Wann immer ich Argentinien besuche, bin ich beeindruckt von seiner atemberaubenden Schönheit. Ob ich eine der pulsierenden Städte wie Buenos Aires oder Mendoza erkunde oder tief in die unglaubliche Natur in Patagonien oder im Nordwesten des riesigen Landes eintauche – Argentinien hat eine Menge zu bieten.
Argentiniens Sehenswürdigkeiten sind vielfältig: Städte voller interessanter Bauwerke & Museen, ein fantastisches kulturelles Leben, den Tango als kulturelle Identität, einzigartige Tierwelt, Berge und Gletscher, unendliche Möglichkeiten für Abenteuerlustige, freundliche Menschen und unglaublich leckeres Essen und köstliche Weine.
Damit du keine Argentinien Sehenswürdigkeiten verpasst, habe ich eine Übersicht an Highlights und Tipps für dich zusammengestellt.
1. Ruta de los Siete Lagos
Die Sieben-Seen-Strasse ist ein vollständig asphaltierter Abschnitt der Ruta 40. Die Strasse schlängelt sich durch eine der malerischsten Gegenden des nordargentinischen Patagoniens und verbindet die beliebten Städte Villa La Angostura und San Martin de los Andes in der Provinz Neuquen. Eine malerische Route mit unzähligen Seen, schneebedeckten Vulkanen und üppigen Waldgebieten.
Mein Tipp:
Besuche den Mirador de Pil Pil, um das herrliche Panorama des wunderschönen Sees Lago Lácar mit dem Vulkan Lanin im Hintergrund zu genießen.
2. Quebrada de Cafayate
Quebrada de Cafayate (oder auch Quebrada de las Conchas) ist ein spektakulärer Canyon in der Region Valles Calchaquíes, ca. 20 Kilometer nahe der kleinen Stadt Cafayate. Roter Sandstein, ungewöhnliche Felsformationen und kräftige Farben machen ihn zu einem Muss für Reisende in Argentiniens Nordwesten. Mache eine Wanderung entlang des Río de las Conchas, die in die Schlucht und das Herz des Canyons führt.
Im Hintergrund bildet die Bergkette der Sierras de Carahuasi einen starken Kontrast und schafft malerische Ausblicke. In der Schlucht befinden sich einige skurrile Felsformationen, die durch die Erosion geschaffen wurden, wie z.B.:
- El Sapo (Die Kröte)
- Garganta del Diablo (Teufelsrachen)
- El Fraile (Der Mönch)
- El Obelisco (Der Obelisk)
- Das Anfiteatro (Amphitheater) am Ende der Garganta del Diablo ist berühmt für sein Echo.
Mein Tipp:
Du kannst den Canyon von Cafayate aus leicht mit dem Fahrrad erkunden. So bist du flexibler als mit einer organisierten Tour. Wer sich doch lieber einer organisierten Tour anschließen möchte, kann dies z.B. mit MTB Salta tun.
3. Tigre Delta
Fliehe vor dem Trubel der geschäftigen Hauptstadt Buenos Aires in die grüne Landschaft des Tigre Delta. Nördlich von Buenos Aires liegt die kleine Stadt Tigre, die als Knotenpunkt für das umliegende Delta dient. Der Ort ist ein beliebter Wochenendausflug für die Einheimischen von Buenos Aires.
Durchquere die Kanäle des Deltas, eines der größten der Welt und entdecke, wie die Bewohner es von einem sumpfigen Gebiet in eine entwickelte Region mit Kanälen und Märkten auf dem Wasser verwandelt haben. Hier findest du Yacht-Clubs, prachtvolle Herrenhäuser auf Stelzen, einen Vergnügungspark und das Haus und Museum des ehemaligen argentinischen Präsidenten Sarmiento.
Mein Tipp:
Besuche den Puerto de Frutos. Wie der Name schon sagt, war der “Puerto de Frutos” einst ein Zwischenstopp für Früchte, die ihren Weg in die Hauptstadt fanden. Heute sind die Früchte Vergangenheit und an ihrer Stelle gibt es Stände mit Souvenirs, restaurierten Möbeln und Restaurants mit leckeren Steaks und anderen argentinischen Köstlichkeiten.
4. Friedhof von Recoleta
Eine der beliebtesten Attraktionen in Buenos Aires ist der Friedhof von Recoleta. Er stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert und beherbergt fast 6400 Gräber und Gewölbe. Auf dem Recoleta-Friedhof gibt es zahlreiche architektonische Besonderheiten, darunter unzählige Statuen, dorische Säulen und prächtige Mausoleen. Griechische Tempel findest du hier genauso wie barocke Miniatur-Kathedralen.
