Chile ist ein echtes Paradies für Naturliebhaber und Outdoor-Aktivitäten. Insgesamt sind fast 19 Prozent des Landes geschützt – ein Großteil davon ist in den 36 Nationalparks angesiedelt, die sich quer über das Land verteilen.
Von schneebedeckten Vulkanen über Hochgebirgsseen bis hin zu jahrtausendealten Wäldern und riesigen Gletschern findest du hier eine enorme Vielfalt an unterschiedlichsten Landschaften. Der Torres del Paine in Patagonien gilt bekannteste und spektakulärste der Nationalparks in Chile, aber es gibt noch einige weitere, die zwar unbekannter, aber nicht weniger sehenswert sind.
Im Norden Chiles sind die Hauptattraktionen Nationalparks wie Lauca, Nevado Tres Cruces und Volcán Isluga, die das andine Hochland, das Altiplano, schützen. Diese Parks werden am besten im Rahmen einer Tour oder mit einem Allradfahrzeug besucht, vorzugsweise mit einem Fahrer, der die Gegend gut kennt. Weiter südlich schützen Parks wie der Pan de Azúcar die schroffe Küstenlandschaft und sind beliebt beim Camping. Viele Nationalparks in Zentralchile und im kleinen Süden wie Nahuelbuta, Alerce Andino und Conguillío wurden zum Schutz des chilenischen Urwaldes eingerichtet.
In Patagonien schützen Parks wie die Laguna San Rafael und Bernardo O’Higgins die südlichen Seen und Gletscher Chiles, während sich das beste Trekking-Gebiet im herrlichen Parque Nacional Torres del Paine in Magallanes befindet. Ich bereise das Land seit 9 Jahren regelmäßig und habe auch schon viele Nationalparks in Chile besucht und erwandert. Ich liebe es, draußen in der Natur unterwegs zu sein, Berge zu besteigen und das Panorama zu genießen. Hier kommt eine Nord-zu-Süd-Tour durch einige der schönsten und sehenswertesten Nationalparks in Chile.
Lauca-Nationalpark
Anfahrt:
Der Park ist ausschließlich über die internationale Straße Arica-La Paz (Route CH-11) zugänglich, die das ganze Jahr über befahrbar ist. Öffentliche Busse fahren vom Terminal in Arica jeden Tag um 7 Uhr nach Putre und kommen gegen 10 Uhr an. Um nach Arica zurückzukehren, nimm den Bus von der Calle Baquedano um 14 Uhr oder vom Hauptplatz um 17 Uhr. Alternativ kannst du einen Bus Arica-La Paz nehmen und an der CONAF-Station am Chungará-See kurz vor der bolivianischen Grenze aussteigen. Da die internationale Route 11 durch den Park führt, kannst du auch mit Trampen dein Glück versuchen.
Wenn du mit dem eigenen Auto anreist, beachte die Auswirkungen der Höhe (bring viel Wasser mit) und denke daran, vorher in Arica voll zu tanken, da es in Putre keine Tankstelle gibt.
Unterkunft / Camping:
Im Ort Putre nahe das Parks findest du einige Unterkünfte. Im Park selbst gibt es bei der CONAF Station einen kleinen Campingplatz.
Der Lauca-Nationalpark, der sich an der nordöstlichen Spitze Chiles zur Grenze an Bolivien befindet, liegt auf 3.200 bis 6.430 Metern über dem Meeresspiegel. 186 Kilometer von der Küstenstadt Arica entfernt, findest du hier eine der schönsten andinen Landschaften des südamerikanischen Kontinents. Da er nicht von vielen Reisenden besucht wird, kannst du dieses Naturphänomen weitestgehend alleine genießen.
Von Arica aus geht es nach einer dreistündigen, kurvenreichen Fahrt nach Putre – ein absolutes Muss auf bei einer Reise nach Nordchile. Putre selbst ist nicht das Highlight, sondern der Parque Nacional Lauca, der sich östlich der Straße nach Bolivien befindet. In Arica gibt es viele Unternehmen, die Touren zum Nationalpark anbieten. Ich würde dir jedoch empfehlen, erst nach Putre zu fahren, damit du dich ausreichend für die Höhe akklimatisieren kannst.
