Vom exotischen Dschungel über die Küstenwüste bis hin zu den atemberaubenden Gipfeln der Anden – Perus atemberaubende Vielfalt an Sehenswürdigkeiten lässt das Potenzial für Entdeckungen schier grenzenlos erscheinen.
Egal, ob du den Inka-Trail wandern, Im Colca-Canyon Kondore beobachten, mit rosa Delfinen schwimmen oder mit einem Einbaum-Kanu den Amazonas hinunter paddeln möchtest – Peru hält für Reisende eine Vielzahl der unterschiedlichsten Abenteuer bereit. Perus pulsierende Andenkultur, eine der aufregendsten in Südamerika, wird deine Reise bereichern: Versteckte Hochlandstädte explodieren am Markttag in Farbe, und lokale Fiestas werden mit grenzenloser Begeisterung gefeiert.
Dieser immense Reichtum an Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen hat seine Wurzeln in Vielzahl von alten Kulturen, überragt vom Inka-Reich und seinen archäologischen Juwelen. Ganz zu schweigen von den monumentalen Lehmtempeln und Prä-Inka-Ruinen entlang der Küste. Das magische Machu Picchu mag alle Attraktionen Perus in den Schatten stellen , aber es gibt auch viele andere faszinierende Stätten, die du besuchen kannst und die ebenso sehenswert sind.
Für diejenigen, die auf der Suche nach adrenalingeladenen Spaß sind, wird eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten angeboten, von Trekking auf alten Pfaden und Wildwasser-Rafting bis hin zu Paragliding oder Sandboarding in der Wüste.
Das Land, das als einer der kulinarischen Hotspots der Welt gilt, bietet eine Reihe exotischer Gerichte, die neugierige Gaumen ansprechen, sowie eine entspannte, lebendige Restaurantszene, die von Street-Food über kleine Cevicherías bis hin zu hochdekorierten Gourmet-Restaurants reicht.
Ich war bereits mehrfach in Peru & zeige dir in meinem großen Peru Guide, was Backpacking in Peru so aufregend macht.
Die beste Reisezeit für Backpacking in Peru
Die Wahl der besten Reisezeit für einen Besuch in Peru wird durch die vielen verschiedenen Landschaften des Landes beeinflusst. Die Temperaturen können im ganzen Land sehr unterschiedlich sein.
Der Sommer an der Küste passt mehr oder weniger zum erwarteten Bild der südlichen Hemisphäre – zwischen Dezember und März heiß und sonnig (vor allem im Norden), kühler und mit häufigem Nebel zwischen April und November. Schwimmen und surfen ist das ganze Jahr über möglich, obwohl das Wasser selbst (Humboldtstrom sei dank) selbst zum besten Zeitpunkt noch recht frisch ist.
Abgesehen von gelegentlichen Regen über Lima fällt in der Nazca-Wüste kaum Niederschlag. Die Ausnahme ist das El Niño Phänomen, das durch die Verschiebung der Meeresströmungen alle zehn Jahre sintflutartige Regenfälle an der Küste verursacht.
In den Anden sind die Jahreszeiten deutlicher ausgeprägt, mit Regenfällen von Dezember bis März und einer warmen, relativ trockenen Periode von Juni bis September. Ein ähnliches Muster dominiert das Amazonas-Gebiet, obwohl die Niederschläge hier stärker und häufiger sind und es das ganze Jahr über heiß und feucht ist.
In Anbetracht all dessen ist die beste Zeit für einen Besuch von Peru von Mai bis September.
Wieviel Budget brauchst du für Backpacking in Peru?
Meine Erfahrung in Peru ist über 4 Jahre auf drei verschiedene Reisen verteilt. Während dieser Zeit habe ich im Durchschnitt etwa 550 – 600 € pro Monat in Peru ausgegeben. Das meiste Geld ging dabei für Touren drauf. Du kannst also locker mit 20-25 € am Tag über die Runden kommen.
Insbesondere öffentliche Verkehrsmittel und Unterkünfte sind wirklich günstig in Peru. Für 500 Kilometer mit dem Bus zahlst du gerade mal 8-15 Euro und ein Zimmer im Hostel bekommst du schon für 7-10 Euro. Das Essen in Peru ist wunderbar günstig und lecker. Vermeide touristische Restaurants und iss dort, wo die Einheimischen einkehren.
Hier eine Übersicht der Preise für Backpacking in Peru:
Die Kosten in Peru können je nach Region, Saison und individuellen Vorlieben variieren. Hier ist eine allgemeine Übersicht über die durchschnittlichen Preise für Lebensmittel, Transport, Hotels und Hostels, um dir eine Vorstellung von den Ausgaben zu geben, die dich während deiner Reise erwarten können. Die Preise können aufgrund des Wechselkurses schwanken (Stand 03/24).