Was den Friedhof jedoch so faszinierend macht, sind die “Bewohner” der Ruhestätte. In den Gräbern auf dem Friedhof von Recoleta liegen berühmte Personen wie Eva “Evita” Peron, Armando Bo, José Figueroa Alcorta und praktisch alle Argentinier von politischer oder kultureller Bedeutung aus den letzten zwei Jahrhunderten.
Mehr erfahren ➡ 9 Dinge, die du in Buenos Aires machen solltest
5. Talampaya National Park
In der Provinz La Rioja befindet sich der Talampaya Nationalpark, ein großes Naturschutzgebiet, das einige der wichtigsten archäologischen und paläontologischen Stätten des Landes schützt. Vor etwa 250 Millionen Jahren streiften Dinosaurier durch diese Region, was sich an der großen Menge fossiler Überreste im Park zeigt.
Für diejenigen, die kein Interesse an Archäologie haben, ist das Trockenbett des Talampaya-Flusses, das satte Rot der Schlucht, die ungewöhnlich geformten Felsen und die eindrucksvolle Landschaft Grund genug, diese erstaunliche Gegend in Argentinien zu besuchen.
6. Cueva de las Manos
Diese archäologische Stätte nahe der Estancia la Criolla in der Region Santa Cruz ist ein unverzichtbares Ziel für jeden, der sich für Archäologie und Geschichte interessiert. Die Cueva de las Manos beherbergt eine großartige Sammlung prähistorischer Höhlenmalereien, die vor 9.000 Jahren von Vorfahren der Tehuelche-Indianer, die den Norden von Patagonien bewohnten, geschaffen wurden. Die Höhle ist bekannt für ihre ikonischen, schablonenartigen Umrisse überlappender Hände, aber auch für gemalte Jagdszenen und symbolische Piktogramme.
Mein Tipp: Auf eigene Faust zu den Höhlen zu gelangen ist nicht ganz einfach. Am besten startest du von Los Antiguos am Lago General und buchst deinen Besuch mit Chelenco Tours.
7. Ushuaia
Ushuaia liegt direkt am sehenswerten Beagle-Kanal und gilt zusammen mit Puerto Williams in Chile als die südlichste Stadt der Welt. In der Vergangenheit war Ushuaia eine Strafkolonie und Marinebasis, ist aber heute eine wichtige Touristenattraktion in Argentinien. Mache eine Exkursion über den Beagle-Kanal und bestaune die atemberaubende Flora und Fauna mit Pinguinen und Seelöwen.
Besuche das Museo Maritimo, wo du viel über das Leben der ersten Siedler an diesem abgeschiedenen Ort erfährst oder breche zu einem Ausflug in den Tierra del Fuego Nationalpark auf. Vom belebten Hafen Ushuaias starten zahlreiche Schiffe zu (sündhaft teuren) Antarktis-Expeditionen und Touren.
Mein Tipp:
Besuche die Estancia Haberton. Sie wurde 1886 von einem englischen Missionar gegründet und ist die älteste Estancia (Ranch) dieser Region. Diese 50.000 Hektar große Farm wird noch heute von seinen Nachkommen geführt.
8. Esteros del Iberiá
Das Esteros del Ibera Sumpfgebiet im Nordosten Argentiniens ist nach dem Pantanal in Brasilien das zweitgrößte Feuchtgebiet der Welt. Das Naturschutzgebiet von der Größe der Schweiz beherbergt viele Tiere, darunter Anakondas, Gürteltiere, Kaimane, Wasserschweine, Brüllaffen und mehr als 350 seltene und gefährdete Vogelarten.
Mein Tipp:
Von Corrientes bieten Agenturen Touren in die Esteros de Ibera an. Der Hin- und Rückweg ist etwas lang, aber es lohnt sich! Erkunde einen kleinen Teil des Parks mit dem Kajak und genieße die Einsamkeit der Wildnis. Du kannst es ab 500 ARS (ca. 10€) pro Stunde mieten oder direkt bei der Agentur anfragen. Alternativ werden auch Bootstouren angeboten.
9. Mendoza
Mendoza liegt im Westen von Argentinien nahe der chilenischen Grenze und ist das Herzstück der argentinischen Weinindustrie. Hier hat die über Argentinien hinaus bekannte Malbec-Traube und der gleichnamige Wein seinen Ursprung.