Highlight:
Der Chugará-See auf 4.517 Metern Höhe ist die Hauptattraktion des Parks und das wohl schönste Fotomotiv, das man sich vorstellen kann; einer der höchstgelegenen Seen der Welt, an dessen Ufern zahlreiche Vicuñas grasen und die andine Vogelwelt mit ihren über 140 Spezies beobachtet werden kann. Im Hintergrund thront ein nahezu perfekter Kegelvulkan, der Volcán Parinacota (6.348m)
Trails:
Es gibt eine Reihe von Wanderwegen im Park, von denen aus die Landschaft, die Vegetation und die Fauna des Altiplano in ihrer ganzen Pracht bewundert werden können. Einer davon ist der Cotacotani Trail mit einer Länge von 8 km. Es gibt 4 Stationen auf dem Weg, von denen aus du das Dorf Parinacota, Queñoa-Wälder, Lareta-Büsche, Sümpfe sowie diverse Vulkane und das Lavafeld Cotacotani besuchen kannst.
Ein weiterer Weg, Chungará genannt, führt über 1.000 m entlang des Ufers des Chungará-Sees und verfügt über drei Stopps mit Blick auf die Vulkane Payachatas, Quisiquisine und Quimsachatas sowie eine große Vielfalt an Vogelarten wie Riesenbläßhuhn, Puna-Ente und Weißbüscheltaucher.
Nevado Tres Cruces Nationalpark
Anfahrt:
Den Nevado Tres Cruces kannst du nur mit eigenem Allrad-Fahrzeug oder im Rahmen einer Tour besuchen.
Über den Park:
Eine 160 Kilometer lange Fahrt von der Stadt Copiapó führt in die höheren Regionen des “kleinen Nordens” Chiles, wo der aufregende Nevado de Tres Cruces Nationalpark eines der abgelegensten Hochgebirgsgebiete Chiles schützt. Der Park ist eine atemberaubende Sammlung von Vulkanen, hochgelegenen Lagunen, schneeweißen Salzwüsten und bunten Bergen. Es ist eine schöne und rätselhafte Landschaft mit ständig wechselnden Farben, und im Gegensatz zu den bekannteren Gebieten um San Pedro de Atacama oder Torres del Paine im Süden sieht der Park nur sehr wenige Besucher.
Der Park ist so abgelegen, dass es schwierig ist, ohne eigenen Transport dorthin zu gelangen, und mit Ausnahme einiger CONAF-Refugien gibt es keine touristische Infrastruktur im Park. Die Straße, die dem Park am nächsten liegt, ist eine internationale Straße nach Argentinien. Diese ist auf einem Großteil ihrer Länge in bemitleidenswertem Zustand. Solltest du also kein Allrad-Fahrzeug mit GPS besitzen, ist es absolut ratsam, sich einer Tour von Copiapo aus anzuschließen. Die beste Agentur dafür ist Geo Adventures.
Highlight:
Der Park ist die Heimat des höchsten aktiven Vulkans dieser Erde, dem Ojos del Salado. Er ist gleichzeitig der zweithöchste Gipfel Südamerikas. Er gilt als einfach zu besteigen, allerdings sollte man den Berg nur in sehr gutem konditionellen Zustand, ausreichend akklimatisiert und mit erfahrenen Guides besteigen.
Trails:
- Santa Rosa Lagune – Maricunga Salzsee
Es handelt sich um eine 36 km lange Strecke auf einer Höhe von 3.700 Metern. Du kannst sie über die Ruta C-601 (von Copiapó zur Straße nach Argentinien über Paipote) und die Straße C-173, die von Norden über Salvador und Potrerillos kommt, erreichen. Der Weg ist ausgeschildert, bietet eine Schutzhütte in der Lagune von Santa Rosa, Rastplätze und einen Aussichtspunkt. - Del Negro Francisco Lagune
24 km Strecke, die die gleichnamige Lagune in 4000 m Seehöhe umfasst. Von der Straße aus hat man einen herrlichen Blick auf den Vulkan Copiapó und das Plateau rund um die Lagune.
Pan de Azúcar Nationalpark
Anfahrt:
Es gibt keine offiziellen öffentlichen Verkehrsmittel zum Nationalpark Pan de Azúcar. Am besten in Chañaral ein Taxi nehmen, mit dem du auch die Rückkehr in die Stadt vereinbaren kannst. Die Kosten betragen etwa 30.000 CLP = ca. 38€.
Unterkunft / Camping:
Camping Piqueros (25 Plätze), El Soldado (24 Plätze) und 5 rustikale Hütten stehen zur Verfügung. Mehr Infos unter www.pandeazucarlodge.cl
Über den Park:
Etwa 30 km von einer kleinen Stadt Chañaral und 100 km nördlich von Caldera entfernt, befindet sich der Nationalpark Pan de Azúcar. Obwohl er für seine schönen Strände, schroffen Klippen und große Kolonien von Humboldt-Pinguinen bekannt ist, zieht er vergleichsweise wenig Besucher wie die bekannteren Nationalparks in Chile an. Der Park beheimatet eine große Anzahl an Kaktusarten, die hier im Überfluss wachsen, begünstigt durch das Phänomen der Camanchaca, dem Küstennebel.