Lebensmittel
- Günstige Restaurantmahlzeit: 10 PEN (2,50 EUR)
- Mittagessen in einem mittleren Restaurant: 40 PEN (9,70 EUR)
- Straßenimbiss / Fast Food: 7,5 PEN (1,88 EUR)
- Bier (0,5 Liter lokal): 7,5 PEN (1,88 EUR)
- Cappuccino: 9,5 PEN (2,38 EUR)
- Flasche Wasser (0,5 Liter): 2,25 PEN (0,56 EUR)
Transport
- Taxi Start (normaler Tarif): 6,5 PEN (1,63 EUR)
- Taxi 1km (normaler Tarif): 2,25 PEN (0,56 EUR)
- Busticket zwischen Städten: von 20 PEN (5,00 EUR) bis 150 PEN (37,50 EUR), abhängig von Entfernung und Komfort
Unterkünfte
- Hostel (Bett in einem Schlafsaal): ab 30 PEN (7,34 EUR) pro Nacht
- Budget-Hotel (Doppelzimmer): ab 105 PEN (26,25 EUR) pro Nacht
- Mittelklasse-Hotel (Doppelzimmer): ab 225 PEN (56,25 EUR) pro Nacht
- Luxushotel (Doppelzimmer): ab 300 PEN (75,00 EUR) pro Nacht
Reisedauer & Reiserouten
Wie viel Zeit solltest du für eine Reise nach Peru einplanen? Natürlich hängt die Antwort auf diese Frage davon ab, was du alles in Peru sehen willst. Aber du solltest dir vorab im Klaren sein, dass das Land ziemlich groß ist und es nicht immer ganz einfach ist, von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Wenn du nur zwei Wochen an Zeit zur Verfügung hast, solltest du dich entweder auf den Süden oder den Norden beschränken. Meine Empfehlung ist, mindestens drei Wochen in diesem grandiosen Land zu verbringen. Du kannst die zweiwöchigen Routen unten natürlich erweitern und kombinieren.
3 Wochen – Die klassische Route durch den Süden von Peru
Dies ist die typische Route durch den Süden Perus, auch Gringo Trail genannt. Verbringe 2 Tage in Lima (Kunst + Restaurants + Museen), dann fahre für 4 Tage Richtung Süden nach Ica. Plane Tagesausflüge nach Huacachina (Wüstenoase + Sanddünen), Paracas (Meeresreservat + Bootstouren) und zu den Nazca-Linien.
Weiter nach Süden, um 3 Tage in Arequipa zu verbringen (Vulkane + Kultur + Trekking im Colca Canyon), dann 3 Tage in Puno (Titicacasee + schwimmende Inseln + Isla del Sol). Von Puno aus nimmst du den Nachtbus oder fliegst für 8 Tage nach Cusco (Inkakultur + Trekking + Machu Picchu), was Zeit für Besichtigungen in der Stadt und einen der Trails nach Machu Picchu beinhaltet.
Von Cusco geht es zurück nach Lima.
2 Wochen – Die Route für Naturliebhaber und Trekking-Freunde
Du liebst die Berge und die Natur? Dann ist diese Route genau das Richtige für dich. Von Lima geht es mit dem Nachtbus für 3 Tage nach Huaraz in die Cordillera Blanca. Du kannst mehrere grandiose Wanderungen machen, z.B. zur Laguna 69 oder Teile des legendären Huayhuash Trail.
Zurück in Lima fliegst du nach Cusco für 8 Tage. Das ist genug Zeit, um die Stadt und das heilige Tal zu erkunden und einen der 4 Trails nach Machu Picchu zu absolvieren. Mache für 2 Tage eine Dschungel-Tour in den Manu-Nationalpark bei Puerto Maldonado, bevor es von Cusco wieder nach Lima geht.
2 Wochen – Die Route durch den Norden von Peru
Von Lima fliegst du nach Trujillo in den Norden von Peru. In der Nähe von Trujillo liegt Chan Chan, gebaut von der alten Chimu-Kultur und die größte aus Lehm erbaute Stadt der Welt. Ebenfalls in der Nähe kannst du den Sonnen- und Mondtempel der Moche-Kultur bestaunen. Plane 3 Tage für die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten ein und statte auch dem entspannten Surfspot Huanchaco einen Besuch ab.
Fahre für zwei Nächte ins Landesinnere nach Cajamarca, besuche die Kolonialstadt und das nahe gelegene Präinka-Aquädukt von Cumbemayo, bevor du in das Bergreich Chachapoyas weiterfährst.
Übernachte in Leimebamba, um die in die Canyonwände eingebauten Revash-Gräber zu besichtigen, bevor du für vier Nächte nach Chachapoyas weiterreist, um die Höhepunkte der Gegend zu besuchen, darunter die Gocta Wasserfälle und die beeindruckende Festung Kuelap, auch Machu Picchu des Nordens genannt.
Währung & Geld in Peru
Die peruanische Währung ist der Nuevo Sol (PEN). 1 Euro entspricht 4,09 PEN (Stand 03/24). Geldautomaten sind im ganzen Land weit verbreitet, nimm aber genug Bargeld mit, wenn du in die abgelegenen Gegenden (Anden oder Dschungel) fährst.
Ein Geldtausch vor Reiseantritt nach Peru ist nicht empfehlenswert, da es vor Ort in der Regel einen günstigeren Wechselkurs gibt. Wechselstuben (Casa de Cambio) findest du in allen größeren Städten Perus.
