pinguine, Seelöwen, See-Elefanten und Guanakos beobachten kannst – und das alles in freier Wildbahn. Die Península Valdés, eine karge Halbinsel an der Atlantikküste im Nordosten Patagoniens, ist ein UNESCO-Weltnaturerbe und ein echtes Muss für Tierliebhaber:innen.
Die Halbinsel ist ein absoluter Hotspot für Meeressäuger. Hier kannst du folgende Tiere entdecken:
- Südliche Glattwale
- Orcas, die spektakulär direkt am Strand jagen
- Magellan-Pinguine
- Seelöwen und See-Elefanten
- Nandus, Gürteltiere, Guanakos und Maras (Pampahasen)
Es ist wie ein Mini-Galápagos – nur rauer und windiger.
19. Osterinsel, Chile
Stell dir vor, du stehst an einem windumtosten Küstenabschnitt, während hinter dir gewaltige Steinstatuen stumm in die Ferne blicken – und vor dir tobt der Pazifik in seiner unendlichen Weite. Willkommen auf Rapa Nui, der geheimnisvollen Osterinsel – einer der abgelegensten bewohnten Orte der Welt.
Die Osterinsel gehört politisch zu Chile, kulturell aber ist sie polynesisch – mit eigenem Erbe, eigener Sprache und einer tiefen Verbindung zur Natur und den Ahnen. Und genau das macht ihren Reiz aus: Sie ist schwer zu erreichen, nicht ganz billig und vollgepackt mit Rätseln, Legenden und kultureller Tiefe, wie man sie sonst kaum irgendwo auf dem Kontinent findet.
Die bis zu 10 Meter hohen Steinstatuen der Moai mit ihren kantigen Gesichtern, langen Nasen und stoischen Blicken kennt jeder – aber live sind sie eine ganz andere Nummer. Über 900 davon stehen (oder liegen) auf der Insel verteilt. Wer sie gebaut hat, warum, wie und wieso viele davon einfach umgestürzt sind – das bleibt ein halbes Mysterium. Das sind die Highlights auf der Osterinsel:
- Vinapu: Beeindruckende Steinmauern, die stark an die Inka erinnern – ein kleines Archäologie-Mysterium.
- Ahu Tongariki: Die ikonischsten 15 Moai vor dramatischer Pazifik-Kulisse – perfekt zum Sonnenaufgang.
- Rano Raraku: Die „Geburtsstätte“ der Moai – ein Vulkanhang mit unvollendeten, halbfertigen Statuen, als hätte jemand sie einfach stehen gelassen.
- Ahu Akivi: Einziger Ort mit Moai, die aufs Meer blicken.
- Rano Kau Krater: Riesiger, grüner Krater mit Süßwassersee.
20. Cusco, Peru
Cusco war einst die Hauptstadt des Inka-Reichs – und man spürt es bis heute. In den kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt treffen präkolumbianische Mauern auf koloniale Kirchen, lebendige Märkte auf historische Paläste.
Der zentrale Plaza de Armas ist das Herz der Stadt – umgeben von Kathedrale, Cafés und Musik. In der Nähe findest du Qorikancha, den einst wichtigsten Sonnentempel der Inka, den die Spanier plünderten und anschließend an seiner Stelle ein Kloster errichteten.
Am Stadtrand lohnt sich ein Abstecher zur Ruinenstätte Sacsayhuamán – mit riesigen, perfekt gefügten Steinen und tollem Blick über Cusco. Die Stadt ist auch das Sprungbrett ins Heilige Tal mit Highlights wie Pisac, Moray und Ollantaytambo – und natürlich der Ausgangspunkt für jeden Trip nach Machu Picchu. Cusco ist mehr als ein Zwischenstopp – es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig ist und du dich sofort mitten in den Anden verwurzelt fühlst.
21. Iguazu Wasserfälle
Die Iguazú-Wasserfälle gehören zu den eindrucksvollsten Naturwundern Südamerikas – und vielleicht der ganzen Welt. An der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien tost der Fluss auf einer Breite von fast drei Kilometern in über 270 Wasserfällen bis zu 80 Meter in die Tiefe.