Eine Weintour sollte daher auf jeden Fall auf deiner Agenda stehen. Dafür kann ich dir Trout & Wine empfehlen, die verschiedene Touren in die umliegenden Weinanbaugebiete und der Stadt selbst anbieten. Neben dem edlen Tropfen ist auch Mendoza selbst sehenswert. Mendoza ist eine kosmopolitische Stadt, die für ihre Alleen, das sonnige Klima, einladenden Parks und die erstklassigen Restaurants bekannt ist.
Während man Tage damit verbringen könnte, die Plätze und Cafés der Stadt zu erkunden, warten vor den Toren den Stadt diverse Outdoor-Abenteuer auf dich. Wildwasser-Rafting, Reiten in die Anden bei Sonnenaufgang oder Radfahren durch die Weinberge sind nur einige der Aktivitäten, die man in dieser Region rund um die Stadt machen kann.
Mein Tipp:
Besuche einen der idyllischsten Parks Mendozas, den Parque San Martin. Diese beeindruckende Stadtoase wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts vom berühmten Stadtplaner und Landschaftsarchitekten Carlos Thays entworfen und hat ihren Charme aus dem 19. Jahrhundert bis heute bewahrt.
Schau dir die 34 Skulpturen an, die im Park verteilt sind, mache ein Picknick am malerischen Regata-See oder spaziere durch den romantischen Rosengarten.
10. Fitz Roy Massiv
Der scheinbar unbezwingbare Berg Fitz Roy liegt im Süden Patagoniens nahe der chilenischen Grenze und ist einer der berühmtesten Berge der Anden. Dieser Granitberg ist umgeben von Gletscherseen und dramatischen Eisfeldern.
Das zerklüftete Gelände und die steilen Felswände werden von Bergsteigern für die extreme Herausforderung und von Fotografen für die dramatische Schönheit geliebt. Wer den Namen nicht kennt, erkennt seine scharfe Silhouette am Logo der Bekleidungsmarke Patagonia.
Mein Tipp:
Der Laguna de los Tres Trail. Dieser Wanderweg nahe El Chaltén bietet die beste Aussicht auf den Fitz Roy und die umliegenden Gletscher, ist aber auch die härteste und längste aller Tageswanderungen der Region. Steh früh auf und bereite dich gut auf den 10 Stunden Wandertag vor.
11. Peninsula Valdes
Diese abgelegene patagonische Halbinsel ist ein ausgezeichneter Ort, um eine phänomenale Vielfalt an Meeressäugern zu sehen. Je nach Jahreszeit zieht die Halbinsel eine große Anzahl von Pinguinen, Seelöwen, Robben und Orcas an.
Wale können in den Gewässern zwischen der Halbinsel Valdes und dem patagonischen Festland zwischen Mai und Dezember beobachtet werden. Auf der dünn besiedelten Landmasse kannst du aber auch Füchse, Guanacos, Nandus, Pampa-Hasen und viele verschiedene Vogelarten finden. Diese Vielfalt macht es zu einem der besten Reiseziele Südamerikas, um Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu observieren.
Mein Tipp:
Von Ende Februar bis Mitte April hast du die Möglichkeit, auf der Peninsula Valdes Orca-Wale zu sehen. Sie kommen für die Jagd auf Robben sogar gefährlich nah an den Strand heran.
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12. La Boca
La Boca ist ein altehrwürdiges Viertel und das wohl bekannteste der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Begib dich auf die Spuren von Maradona und Carlos Gardel bei einem Streifzug durch das Viertel.
Mit einem der berühmtesten Fußballstadien Südamerikas (La Bombonera) und als romantische Kulisse für eine Reihe von Tango-Straßenaufführungen wird ein Besuch in La Boca dich in die ansteckende Energie des südamerikanischen Lebens entführen. Einen guten Einblick in das Viertel bekommst du bei einer Walking-Tour.
Mehr erfahren ➡ La Boca, Buenos Aires – Tango, bunte Häuser und ein Fussballheld
Mein Tipp:
La Boca ist nicht ganz ungefährlich. Bleibe auf den Hauptstrassen und verlasse das Viertel bei Einbruch der Dunkelheit.
13. Quebrada de Humahuaca
Die Quebrada de Humahuaca liegt im Nordwesten Argentiniens zwischen den Anden und den fruchtbaren Valles Templados. Das außergewöhnliche Tal mit seiner wüstenartigen Atmosphäre wird von Kakteen, Lamas, zerklüfteten Bergen und bunten Felsformationen aus Sandstein bestimmt.