Geldautomaten gibt es in größeren Städten im Überfluss, so dass es einfach ist, Geld abzuheben. Es fällt in der Regel eine Gebühr von 10 – 12 Soles (2-3 Euro) für die Auszahlung von Geld an Geldautomaten an, zuzüglich der Gebühren der Hausbank. Daher empfehle ich dir für eine Reise nach Südamerika eine gute Reisekreditkarte.
➔ Die besten Reisekreditkarten im ÜberblickVisa ist die am weitesten verbreitete Kreditkarte in Peru, aber auch Mastercard, AMEX und Diners Club Karten werden akzeptiert. Es ist ratsam, deiner Bank mitzuteilen, dass du nach Peru reist, damit sie weiterhin alle Einkäufe, die du im Ausland machst, autorisieren kann. (Mir ist mal in der Vergangenheit eine meiner Karten gesperrt worden, weil die Bank nicht wusste, dass ich in Südamerika bin und dachte, dass Betrug im Spiel ist).
Die meisten guten Restaurants, Reisebüros und Hotels akzeptieren Zahlungen per Kreditkarte, auf dem Land und in abgelegenen Gebieten wird es schwieriger und du solltest etwas Bargeld mitführen.
Einreisebestimmungen in Peru
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die touristische Einreise nach Peru für einen Aufenthalt bis maximal 90 Tage kein Visum. Für die Einreise werden folgende Dokumente und Unterlagen gefordert:
- Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass
- Flugtickets
- Reisedokumente für die Rück- oder Weiterreise
Transport beim Backpacking in Peru
Da die Entfernungen in Peru sehr groß sind, fliegen viele Peruaner und andere Reisende zunehmend zu ihren Zielen. Denke dabei aber bitte an deinen ökologischen Fußabdruck und fahre, falls es deine Zeit erlaubt, lieber mit dem Bus.
Es gibt unzählige Routen quer durch Peru, die von zahlreichen Busgesellschaften bedient werden. Außerdem siehst du so mehr von Land und Leuten. Alle größeren peruanischen Städte liegen innerhalb von zwei Flugstunden von der Hauptstadt Lima entfernt.
Mit dem Flugzeug
In Peru gibt es gute regionale Flugverbindungen. Einige Orte im Dschungel wie Iquitos können nur mit dem Flugzeug (oder Boot) erreicht werden und Peru ist so groß, dass ein Flug viel Zeit sparen kann, wenn du nur wenige Wochen im Land bist. Es gibt drei etablierte Fluggesellschaften:
Die meisten Tickets für die inländischen Fluggesellschaften können online gebucht und gekauft werden, ebenso wie in Reisebüros in allen größeren Städten. In den Dschungelstädten wie Pucallpa, Tarapoto, Puerto Maldonado und Iquitos gibt es in der Regel auch kleine Fluggesellschaften, die Liniendienste zwischen größeren Siedlungen in der Region zu recht günstigen Preisen anbieten.
Die beliebtesten Inlandsrouten kosten im Durchschnitt und bei rechtzeitiger Buchung (6-8 Wochen) zwischen 250 & 450 PEN (60 – 120 €). In der Hochsaison sind Strecken wie Lima-Cusco recht schnell ausgebucht. Buche also so früh wie möglich. Weniger frequentierte Strecken sind in der Regel günstiger und können auch spontaner gebucht werden.
Mit dem Bus
Busverbindungen innerhalb Perus werden von einer Vielzahl von Unternehmen betrieben, die alle bemerkenswert günstige Tarife anbieten und es ermöglichen, für knapp 50 € (Semi cama, einfacher Komfort) von einem Ende des Landes zum anderen (über 2000 km) zu fahren was für Backpacker und Budgetreisende perfekt ist. Der Zustand der Busse reicht von relativ luxuriösen, doppelstöckigen bis hin zu den älteren Bussen mit wenig Komfort, die auf lokalen Strecken im ganzen Land eingesetzt werden.
Einige der besseren Busunternehmen, darunter Cruz del Sur und Oltursa, bieten ausgezeichnete Einrichtungen an Bord, darunter Verpflegung und Videounterhaltung. Die großen Unternehmen bieten in der Regel zwei oder drei Service-Stufen an. Bei Nachtfahrten empfehle ich dir die Cama Variante (komfortabler, tief liegender Sitz).
Ebenfalls empfehlenswert ist Peru Hop. Sie bieten diverse Buspässe in Peru an und holen dich in vielen Städten sogar an deiner Unterkunft ab. Auf einigen der schlecht befestigten Bergrouten können Pannen, Streitigkeiten über Wegerechte oder während der Regenzeit Erdrutsche die Ankunftszeit um mehrere Stunden verzögern.
Mein Tipp: Vermeide auf Langstreckenfahrten, direkt über den Rädern sitzen, besonders wenn der Bus auf Berg- oder Dschungelstraßen fährt. Dein Rücken wird es dir danken. Ebenfalls solltest du die hinteren Sitze in der Nähe der Toilette meiden.
Bus-Unternehmen in Peru:
- Civa: bietet Busse in den Norden und Süden Perus an, sowie zu Zielen im Inland wie Tarapoto und Puerto Maldonado. Ihre hochwertigen Busse der Marke „Excluciva“ bietet sich für Nachtfahrten mit dem Bus an.
- Movil Tours: Bietet eine Vielzahl von Preisen und Dienstleistungen, mit gutem Kundenservice und Zuverlässigkeit.