Highlight:
Der Aussichtspunkt Pan de Azúcar ist etwa 10 km vom Informationszentrum entfernt. Von dort hast du einen herrlichen Panoramablick auf die Insel Pan de Azúcar, die schroffen Klippen und die wüstenartige Umgebung.
Trails:
- Quebrada del Castillo Trail (4,8 km): Er befindet sich in der Nähe von Playa Blanca und führt in den Innenbereich des Parks. Während der Tour siehst du eine große Vielfalt an Kakteen und mit ein wenig Glück auch Guanakos in ihrer natürlichen Umgebung.
Radal Siete Tazas Nationalpark
Anfahrt:
Siete Tazas liegt in der Nähe der Stadt Molina, etwa 200 km südöstlich von Santiago. Du kannst einen Bus vom Busbahnhof Alameda in Santiago (Metrostation Universidad de Santiago) nach Molino nehmen. Die Fahrt dauert ca. 2,5-3 Stunden, die Busse fahren stündlich von 8 bis 20 Uhr. Am Busbahnhof Molina angekommen, nimmst du einen weiteren Bus bis zum Parque Ingles mit Buses Hernandez.
Unterkunft / Camping:
Valle las Catas hat einen Campingplatz, der sich auf dem unmittelbaren Weg in den Park befindet. Die Preise für die Stellplätze variieren zwischen 6.000 CLP (8€) und 9.000 CLP (12€) pro Person, verfügen über Trinkwasser, Strom, Duschen und vieles mehr. Dieser Preis beinhaltet auch den Eintritt zu den Siete Tazas. Für mehr Komfort gibt es auch die Möglichkeit, Cabañas zu mieten, deren Preise bei 45.000 $ CLP (60€) für zwei Personen liegen.
Über den Park:
Dieser Park wird wie viele Orte in Zentralchile nicht von vielen Reisenden, dafür aber von den Chilenen gerne besucht. Hier hat der Fluss Rio Claro mit seinen Wassern einen Canyon geschaffen, mit zahlreichen natürlichen Pools, Terrassen und Höhlen. Der Fluss kommt aus den nahegelegenen Anden und sein Wasser ist eiskalt. Dennoch bietet er gerade im chilenischen Hochsommer eine willkommene Abkühlung.
Highlight:
Seinen Namen hat der Park von den sieben herrlichen Wasserbecken, die durch Wasserfälle verbunden sind – Siete Tazas – “sieben Tassen”. Auch atemberaubend schön sind die zwei größeren Wasserfälle im Park, der Salto Velo de la Novia (Brautschleierwasserfall) und Salta de la Leona (Löwenwasserfall).
Trails:
- Sendero los Cipreses: Schöner, einfacher Spaziergang durch den Wald. Von Zeit zu Zeit nähert sich der Weg dem Rio Claro, wo du schwimmen oder dich einfach im Schatten ausruhen kannst.
- Sendero interpretativo Salto de la Leona: Für mich war dies der beeindruckendste Trail im Park. Man erreicht ein paar Aussichtspunkte über dem Canyon, von denen es eine perfekte Sicht auf die sieben Tassen mit ihrem türkisfarbenem Wasser gibt. Außerdem hast du einen beeindruckenden Blick über das Tal und den Wasserfall Salto de la Leona. Vom Aussichtspunkt aus kannst du bis zum Pool Salto de la Leona hinuntergehen, dich in seinem kristallklaren Wasser erfrischen oder einfach am kleinen Kiesstrand entspannen.
- El Coigüe: Ein kurzer Weg führt zu einem schönen, alten Coigue-Baum von beeindruckender Größe. Um ihn herum findet man jede Menge trockene Äste – perfekt, um auf dem Campingplatz ein Feuer zu machen.
Parque Nacional Conguillio
- Curacautín: Beinhaltet die 3 Sektoren Los Ñirres, Los Carpinteros und den Gemeinschaftscampingplatz El Estero.
- La Caseta: Beinhaltet 2 Sektoren, La Caseta und El Hoyón (exklusiver mit Zugang zum Strand des Conguillío-Sees).
