Du planst eine Reise nach oder durch Südamerika? Dann bist du hier bei mir in den richtigen Händen. In meiner Blogserie verrate ich Dir die besten Tipps & Tricks, die du für eine Reise nach Südamerika benötigst.
Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Punkte – das liebe Geld. Wo du Geld einsparen kannst, wie du deine Reisekosten senken kannst und welche Besonderheiten es in Punkto Finanzen vor Ort zu beachten gibt, verrate ich Dir hier 10 Tipps, um deine Reisekosten zu senken:
1. Lerne die Landeswährung kennen
Beschäftige dich schon vor deiner Reise mit der lokalen Währung. Wenn du nicht verstehst, wie viel das fremd aussehende Geld in deiner Tasche eigentlich wert ist, weißt du auch nicht, was du ausgibst. Logisch, oder? Dafür gibt es mittlerweile klasse Apps wie den My Währung Währungsrechner (Für IOS & Android) Vergleiche die Preise in Südamerika nicht mit denen zuhause. „Oh, das ist aber billig“ kann schnell zum finanziellen Fiasko führen. Hier eine Liste mit den Währungen:
- Argentinien: 1 EURO = 1,063 Argentinische Pesos
- Brasilien: 1 EURO = 6 Real
- Chile: 1 EURO = 1,035 Chilenische Pesos
- Peru: 1 EURO = 4 Peruanische Sol
- Bolivien: 1 EURO = 8 Bolivianos
- Ecuador: 1 EURO = 1 US-Dollar
- Kolumbien: 1 EURO = 4,707 Kolumbianische Pesos
- Venezuela: 1 EURO = 0 Bolivar
- Uruguay: 1 EURO = 45 Uruguayische Pesos
- Paraguay: 1 EURO = 8,579 Guarani
2. Esse lokal
Ein nicht zu unterschätzender Posten auf Reisen sind die Kosten für Mahlzeiten. Gerade in den Touristen Hotspots schlagen die Restaurants eine ordentliche Schippe Gringo Fee auf die Preise. Schau, wo die Locals essen und es gut gefüllt ist. Das ist meist ein Indiz für preiswerte, gute und authentische Küche.
Auch auf den lokalen Märkten gibt es Stände mit gutem Essen für wenig Geld. In Südamerika gibt es insbesondere Mittagsmenüs (Almuerzo / Menu del dia, meist 3 Gänge mit Vorspeise und Nachtisch) zu unschlagbar günstigen Preisen.
3. Sei auf der Hut vor Abzocke
Es strömt aus jeder Pore deines Körpers – Tourist im Anmarsch. Alles was nur ansatzweise fremdartig aussieht und nicht bei 3 auf den Bäumen ist, gerät schneller, als man abzocken sagen kann, in die Falle. Das hart ersparte Urlaubsgeld ist überall in Gefahr. Dein Beliebtheitsgrad ist bei Taxifahrern besonders hoch. Du kennst dich nicht aus, sprichst wenig bis kein spanisch und weißt nicht, was so eine Taxifahrt überhaupt kostet = Perfekte Beute.
Informiere dich vorab im Internet oder Reiseführer über die Taxikosten im jeweiligen Land. Mache vorab Festpreise aus und achte auf die Umgebung. Wenn du zum dritten Mal an der gleichen Plaza vorbei rauschst, solltest du stutzig werden. Steige nur in seriös aussehende Taxis (oft Radio Taxis genannt).
Beim Geld wechseln informiere dich vorab über den aktuellen Tageskurs. Zähle gut im Beisein des Kassierers nach. Gerade hier werden gerne mal ein paar Scheine unterschlagen und spätere Reklamationen sind aussichtslos. Tausche nicht auf der Strasse. Hier läufst du Gefahr, dass du Falschgeld angedreht bekommst. Hebe Geld nur in Banken ab, da es auch in Südamerika Skimming (Geldautomaten werden manipuliert) gibt. Solltest du deine Karte sperren müssen, dann rufe die +49 116 116 (Hier kannst du Karten aller Art sperren lassen)
Mit der Kreditkarte der Santander kannst du auf deiner Reise kostenlos Bargeld abheben. So sparst du auch ein paar Euro.