Der gewaltigste Teil: die Garganta del Diablo (Teufelsschlund) – ein hufeisenförmiger Abgrund, in dem Wasser, Gischt und Regenbögen zu einer wilden Symphonie verschmelzen. Auf der argentinischen Seite bist du mitten im Geschehen – über Stege und Pfade ganz nah dran am donnernden Wasser.
Die brasilianische Seite bietet den Panoramablick auf die Fälle – Staunen garantiert. Dazu tropischer Regenwald, bunte Schmetterlinge und manchmal neugierige Nasenbären.
22. Buenos Aires, Argentinien
Buenos Aires ist das kulturelle Herz Argentiniens – eine Stadt, in der sich europäische Eleganz, lateinamerikanisches Temperament und eine Prise Melancholie zu einem ganz besonderen Vibe verbinden. In den Vierteln San Telmo und La Boca tanzt der Tango noch auf den Straßen, während du in Palermo durch Boutiquen, Street Art und angesagte Cafés streifst.
Der historische Plaza de Mayo erzählt die politische Geschichte des Landes, das Teatro Colón gehört zu den schönsten Opernhäusern der Welt, und auf dem Recoleta-Friedhof kannst du zwischen Marmorgräbern auf Evitas Spuren wandeln.
Abends locken Parillas (Grillrestaurants) mit perfektem Steak, Malbec fließt in Strömen – und das Nachtleben endet oft erst, wenn der nächste Tag schon wieder beginnt. Buenos Aires ist nicht laut, aber intensiv.
Genug vom Großstadttrubel? Nur eine Stunde vom Stadtzentrum entfernt liegt das Tigre-Delta, ein weitverzweigtes Fluss- und Kanalsystem, das du mit dem Kajak oder kleinen Boot erkunden kannst. Statt der klassischen Tourboote schnapp dir ein Kajak bei einem lokalen Anbieter (z. B. Delta en Kayak) und paddel durch stille Seitenarme, vorbei an Stelzenhäusern, schwimmenden Läden und üppigem Grün.
23. Torres del Paine, Chile
Der Torres del Paine Nationalpark ist Patagonien, wie es im Bilderbuch steht: windgepeitschte Weiten, türkisfarbene Gletscherseen, knorrige Bäume, Anden-Kulisse und natürlich: die ikonischen Granitzacken, die dem Park seinen Namen geben.
Hier draußen ist die Natur das Maß aller Dinge – das Wetter wechselt stündlich, der Wind kann dich fast umhauen, und die Stille ist atemberaubend. Ob beim legendären W-Trek, dem mehrtägigen O-Circuit oder bei Tageswanderungen rund um den Lago Pehoé – wer hier unterwegs ist, wird belohnt mit epischen Aussichten, Guanako-Begegnungen und dem Gefühl, ganz klein zu sein in dieser gigantischen Landschaft.
24. Machu Picchu
Machu Picchu ist nicht nur die bekannteste Sehenswürdigkeit Perus, sondern ein Ort, der seinem Hype wirklich gerecht wird. Hoch oben in den Anden, auf einem Bergrücken zwischen steilen Gipfeln, liegt diese jahrhundertealte Inkastadt wie ein gut gehütetes Geheimnis – oft umgeben von mystischem Nebel, durchzogen von Lama-Pfaden und steinernen Terrassen. Die Anlage wurde nie von den Spaniern entdeckt und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wieder ins Licht der Weltgeschichte geholt – heute gehört sie zum UNESCO-Welterbe und ist eine der meistbesuchten Stätten Südamerikas.
Ob du auf dem berühmten Inka-Trail, über den Salkantay Trek oder ganz entspannt mit dem Zug und Bus nach oben kommst – der erste Blick auf Machu Picchu, wenn du durch das Sonnentor oder das Eingangstor trittst, bleibt unvergesslich.