Über den Park:
Der Conguillío Nationalpark ist einer der authentischsten Naturschätze Chiles, mit einer atemberaubenden Landschaft, die von jahrtausendealten Araukarien geprägt ist, die dich in die Zeit der Dinosaurier zurückversetzen. Der Vulkan Llaima, der aktivste Vulkan Chiles in jüngster Zeit, die Lagunen und Seen, die mystischen Wälder und Pfade, machen diesen Park zum Herzstück des UNSECO Biosphärenreservats Las Araucarias.
Highlight:
Der Llaima Vulkan gehört zu den schönsten und gleichzeitig aktivsten Vulkanen des südamerikanischen Kontinents. Er ist das Wahrzeichen des Parks und ein einmaliges Fotomotiv.
Trails:
- Sierra Nevada Trail: 10 km Rundwanderung mit einer Dauer von ca. 5 Stunden. Es ist einer der schönsten Wege im Park. Der Aufstieg zur Sierra Nevada ermöglicht es dir, von oben einen spektakulären Blick auf den Conguillío-See und den Vulkan Llaima zu genießen, während du dich mitten in den hundertjährigen Araukarienwäldern bewegst. Der Weg hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad und beginnt im Sektor Playa Linda. Vor dort kannst du den Beschilderungen folgen.
- Los Carpinteros Trail: Dieser Weg von geringem Schwierigkeitsgrad umfasst ca. 6 km (einfache Strecke) mit einer Dauer von ca. 2,5 Stunden. Er beginnt im Informationszentrum des Parks und führt durch alte Araukarien-, Lenga- und Coigües-Wälder bis zur Captrén Lagune. Unterwegs ist es möglich, Spechte und andere Vogelarten zu beobachten. In diesen Wäldern befindet sich die Araucaria Madre, eine 1800 Jahre alte und 50 Meter hohe Araukarie, die entlang der Straße zu finden ist. Um zurückzukehren, kannst du den gleichen Weg zurück nehmen oder über die Landstraße zurückkehren.
- Pastos Blancos Trail: Mit einer Entfernung von 13 km (einfache Strecke), einer Dauer von ca. 5 Stunden und mittlerem Schwierigkeitsgrad beginnt dieser Trail am Eingang der Laguna Captrén und führt entlang der Hänge des Vulkans Llaima. Von den Aussichtspunkten aus genießt man eine unglaubliche Aussicht auf die Sierra Nevada und den Conguillío-See. Dann geht es durch vulkanische Schlackenfelder weiter, um schließlich zur grünen Lagune zu gelangen. Es ist möglich, auf dem gleichen Weg oder auf der Straße zurückzukehren, die an der Laguna Verde vorbeiführt, vorbei an anderen Sehenswürdigkeiten wie der Laguna Arcoiris (Diese Route kann per Anhalter oder zu Fuß zurückgelegt werden).
Vicente Perez Rosales Nationalpark
Anfahrt: Mehrere Busunternehmen verbinden Petrohué mit Puerto Varas (von hier kommst du auch leicht wieder nach Puerto Montt). Die Busse fahren stündlich, zwischen sieben Uhr morgens und sieben Uhr abends, von Puerto Varas nach Ensenada und Petrohue. Kosten: 2000 CLP = 2,60 €
Unterkunft / Camping: In Puerto Varas findest du viele gute Unterkünfte. Mein Tipp ist das von einer jungen Familie betriebene Margouya Patagonia Hostel. Für Campingfreunde empfehle ich den Campingplatz Playa Hermosa am Südufer des Lago Llanquihue.
Über den Park:
Der erste Nationalpark in Chile, der Parque Nacional Vicente Pérez Rosales, wurde 1926 gegründet. Sein Erscheinungsbild ist geprägt vom Volcán Osorno, ein symmetrischer schneebedeckter Kegelvulkan, der auch der “Fujiyama Südamerikas” genannt wird. Er liegt an den Ufern des Lago Llanquihue, dem zweitgrößten Sees Chile und gerade im Sommer ein beliebtes Reiseziel. Unmittelbar nebenan befindet sich der Lago Todos los Santos, ein länglicher See, der bis hinüber zur argentinischen Grenze führt. Der 251.000 Hektar große Park umfasst auch rauschende Flüsse, steil bewaldete Schluchten und eine Vielzahl von Seen und Lagunen.
Die bei weitem beliebtesten Ausflüge im Park sind Bootsfahrten über das farbenfrohe Wasser des Lago Todos los Santos mit dem Vulkan Osorno als Blickfang. Turis Tour bietet Ausflüge von Puerto Montt oder Puerto Varas nach Peulla auf der anderen Seite des Sees an.