- Cruz del Sur: Eines der größten und bekanntesten Busunternehmen in Peru, bietet komfortable und sichere Busreisen durch das ganze Land. Sie sind besonders für ihre Zuverlässigkeit und Abdeckung der meisten peruanischen Städte bekannt.
- 4M Express: Fährt zwischen Cusco, Puno, Arequipa und Chivay, mit Halt an Aussichtspunkten.
- Inka Express: Bietet Busreisen zwischen Cusco und Puno mit einigen Zwischenstopps an kulturellen Stätten.
Bustickets für ganz Peru kannst du einfach und bequem online bei Redbus kaufen.
➡ Mehr erfahren: Meine Tipps zum Busfahren in Südamerika
Taxis
Taxis gibt es überall und jederzeit in fast jeder Stadt. Wann immer du in ein Taxi nutzt, lege den Preis immer im Voraus fest. Relativ kurze Fahrten in Lima kosten in der Regel etwa 5-10 Soles (2-4 €), sind aber anderswo im Land günstiger. Funktaxis, Minicabs und Flughafentaxis kosten in der Regel mehr.
1/3 der Taxis in Lima sind nicht registriert. Ich empfehle dir aus Sicherheitsgründen, nur registrierte Taxis zu nehmen. Die meisten von ihnen sind gelb, haben ein Taxischild auf dem Dach und vor allem einen offiziellen Aufkleber in der Windschutzscheibe von Setame, der Verwaltungsbehörde, die Taxis reguliert.
Einige Taxifahrer haben sogar eine offizielle ID, die am Spiegel hängt und somit die Registrierung symbolisiert. Wenn du es nicht sehen kannst, frag danach. Und falls du dich mit dem Auto oder dem Fahrer unwohl fühlst, steige nicht ein. Das nächste Taxi ist meist nur wenige Sekunden entfernt.
Mototaxis
In vielen ländlichen Regionen Perus gibt es Mototaxis – das sind kleine Motorrad-Rikschas, die kurze Strecken überbrücken. Sie sind sehr günstig (ab 2 PEN (0,50€ für 2-3 Kilometer), wenn auch nicht wirklich komfortabel. Auf jeden Fall aber ein motorisiertes Abenteuer.
Mit dem Zug
Perus spektakuläre Zugreisen führen dich durch traumhafte Landschaften. Eine der eindrucksvollsten Strecken ist die von Lima nach Huancayo. Während der 12-stündigen Fahrt fährt der Zug 346 km, überquert 58 Brücken und durchquert 69 Tunnel auf seinem Weg. Es geht über schwindelerregende Serpentinen, um den zweithöchsten Bahnhof der Welt auf 4781 m Höhe zu erreichen. Tickets für diesen Zug kannst du hier erwerben.
Von Cusco aus gibt es eine herrliche Bahnfahrt. PeruRail bietet Fahrten im Landesinneren von Puno am Titicacasee nach Cusco an, von wo aus weitere Linien durch das prächtige heilige Tal der Inka bis nach Machu Picchu fahren. Für alle Bahnreisen ist es ratsam, ein bis zwei Wochen vor der Fahrt und in der Hochsaison noch weiter im Voraus Tickets zu kaufen.
Sicher reisen beim Backpacking in Peru
Wie immer gilt: schalte den gesunden Menschenverstand ein, wenn du Backpacking in Peru machst. Begebe dich nicht in zwielichtige Nachbarschaften und nehme nachts am besten ein Taxi, statt zu laufen . Bewahre deine Wertsachen verschlossen und sicher auf. Ich habe auf meinen Reisen für den schlimmsten Fall immer einen zweiten Geldbeutel mit alten Karten und etwas Klimpergeld in der Tasche. Alles Wertvolle trage ich in einem Geldgürtel direkt am Körper.
- Überfüllte Orte wie Busbahnhöfe, Bahnhöfe, Märkte und Feste sind die Lieblingsplätze von Taschendieben; Trage deinen Tagesrucksack vor dir oder trage eine Tasche, die eng unter deinen Arm passt.
- Diebe suchen nach einfachen Zielen, wie z.B. einer prallen Brieftasche in der Hintertasche oder einer Kamera; Verstaue deine Kamera, wenn sie nicht benutzt wird.
- Pässe und größere Geldbeträge lassen sich am besten in einem Geldgürtel oder einer Innentasche mit Reißverschluss oder Verschluss transportieren – oder besser noch, in einem Safe im Hotel verstaut.
- Lasse niemals eine Tasche mit Wertsachen nie im Gepäckfach eines Busses.
- Bewahre Wertsachen nicht in Taschen auf, die unbeaufsichtigt bleiben.
- Einfache Kleidung: Ein Spaziergang durch die Stadt in brandneuer Wanderausrüstung oder einer glänzenden Lederjacke wird die Aufmerksamkeit auf dich ziehen.
- Lasse Schmuck und ausgefallene Uhren zu Hause.
- Nimm besonders nachts immer ein offizielles Taxi oder UBER.