Besucher reisen heute auf alten Handelsrouten der Inkas vorbei an staubigen Siedlungen, die seit etwa 10.000 Jahren bewohnt sind. Humahuaca ist die größte, aber auch Purmamarca, Tilcara und Iruya sind sehenswerte Stopps mit ihren historischen Adobe-Lehm-Kirchen und traditionellen Kunsthandwerk.
Mein Tipp:
Besuche die Festung von Tilcara. Diese rekonstruierte präkolumbische Stätte aus dem 11. bis 15. Jahrhundert liegt einen Kilometer südlich von Tilcaras Zentrum entfernt. Seine Lage ist strategisch günstig und beherrscht das Flusstal in beide Richtungen. Es gibt großartige Aussichten und Unmengen der riesigen Cardón-Kakteen.
14. Salinas Grandes
Die Salinas Grandes sind die berühmtesten Salzflächen Argentiniens und erstrecken sich über eine Fläche von 6.000 km². Dies ist eine einsame und verlassene, aber atemberaubend schöne Gegend, die ähnlich beeindruckend wie der Salar de Uyuni in Bolivien ist.
Da es sich um eine aktive Salzwüste handelt, wirst du wahrscheinlich auf Arbeiter treffen, wenn du tagsüber ankommst. Wenn du etwas Spanisch sprichst, werden sie dich gerne herumführen und dir erklären, wie das Salz gewaschen und abgebaut wird. Ansonsten kannst du einfach herumlaufen und die Schönheit der Landschaft bewundern, die sich so weit erstreckt, wie das Auge reicht.
Die meisten Besucher starten ihre Tour zu den Salinas Grandes in der nahe gelegenen Stadt Purmamarca, wo etwas mehr als 2.000 Einwohner ihren Lebensunterhalt entweder mit der Arbeit in den Salinen oder mit dem Verkauf von Kunsthandwerk auf dem Markt der Stadt verdienen.
15. Uspallata
Dieser kleine Ort unweit von Mendoza ist ein echtes Paradies für Wanderfreunde und Bergsteiger. Eingerahmt vom höchsten Gipfel Amerikas, dem Aconcagua, gibt es zahlreiche Wanderwege, von kurzen Spaziergängen über Aussichtspunkte bis hin zu längeren Wanderungen, die dich tief in die Bergwelt der Anden entführen. Ausserdem ist Uspallata ein idealer Ort für Wildwasser-Rafting im nahegelegenen Rio Mendoza.
Mein Tipp:
Bist du schwindelfrei? Versuche dich doch mal beim Abseilen (Rapel genannt) an einer der steilen Felswände rund um die Stadt. Viele Veranstalter in der Stadt bieten diesen besonderen Adrenalin-Kick an.
16. Salta
Salta liegt am Fuße der Anden und ist eine wunderschöne Stadt mit unglaublichen Landschaften und viel charmanter Architektur, die auch für ihr angenehmes Klima bekannt ist. In der umliegenden Provinz Salta gibt es viele Ausflugsziele, wie die beeindruckenden Salzseen Salinas Grandes und den berühmten Tren a las Nubes (Zug in die Wolken), eine atemberaubende Eisenbahn, die von Salta aus startet und sich durch die umliegenden Täler bis in die Höhen der Anden windet.
Die berühmteste und bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt Salta selbst ist die zart-rosa verzierte Kathedrale. Sie wurde zwischen 1856 und 1882 erbaut, nachdem die vorherige Kathedrale bei einem Erdbeben zerstört wurde. Im Inneren des Gebäudes befindet sich die Urne von Saltas revolutionärem Helden der Unabhängigkeit, General Martín Miguel de Güemes.
Mein Tipp:
Statte dem Archäologiemuseum von Salta einen Besuch ab. Hier kannst du die Mumien von drei Inka-Kindern bestaunen, die auf einem Vulkangipfel unter Schnee auf 6700 Metern begraben und 1999 von Wissenschaftern entdeckt wurden. Aufgrund der eisigen Bedingungen gehören die Mumien zu den am besten erhaltenen der Welt, so dass Haare, Kleidung und sogar die inneren Organe vollständig intakt sind.
17. Tierra del Fuego Nationalpark
Willkommen im südlichsten Nationapark Argentiniens. Der Parque Nacional Tierra del Fuego ist ein weitläufiges Schutzgebiet bei Ushuaia in Patagonien und ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen.