Der Name des Parks stammt übrigens von Vicente Pérez Rosales, einem Abenteurer, dessen Reisen Mitte des 19. Jahrhunderts buchstäblich den Weg für europäische Pioniere frei machten – er beauftragte die einheimische Huilliche-Indianer, die Wälder am Lago Llanquihue in Brand zu setzen.
Highlight:
Besonders beliebt ist der Park bei Besuchern wegen den Saltos de Petrohué. Sechs Kilometer südwestlich von Petrohué befindet sich dieser rauschende, schäumende Wasserfall, der durch eine schmale Schlucht aus vulkanischem Gestein fließt und mit dem Vulkan Osorno im Hintergrund ein sensationelles Fotomotiv abgibt.
Trails:
- Sendero Rincón del Osorno: Von Playa Larga, dem schwarzen Vulkanstrand nördlich der Petrohué Lodge, folgt der fünf Kilometer lange Sendero Rincón del Osorno dem Westufer des Sees.
- Sendero La Picada: Sendero La Picada ist eine fünfstündige (einfache) Wanderung, die die nordöstlichen Hänge des Vulkans durchquert und zu einer Schotterstraße führt, die bis Las Cascadas führt.
- Sendero Saltos del Petrohué: Sechs Kilometer südwestlich von Petrohué, auf der Südseite der Autobahn, verwaltet Conaf den Sendero Saltos del Petrohué (Eintritt 3€), einen kurzen Uferweg, der einer Reihe von Basalt-Stromschnellen und -Fällen folgt, bis du letztlich bei den Wasserfällen, dem Saltos de Petrohué ankommst. Unterhalb der Wasserfälle gibt es die Möglichkeiten zum Rafting und Kajak fahren.
Chiloé Nationalpark
Anfahrt: Vom Terminal in Castro fahren Busse nach Cucao zum Eingang des Parks.
Unterkunft / Camping:
Camping del Parque nahe des Eingangs zum Park hat 25 Campingplätze. Es gibt einen Servicebereich mit getrennten Badezimmern für Männer und Frauen, separaten Duschen mit Warmwasser und Waschküchen.
Über den Park:
Der Nationalpark Chiloé, der in zwei Abschnitte unterteilt ist, die sich auf einer Fläche von 166 Quadratmeilen an der Westküste der Insel erstrecken, bietet eine vielfältige Auswahl an atemberaubenden Landschaften und gehört für mich zu den schönsten Nationalparks in Chile. Es gibt Dünen, Valdivianische gemäßigte Regenwälder, Sümpfe und Moore. Im Park findest du immer wieder kleine Holzkirchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen und typisch für Chiloé sind.
Highlight:
Chiloé ist bekannt für seine beeindruckende Auswahl an Wildtieren, die von Leopardenrobben und Seevögeln bis hin zu riesigen Kolonien von Humboldt und Magellanpinguinen reicht. Aber einer der Hauptanziehungspunkte des Nationalparks ist seine Walpopulation, zu der Finnwale, Buckelwale, Seis, Südliche Glattwale und vor allem die mächtigen Blauwale gehören. Die Insel ist eine von nur vier bekannten Blauwal-Futterplätzen in der südlichen Hemisphäre.
Trails:
- Rancho Grande: Diese 21 Kilometer lange Wanderung führt einmal quer durch den Park durch immergrüne Urwäldern, vorbei an Lagunen und Flüssen.
- Sendero Playa: Der 1-stündige Rundweg führt zu den herrlich einsamen Stränden von Chiloé, den du dir höchstens mit ein paar Kühen teilst.
- El Tepual: Dieser Rundweg führt ca. 2 Stunden durch den Süden des Parks und zeigt dir seine einzigartige Flora mit riesigen Farnen, Lianenarten und Kletterpflanzen.
Zusätzlich zu den oben genannten Nationalparks in Chile findest du bei mir noch weitere ausführlichere Beiträge über den Queulat Nationalpark mit seinem Hängegletscher im nördlichen Patagonien und natürlich über den berühmten Torres del Paine Nationalpark in Patagonien, wo du alles über den Besuch des Parks und das W-Trekking erfährst.
0 Kommentare
Die Vielseitigkeit von Chile finde ich jedes mal wieder beeindruckend. Also was ich von Fotos und Berichten bis jetzt so gesehen hab, war selbst leider noch nie. Danke für die tollen Infos, steht definitiv weit oben auf meiner Liste 🙂
Wirklich toll geschrieben. Für uns steht Südamerika auch noch auf der Liste. Wir lieben Natur und so hatte ich das noch gesehen. Danke