➡ Mehr erfahren: Tipps zum sicheren Reisen in Südamerika
Essen in Peru
Peru gilt als eines der besten Länder der Welt für Feinschmecker. Die Hauptstadt Lima wird oft als die kulinarische Hauptstadt Südamerikas bezeichnet. Hier zeige ich dir die typischen (sehr leckeren) Lieblingsgerichte in Peru, die ich probiert habe, während ich das Land bereist habe.
Typisch peruanische Gerichte
- Hergestellt aus rohem, in Limettensaft mariniertem Fisch, ist Ceviche ein klassisches peruanisches Gericht.
- Lomo saltado ist eine herzhafte Portion Rindfleisch, Zwiebeln und Tomaten, die in Sojasauce gekocht und mit Pommes Frites oder Reis serviert wird.
- Cuy al horno ist für unsere Essgewohnheiten ziemlich abenteuerlich. Meerschweinchen, das mit Kräutern gefüllt, gebacken und dann mit ganzem Kopf am Spieß serviert wird.
- Rocoto Rolleno ist eine rote, würzige Paprika, die paniert, mit Fleisch und Gemüse gefüllt und dann gebacken wird.
- Ají de gallina ist klein geschnittenes Hähnchen, das in einer cremigen, curryartigen und leicht würzigen gelben Sauce getränkt ist.
➡ Mehr erfahren: Peruanische Küche – 10 leckere Gerichte
Typisch peruanische Getränke
- Chicha Morada ist ein alkoholfreies Getränk aus lila Mais und besonders im Sommer bei vielen Peruanern beliebt.
- Pisco Sour ist wohl der berühmteste Drink in Peru. Hergestellt aus Pisco (einem Schnaps aus Trauben), Limettensaft, Sirup, Bitterlikör und Eiweiß. Salud! Hier findest du ein Pisco Sour Rezept zum selber mixen.
- Die leuchtend gelbe Inka-Kola ist das inoffizielle Nationalgetränk Perus. Der Geschmack ist kaugummiartig und sehr süß.
Die Sehenswürdigkeiten Perus
Lima & Umgebung
Lima wirkt auf den ersten Blick wie eine triste, oft nebelverhangene Millionenstadt. Dabei hat die Stadt doch wesentlich mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint. Es gibt sehr gute Museen, eine große Auswahl an hervorragenden Restaurants und eine architektonisch interessante Innenstadt voller Geschichte. Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Limeños ist fast grenzenlos, wenn man sie näher kennenlernt. Plane also mindestens einen Tag deiner Peru Reise für Lima ein und entdecke die peruanische Hauptstadt. Sehenswert sind:
- Die Plaza de Armas (auch bekannt als Plaza Mayor), gilt als Geburtsort von Lima und diente als Herzstück der spanischen Kolonie aus dem Jahr 1535. Ein guter Startpunkt für deine Erkundung von Lima.
- Die Kirche San Francisco ist neben der Kathedrale von Lima der wohl bedeutendste religiöse Komplex in Lima und und eines der beeindruckendsten Bauwerke kolonialer Architektur in ganz Lateinamerika.
- Das im April 1826 gegründete Archäologie und Anthropologie Museum (MNAAHP) ist das älteste staatliche Museum Perus. Gezeigt wird eine große Bandbreite präkolumbischer Keramiken, Textilien, Werkzeuge und Statuen.
- Miraflores ist zweifellos der beliebteste Ort für Touristen in Lima. Hier findest du viele gute Hostels, kannst leckeres peruanisches Essen genießen, dich in einem schönen Cafés entspannen oder in einer der vielen Bars, Clubs und Diskotheken die Nacht zum Tag machen.
- Barranco ist alternativer und noch ein Stück „hipper“ als Miraflores. Hier findest du viele Künstler, Street-Art, Galerien und Restaurants in pastellfarbenen Herrenhäusern.
➡ Mehr erfahren: die besten Lima Sehenwürdigkeiten
Zum Übernachten kann ich dir das KACLLA, The Healing Dog Hostel in Miraflores empfehlen.
Unterkunft in Lima finden*Die Umgebung von Lima
Die unmittelbare Umgebung von Lima bietet viele Gründe, deine Weiterreise in Richtung Arequipa oder Cusco noch ein wenig hinaus zu zögern. Innerhalb einer Stunde Busfahrt nach Süden ist die Küste von einer Reihe attraktiver Strände durchzogen, die gut zum Surfen geeignet sind.
Über ihnen thront der imposante Festungs-Tempel-Komplex von Pachacamac auf einem Sandsteinfelsen nahe dem Meeresrand. Im benachbarten Rimac-Tal kannst du die Prä-Inka-Stätten Puruchuco und Cajamarquilla besuchen. Im Norden liegt die wahrscheinlich älteste Ruinenstadt der Welt verlassen in der Wüste von Caral.
Nazca und die Küste
Südlich von Lima erstreckt sich die einsame Nazca-Wüste über die gesamten 1330 Kilometer bis an die Grenze nach Chile, wo sie in die Atacama-Wüste übergeht. Die Region beherbergt eines der größten archäologischen Geheimnisse Südamerikas – die berühmten Nazca-Linien – und bietet Zugang zu Wildtieren an der Küste und beeindruckenden Landschaften.