Der längste Weg im Park, der Cerro Guanaco Pfad, ist hart, aber letztendlich sehr lohnenswert. Vorbei an Sumpfgebieten und mit einem steilen Hang aus losem Gestein erreicht der Weg schließlich den Gipfel des Berges, wo außergewöhnliche Panoramablicke auf den Beagle Kanal und die Darwin Berge auf dich warten.
Mein Tipp:
Für das ultimative Ende der Welt-Abenteuer fahre mit dem südlichsten Zug der Welt, dem Tren del fin del mundo, zum Tierra del Fuego Nationalpark.
18. Córdoba
Córdoba hat nicht den Ruf und Glanz von Buenos Aires, aber es ist eine sehenswerte Stadt mit interessanter Architektur, faszinierenden Museen und einigen großartigen Restaurants.
Die zweitgrößte Stadt Argentiniens besitzt moderne Kunstgalerien, Jesuitenruinen aus dem 17. Jahrhundert, die älteste Universität Argentiniens mit einer großen Anzahl von Studenten, die die Stadt perfekt für Freunde des Nachtlebens machen. In der Region rund um die Stadt kannst du verschiedene Aktivitäten wie Reiten oder Parasailing machen.
Mein Tipp:
Auf dem Mercado Norte werden eine Vielzahl von köstlichen typischen Lebensmitteln und herzhafte Empanadas bis hin zu Steak-Sandwiches verkauft. Du wirst authentische Gerichte zu unschlagbaren Preisen finden.
Der Markt ist auch ein guter Ort, um frische Produkte zu kaufen, also komm her und lass dich inspirieren, um eigene Gerichte zu kochen.
19. San Carlos de Bariloche
Die entspannte Stadt im nördlichen Teil von Patagonien mit ihren schneebedeckten Gipfeln und grünen Wald-Landschaften lässt einige Reisende fragen, ob sie in der Schweiz und nicht in Argentinien gelandet sind. San Carlos de Bariloche, oder einfach “Bariloche”, wie die Einheimischen es nennen, ist vor allem wegen seiner allgegenwärtigen Aussicht auf den Nahuel Huapi See und das angrenzende Schutzgebiet mit gleichem Namen bekannt. Der Nationalpark ist der älteste in ganz Argentinien.
Bariloche ist auch bekannt für seine Schokoladenspezialitäten (besonders lecker: frische Himbeeren, die in weiße und dunkle hausgemachte Schokolade getaucht werden), Mikrobrauereien und den traditionellen argentinischen Asado, was den Ort zu einem Traumziel für Feinschmecker und Naturliebhaber macht.
Mein Tipp:
Skifahrer kommen im südamerikanischen Winter (Juni – September) in Bariloche voll auf ihre Kosten. Zwanzig Kilometer entfernt liegt das Skigebiet Cerro Catedral mit einem Höhenunterschied von 1000 Metern, fast 1500 Hektar Skigebiet und 38 Liften.
20. El Chaltén
Der kleine Ort El Chaltén erfüllt praktisch alle gängigen Patagonien Klischees. Ein traumhaftes Ensemble aus schroffen Granitfelsen, reissenden Flüssen und windzersausten Wäldern lässt die Herzen von Naturfreunden höher schlagen. Der das Dorf umgebende Nationalpark Los Glaciares bietet zahlreiche Optionen für Wanderungen, von einfachen Halbtages-Treks bis hin zu mehrtägigen anspruchsvollen Abenteuern.
Diese Trails solltest du in El Chaltén nicht verpassen:
- Los Cóndores und Las Águilas, Entfernung: 6km
- Capri Lagune, Entfernung: 12km
- Tower Lagoon, Entfernung: 24km
- Laguna de los Tres, Entfernung: 26km
- Laguna de Los Tres und Piedra Del Fraile. Entfernung: 58km
- Paso del Vientos / Huemul Circuit. Entfernung: 65km
Mein Tipp:
Du wolltest immer schon mal klettern lernen? Patagonia Magica bietet eintägige Workshops im Felsenklettern an.
21. Tango
Argentinien ist das Land des Tango. Der melancholische Tanz ist längst zum Symbol des Landes geworden und Buenos Aires ist seine Geburtsstadt. Der beste Ort, um den Tango hautnah zu erleben, ist jeden Sonntag bei der Milonga del Indio direkt an der Plaza Dorrego im Stadtteil San Telmo.
Nachdem die Antiquitätenhändler ihre Geschäfte geschlossen haben, findet auf dem Platz die Milonga (Quasi ein Tanztreff) statt. Gegründet von Pedro Banavente, in der Stadt bekannt als El Indio”, existiert dieser Freilufttanz auf dem Platz seit über 20 Jahren. Du kannst übrigens gerne einsteigen und mittanzen!