6. Lerne zu handeln
Sei Dir bewusst, das du als Tourist generell einen höheren Preis genannt bekommst. Einfacher Tipp: Einfach so tun, als wärst du nicht sonderlich an dem Angebot interessiert. Dein Gegenüber wird versuchen, Dir die Ware schmackhaft machen zu wollen. Auch immer gut: Mit der Konkurrenz einige Meter weiter liebäugeln. Das wirkt oft Wunder und lässt Preise purzeln. Sei beim Handeln selbstbewusst. Du hast die Trümpfe bzw. begehrten Scheine in der Hand.
5. Übernachte mit Couchsurfing
Ein guter Weg, um Übernachtungskosten zu sparen, ist es, per Couchsurfing nach geeigneten Hosts zu suchen. Noch ein Vorteil: Du hast Tipps aus erster Hand und Locals, die Dich über die Begebenheiten vor Ort informieren und Dir Orte zeigen, die du so nie entdeckt hättest.
6. Wähle deine Touren richtig aus
Es gibt Reisende, die Unsummen in Touren stecken, die man mit ein wenig Vorausplanung leicht selbst durchführen kann. Viele Nationalparks, historische Stätten & Sehenswürdigkeiten erreichst du günstig mit dem Bus und findest, wenn nötig, vor Ort einen lokalen Führer, der wesentlich günstiger ist als das Gesamtpaket eines Tourenanbieters.
Spare dein Geld für Touren, die wirklich nur mit Anbietern gemacht werden können (z.B. Whale-Watching, Vulkanbesteigungen)
7. Koche selbst
Viele Hostels haben Gemeinschaftsküchen und was gibt es besseres als mit lokalen Produkten selbst zu kochen. In Südamerika gibt es in jeder Stadt traditionelle Märkte mit allem, was das Kochherz höher schlagen lässt. Sie sind die günstigste Möglichkeit, Lebensmittel in frischer Qualität zu bekommen.
Wenn du neue Leute kennengelernt hast, veranstaltet doch einfach Kochabende im Hostel. Zusammen macht das Ganze noch mehr Spass. Probiere doch mal eins dieser leckeren südamerikanischen Gerichte.
8. Halte deinen Party Konsum in Grenzen
Oh ja, es ist verführerisch. Günstiges Bier, Caipirinha für 2 Euro und Happy Hour wohin das Auge blickt. Dazu lauter nette neue Leute und schnell ist man im “jeden Abend Party machen” Modus. Abgesehen vom morgendlichen Kater verpennst du dann auch noch die Hälfte des nächsten Tages, den du doch wesentlich produktiver nutzen kannst. Sei hart zu Dir selbst und beschränke das Party machen.
9. Lerne Spanisch
Es ist leicht, jemanden übers Ohr zu hauen, der die Sprache nicht versteht. Du kannst einfacher handeln und verstehst, was die Einheimischen miteinander reden. Jemand, der die Sprache versteht, ist nicht so leicht um sein Geld zu bringen. Haue Dir vor deiner Reise nach Südamerika ein wenig Spanisch auf deine interne Festplatte. Ein einfacher Weg, um spanisch zu lernen ist die Lern App von Babbel. Hier findest du noch mehr Tipps zum Spanisch lernen.
10. Reise nachts mit dem Bus
Wenn du mit dem Bus unterwegs bist, reise bei langen Strecken so oft es geht nachts. Informiere dich aber vorher ausreichend, da einige Strecken in Peru und Bolivien sicherheitshalber tagsüber befahren werden sollten. Die Busse in Südamerika sind komfortabel genug, du kannst den Sitz zum Bett umfunktionieren. So schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe – du sparst die Übernachtungskosten und verschwendest keine wertvollen Urlaubstage im Bus.
Fandest du diesen Beitrag hilfreich? Hast du noch mehr Tipps? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
2 Kommentare
Hi Daniel
Wie sieht das mit der Mehrwertsteuer auf Hotelbuchungen in Chile aus?
Unser Hostel hat uns nach der Buchung geschrieben, dass wir zusätzlich zum bezahlten Betrag bei Ankunft noch die Mehrwertsteuer von 19% bezahlen müssen.
Ich habe aber auch irgendwo gelesen, dass Touristen auf Übernachtungen keine Mehrwertsteuer bezahlen müssen.
Weisst du hierzu mehr?
Vielen Dank für deine tolle Website!
Hallo Anna, sorry für die späte Antwort, ich war unterwegs. Also Touristen zahlen in Chile keine IVA (So heißt die Steuer dort). Man zeigt sein Einreiseformular und dann wird das nicht berechnet. Ihr müsst drauf bestehen.
Viele Grüße
Daniel