Einst Heimat von mindestens drei großen Prä-Inka-Kulturen – den Paracas, der einflussreichen Nazca und der Ica-Kultur – wurde diese Region Perus schließlich von den Inkas übernommen. Heute sind Nazca und Paracas ein wichtiger Teil des sogenannten „Gringo-Trails“ und wird oft von Reisenden auf dem Weg zwischen Lima und Cusco besucht.
Cañete & Paracas
Cañete ist das Tor zum attraktiven Lunahuana-Tal ist, das sowohl für Wildwasser-Rafting als auch für seine Weinberge bekannt ist. Etwas südlich von hier, in der Nähe der Stadt Pisco und des aufstrebenden Küstenortes Paracas (früher bekannt als El Chaco), nehmen das Paracas Nationalreservat und die Inseln Ballestas ein paar Tage deiner Reise in Anspruch und bieten eine aufregende Mischung aus Tierbeobachtungen – darunter Seelöwen, Delfine und Komorane -, Bootsfahrten und altertümlicher Archäologie.
Ica & die Nazca Linien
Versteckt in Sanddünen vor den Toren der Stadt Ica, verbindet die Wüstenoase Huacachina entspannte Atmosphäre mit Sandboarding und Buggy-Fahrten durch die Wüste. Ein paar Stunden südlich sind die geometrischen Formen und Riesenfiguren der Nazca-Linien auf fast 500 Quadratkilometern in der Wüste verewigt. Nazca bietet auch Zugang zum außergewöhnlichen, selten besuchten Vicuña-Reservat der Pampa Galeras (in den Anden oberhalb von Nazca).
Unterkunft in Nazca finden* Unterkunft in Ica finden*Arequipa & der Colca-Canyon
Arequipa, die zweitgrößte Stadt Perus und eine Tagesreise von Lima entfernt, liegt vor einer außergewöhnlichen Kulisse der drei Vulkane Misti, Chachani und Pichu Pichu. Die 2335 m über dem Meeresspiegel gelegene Stadt mit dem milden Klima hat ein ausgesprochen einladendes Erscheinungsbild.
Aus Sillar-Gestein von den umliegenden Bergen wurden die Gebäude der Stadt errichtet und verleihen der Stadt den Beinamen „Ciudad Blanca“, die „weiße Stadt. Heute zählt Arequipa zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht Naturfreunde und Wanderer aus aller Welt an, die von der erstaunlich abwechslungsreichen Landschaft rundherum in ihren Bann gezogen werden.
Wenn du dich für Kolonialgeschichte und Museen interessierst, ist Arequipa genau der richtige Ort für dich. Besuche die hübsche Kathedrale von Arequipa oder das weitläufige Kloster Santa Catalina. Von den Terrassen der Restaurants rund um die geschäftige Plaza de Armas hast du eine tolle Sicht auf die umliegenden Gebäude und das Treiben auf dem Platz. Nachts mit den ganzen Lichtern sieht es hier besonders schön aus!
In Arequipa findest du eine Fülle an guten Übernachtungsmöglichkeiten zu günstigen Preisen. Ich habe die Stadt zweimal besucht (einmal zu Beginn und einmal zum Ende meiner Peru Reise) und war sowohl mit dem El Albergue* als auch mit dem La Casa de Sillar* sehr zufrieden.
Unterkunft in Arequipa finden*Colca-Canyon
Der Colca Canyon gehört zu den tiefsten Canyons der Welt und ist doppelt so tief wie der Grand Canyon. Mit schwindelerregenden Höhen und Tiefen, wunderschönen Naturlandschaften und den Anbau-Terrassen der lokalen Bevölkerung bietet er atemberaubende Aussichten auf Schritt und Tritt.
Er erstreckt sich über eine Fläche von über 100 km, beherbergt zahlreiche charmante traditionelle Dörfer und verfügt über ein fantastisches Netz von Wanderwegen, auf denen du die ganze Schönheit und Vielfalt der Gegend erleben kannst. Wer eine herrliche Tierwelt, Thermalquellen und eine faszinierende Andenkultur erleben möchte, sollte sich folgende Aktivitäten und Ziele im Colca-Tal nicht entgehen lassen:
- Trekking durch den Colca-Canyon: Wandern ist bei weitem die beliebteste Aktivität im Colca Canyon und je nach Ausdauer hast du wie Wahl zwischen einem kurzen Spaziergang zu den beeindruckendsten Aussichtspunkten, bis hin zu einem mehrtägigen Wanderabenteuer quer durch den Canyon. Erfahre mehr über die Wanderung bei Reisedepeschen.
- Entdecke die indigene Kultur: Der Colca Canyon hat eine lange Geschichte und beherbergt indigene Kultur und zahlreiche abgelegene traditionelle Dörfer, von denen viele von der Außenwelt praktisch unberührt bleiben. Hier kannst du einen guten Einblick in die lokale Lebensweise gewinnen.
- Die Kondore am Mirador del Condor besuchen: Ein buchstäblicher Höhepunkt eines jeden Besuchs des Colca Canyons ist ein Halt am Aussichtspunkt Cruz del Condor auf 3320 Metern. Dies ist der beste Ort, um die schwindelerregenden Tiefen des Canyons zu genießen und einer der wenigen Orte, an dem man von oben bis ins Tal sehen kann. Der perfekte Platz, um Andenkondore zu sehen, die majestätisch durch die Lüfte kreisen.