Noch mehr Milongas findest du in der ganzen Stadt verteilt. Sehr beliebte sind außerdem:
22. Mar del Plata
Argentiniens “Mallorca” platzt im Sommer aus allen Nähten. Mardel, wie es im Volksmund genannt wird, zieht jedes Jahr Hunderttausende an seine Strände. Dann findest man hier keinen Platz zum Liegen und die Preise für Hotelzimmer schießen in die Höhe.
Außerhalb der Saison werden Reisende jedoch feststellen, dass Mardel, einst ein glamouröser Badeort für die Oberschicht in den 1920er und 1930er Jahren, zu einer großen und interessanten Stadt mit beeindruckender Architektur und vielen kulturellen Attraktionen angewachsen ist.
Mein Tipp:
Schnapp dir ein paar leckere Calamari und ein Bier am Hafen von Mardel und beobachte die massiven Seelöwen, die hier auf dem Dock schlummern und um die besten Fischabfälle kämpfen.
23. Perito – Moreno Gletscher
Der Perito Moreno Gletscher ist eines der dynamischsten und zugänglichsten Eisfelder der Erde und das atemberaubende Herzstück des südlichen Sektors des Parque Nacional Los Glaciares.
Er ist einer der wenigen Gletscher weltweit, die noch wachsen – bis zu 2 m pro Tag, was dazu führt, dass sich gebäudegroße Eisberge von seiner Kante lösen und mit einem mächtigen Getöse in den Lago Argentino stürzen. Du kannst auf begehbaren Holzstegen den Gletscher in seiner ganzen Breite bestaunen und perfekte Fotos knipsen.
Mehr erfahren ➡ Meine Erfahrungen am Perito-Moreno Gletscher
Mein Tipp:
Fahre mit einem der Boote bis an den Rand des Gletschers. Ein beeindruckendes Schauspiel, dass dir die Größe des Eisgiganten wahrhaftig macht.
24. Iguazu-Wasserfälle
Die klare Nummer eins der Argentinien Sehenswürdigkeiten sind die mächtigsten Wasserfälle der Erde. Die Iguazu-Wasserfälle sind nicht selten der Grund, warum man zu einer Reise nach Südamerika aufbricht.
Ein Besuch ist ein atemberaubendes Erlebnis, und die Kraft und der Lärm der Wassermassen – eine Kette von Hunderten von Wasserfällen, die fast 3 km lang sind – werden dir für immer in Erinnerung bleiben. Die Wasserfälle liegen geteilt zwischen Brasilien und Argentinien in einer großen Fläche des gleichnamigen Nationalparks, ein Großteil des Regenwaldes wimmelt von einzigartiger Flora und Fauna.
Mehr erfahren ➡ Iguazu-Wasserfälle in Argentinien & Brasilien
Mein Tipp:
Besuche sowohl die argentinische als auch die brasilianische Seite der Fälle. Sie bieten unterschiedliche Blickwinkel auf eines der größten Natur-Spektakel des Planeten.
Welche Argentinien Sehenswürdigkeiten hast du bereits besucht? Hast du noch mehr Tipps? Dann poste sie gerne in den Kommentaren.
3 Kommentare
Hallo Daniel,
wir werden im November in Patagonien unterwegs sein und stellen uns gerade die Frage, ob zu diesem Zeitpunkt regelmäßig die Busse zwischen El Calafate und El Chalten verkehren? Im Lonely Planet Reiseführer habe ich nämlich gelesen, dass dies erst ab Dezember der Fall sein soll.. kannst du mir mehr dazu sagen? Bin gerade etwas verunsichert.
Beste Grüße, Wiebke
Hallo Wiebke, das ist ein Blick in die Glaskugel 😉 Keiner weiß, wie es bis dahin aussieht, aber die Landgrenzen werden nach und nach wieder geöffnet, so das ich davon ausgehe, dass auch der Busverkehr wieder anlaufen wird. Aber halt Spekulation. Viele Grüße Daniel
Da gebe ich dir Recht. Meine Frage war aber tatsächlich eher allgemeiner Natur 🙂
Also, wie sieht es grundsätzlich mit Busfahren Mitte November in Patagonien aus? Fährt dann schon alles relativ regelmäßig oder ist dies tatsächlich erst ab Dezember der Fall.
Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen.
Beste Grüße
Wiebke