Titicaca-See
Der Titicaca-See ist ein unbestreitbar majestätischer Anblick und das höchstgelegene Binnengewässer der Welt. Mit 284 m Tiefe und mehr als 8300 Quadratkilometern Fläche ist er fünfzehn Mal so groß wie der Genfer See in der Schweiz.
Den See teilen sich Peru und Bolivien untereinander auf. Auf der peruanischen Seite des Sees kannst du die ungewöhnlichen schwimmenden Inseln der Uros besuchen. Diese schwimmenden Plattforminseln sind aus Schilf gebaut und eine wichtige Touristenattraktion für die ärmliche Region. Übernachten kannst du auf zwei der bevölkerten, festen Inseln, Amantani und Taquile, wo der traditionelle Lebensstil den Besuchern einen authentischen Eindruck vom Anden-Peru vor der Eroberung vermittelt.
Von Puno kannst du leicht einen Bus über die Grenze nach Bolivien nehmen, um die Isla del Sol oder La Paz zu besuchen.
Unterkunft in Puno finden*Cusco, Machu Picchu & das heilige Tal der Inka
Das farbenfrohe Cusco, das von den Spaniern auf den Resten von Inkatempeln und -palästen gebaut wurde, ist den Inkas als „Nabel der Welt“ bekannt. Als eines der bekanntesten Reiseziele Südamerikas verfügt die Stadt über eine blühende Andenkultur, Inka-Bauwerke und koloniale Schätze in Hülle und Fülle. Zudem ist Cusco das Tor zu Machu Picchu, einem unverzichtbaren Highlight für Backpacking in Peru.
➡ Mehr erfahren: Meine Tipps für einen Besuch von Machu Picchu
Eingebettet zwischen hohen Hügeln, liegt das Herz von Cusco an der lebendigen Plaza de Armas. Direkt darüber dominiert die imposante Inka-Festung Sacsayhuaman die Hügellandschaft. Einst die Hauptstadt der Inkas, beherbergt Cusco heute eine reiche Mischung aus traditioneller Kultur, lebhaftem Nachtleben und einer sehenswerten Vielfalt an Museen, Märkten und historischen Gebäuden.
➡ Mehr erfahren: Die Sehenswürdigkeiten von Cusco
In Cusco findest du etliche gute Unterkünfte. Zu empfehlen ist das Nao Victoria an der Plaza de Armas im Herzen der Stadt.
Unterkunft in Cusco finden*Das heilige Tal der Inka
Die umliegende Region von Cusco ist hauptsächlich bergig, mit mehreren Gipfeln über 6000 m, von denen einige als heilig gelten. Die Stadt selbst liegt auf 3399 m Höhe, eine Höhe, die mit Respekt behandelt werden sollte, insbesondere wenn du direkt von Lima aus mit dem Flugzeug ankommt (Stichwort: Höhenkrankheit – hierzu hat Steffi von A daily travelmate einen informativen Beitrag geschrieben). In unmittelbarer Nähe der Stadt gibt es Dutzende von verlockenden Zielen.
Das Heilige Tal des Río Urubamba ist die erste Wahl, mit Machu Picchu als ultimativem Ziel, aber es gibt Hunderte von anderen prächtigen Inkaruinen – insbesondere bei Pisac und Ollantaytambo – vor herrlichen Andenpanoramen. Ein Muss ist auch der Besuch der Salzterrassen von Maras, eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten im gesamten Gebiet von Cuzco, mit Tausenden von Salzterrassen, die seit Zeiten der Inka zur Salzgewinnung genutzt werden.
Die Bergregion Cusco bietet einige der besten Trekking-Möglichkeiten des Landes. Der Inka-Trail nach Machu Picchu ist bei weitem der bekannteste und beliebteste, aber es gibt ausgezeichnete Alternativen wie den Lares oder Salkantay-Trek. Die atemberaubenden Inka-Ruinen von Choquequirao im Gebiet des Río Apurímac bieten eine willkommene Abwechslung zum touristischen Machu Picchu.
Ebenfalls in der Nähe von Cusco befinden sich die Rainbow Mountains. Mittlerweile leider kein Geheimtipp mehr, bietet der Berg eine Landschaft voller Farben, die von den Mineralien der Gegend geschaffen wurde. Südlich von Cusco befinden sich die Prä-Inka-Stätten Tipón und Pikillacta, fast so spektakulär wie die im Heiligen Tal, aber weit weniger besucht.
Cordillera Blanca
Die höchsten Berge Perus findest du nahe der Andenstadt Huaraz. Die Region beeindruckt mit über 30 mächtigen Gipfeln über 6000 Meter, darunter der höchste Berg Perus, der Huascarán (6,768 m). Auf vielen verschiedenen Treks durch die andine Welt kommen Naturfreunde, Wanderer und Kletterer voll auf ihre Kosten. Der bekannteste Wanderweg ist die Umrundung der Cordillera Huayhuash, die als eine eine der schönsten Wanderungen der Welt gilt.
Ebenfalls eine einmalige Erfahrung ist die Wanderung zur schönsten Lagune Perus, der türkisblauen Laguna 69. Diese kannst du in einer Tagestour von Huaraz erreichen (Tour ca. 35 PEN).
Die Strände Nordperus
Im Norden Perus sorgt die El Niño-Strömung für milde Temperaturen und gute Wellen. Hier tummeln sich Sonnenanbeter und Surfer gleichermaßen.
- Besonders beliebt, gerade in der Surferszene, ist der Küstenort Huanchaco bei Trujillo. Schlendere am Strand von Huanchaco und du wirst die Ein-Mann-Boote (Caballitos de Totora) sehen, die so schon seit über 2000 Jahren von Fischern an der Küste Perus benutzt werden.
- Las Pocitas bei Máncora gehört zu den schönsten Stränden Perus und im Sommer entsprechend voll. Las Pocitas ist ein von Palmen umgebener Strand, dessen Name von den kleinen Becken in den Felsen am Ufer stammt.
- Sechs bis zehn Kilometer weiter südlich von Las Pocitas, zwischen Sandstränden und trockenen Hügeln gelegen, erstrecken sich die Fischerorte Vichayito, Los Organos und Punta Veleros. Ruhiger als Las Pocitas, sind die Surfbreaks auf Punta Veleros die Attraktion, aber es gibt auch viele andere Wassersportarten wie Windsurfen, Kitesurfen, Schnorcheln und Tauchen.
In Huanchaco gibt es eine tolle Unterkunft mit dem Frogs Chillhouse Hostel, das ich dir wärmstens ans Herz legen kann. Hier kannst du auch Surfstunden nehmen und Boards ausleihen.
Unterkunft in Trujillo finden*Die Archäologie des peruanischen Nordens
Die Nordküste Perus ist reich an präkolumbischer Archäologie – ein Großteil davon ist von der Küstenstadt Trujillo aus leicht erreichbar. Die Ruine Chan Chan, erbaut von der Chimu-Kultur, war die größte präkolumbische Stadt Südamerikas, während die Huaca del Sol und Huaca de la Luna (Tempel der Sonne und des Mondes) aus der früheren Moche Kultur stammen.
Das kürzlich ausgegrabene Grab von Sipan enthielt reichlich Goldschätze der Moche, und ein neues Museum an der als El Brujo bekannten Stätte macht diese Ruine doppelt sehenswert.
Kuélap
Das so genannte „Machu Picchu des Nordens“, einst Heimat der mysteriösen Krieger des Nebelwaldes, liegt wie eine riesige mittelalterliche Burg auf einem zerklüfteten Bergrücken 60 km südwestlich von Chachapoyas.
Es ist die am besten erhaltene und dramatischste der vielen archäologischen Stätten der Region und entwickelt sich – mit dem jüngsten Bau einer Seilbahn – schnell zur größten Attraktion im Norden Perus (die jährliche Touristenzahl hat sich innerhalb eines Jahres nach der Eröffnung der Seilbahn auf 120.000 verdoppelt).
Kuélap liegt auf einer höheren Ebene als Machu Picchu und wurde gut 500 Jahre zuvor erbaut. Manchmal als Festung bezeichnet, war es eher eine ummauerte Stadt, die auf ihrem Höhepunkt bis zu 300.000 Menschen beherbergen konnte.
Iquitos
Iquitos ist nur per Boot oder Flugzeug mit der Außenwelt verbunden und die größte Stadt der Welt, die nicht über eine Straße erreichbar ist. Es ist eine pulsierende Dschungelmetropole und die Hauptstadt des nördlichen Amazonasbeckens. Unverfälschter Urwald dringt jenseits der Stadt ein, Lehmhütten mischen sich mit prächtigen Villen; winzige Einbaumkanus schippern neben Flußdampfern durch das Wasser.
Erlebe einen der faszinierendsten Märkte Perus im schwimmenden Stadtteil Belén. Siebentausend Menschen leben hier, Kanus schwimmen von Hütte zu Hütte und verkaufen und handeln mit teilweise kuriosen Dschungelprodukten.
Unterkunft in Iquitos finden*Du siehst – Backpacking in Peru hat eine Menge zu bieten und nicht umsonst zählt das Land zu den beliebtesten Destinationen weltweit. Natürlich gibt es in Peru noch eine Menge mehr zu erkunden, doch ich hoffe, dass dir diese Übersicht einen kleinen Einblick in dieses aufregende Land gibt und dir bei deiner Reiseplanung weiterhilft.
3 Kommentare
Hallo Daniel,
danke für diesen Peru Guide! Wir planen aktuell unsere Peru Reise und die klassische 3 Wochen Tour hört sich für uns sehr gut an! Vermutlich lassen wir uns hier und da etwas mehr Zeit, aber es ist schonmal gut eine mögliche Route zu haben. Was würdest du sagen, wo lohnt es sich am meisten etwas mehr Zeit mitzubringen?
Beste Grüße
Martin und Alina vom Weltentdecken Reiseblog
Hola Martin 🙂
Danke für die netten Worte. Ich würde bei der klassischen 3-Wochen Route die meiste Zeit für Cusco und die Umgebung einplanen. Dort gibt es unheimlich viel zu sehen. Ihr könnt dort noch eine 2-3 tägige Dschungel-Tour in den Manu Nationalpark machen.
Liebe Grüße Daniel