Yucatán Rundreise: Die besten Orte, Tipps und Highlights

Hast du Lust auf endlose Traumstrände, sagenhafte Unterwasser-Welten, Maya-Kultur und pure Lebenslust? Dann ist die Yucatán-Halbinsel im Süden Mexikos genau das richtige Reiseziel für dich!

Die Halbinsel im Südosten Mexikos ist ein äußerst beliebtes Reiseziel. Die Region verfügt über eine ausgedehnte touristische Infrastruktur, die sich von Cancún aus über die Küste bis ins Landesinnere erstreckt. Die Gegend beherbergt gut erhaltene Maya-Ruinen, international anerkannte Tauch- und Schnorchel-Plätze, wunderschöne Kolonialstädte, örtliche Kooperativen mit verantwortungsvollen Tourismusprojekten und Biosphären-Reservate.

Drei Wochen war ich auf meiner Yucatan Rundreise unterwegs, habe in Hängematte und Dschungelhütte geschlafen, bin durch Cenoten geschwommen, habe eine Kanutour in Bacalar gemacht und bin auf der Insel Cozumel mit Mantas getaucht.

Wie du die perfekte Yucatán Rundreise abseits der Touristenströme und schrecklichen Maya Themenparks planst und was du dabei alles erleben kannst, erfährst du in diesem Beitrag. Außerdem erfährst du alles über Sicherheit, Mietwagen und die Sehenswürdigkeiten.

Meine allgemeinen Tipps für die Yucatan Rundreise

Hier sind einige wertvolle Tipps von mir für eine gelungene und sichere Rundreise auf der Yucatán-Halbinsel:

Die beste Reisezeit für Yucatan

Die Trockenzeit zwischen November und April ist optimal, um die Region zu genießen. Von Juni bis Oktober ist die Regenzeit und Hurrikan Saison, mit teils sehr hohen Temperaturen und gelegentlich schweren Regenfällen und Stürmen.

Mietwagen für deine Yucatan Rundreise

Auto mieten: In Cancún am Flughafen gibt es zahlreiche Mietwagenanbieter. Ein Allradfahrzeug ist zwar nicht nötig, aber ein robustes Fahrzeug kann bei unebenen Straßen in ländlichen Gegenden durchaus nützlich sein.

Versicherung: Achtung: Viele Mietwagenangebote scheinen zunächst günstig, weil sie keine Versicherung enthalten. Stelle sicher, dass dein Mietwagen umfassend versichert ist.

Buche am besten bereits von zuhause mit allen nötigen Versicherungen, wie z. B. Haftpflicht, Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, und einer Versicherung für Glas und Reifen. Das vermeidet versteckte Zusatzkosten bei der Abholung.

Autofahren in Yucatán

Wenn du Yucatán auf eigene Faust entdecken willst, dann rate ich dir zu einem Mietwagen, um die Region flexibel und abseits der typischen Touristenrouten zu erkunden. Die Straßen sind größtenteils gut befahrbar, aber es gibt einige Dinge zu beachten, um sicher und entspannt unterwegs zu sein. Hier kommen detaillierte Tipps für deine Yucatán Rundreise mit dem Mietwagen:

• Offline-Karten: Google Maps funktioniert zwar gut, aber sichere dich durch Herunterladen der Offline-Karten ab, falls das mobile Netz ausfällt. Auch die Apps Maps.me und Here WeGo sind hilfreiche Offline-Alternativen.

• Topes: In Mexiko gibt es häufig „Topes“ (hohe Bodenschwellen zum Abbremsen der Geschwindigkeit) – besonders in Ortschaften. Sie sind manchmal schlecht sichtbar, also fahre vorsichtig und halte Ausschau nach Schildern.

• Straßenschilder und Geschwindigkeit: Die Tempolimits sind in Yucatán meist gut ausgeschildert. In Ortschaften beträgt das Tempolimit häufig 40–60 km/h, auf Landstraßen 80 km/h und auf Autobahnen (Autopistas) 100–110 km/h. Manchmal gibt es aber widersprüchliche Schilder – orientiere dich dann eher am Verkehrsfluss und an der Sicherheit.

• Cuotas (Mautstraßen): In Yucatán gibt es einige kostenpflichtige Autobahnen (Cuotas), die schneller und sicherer als die kostenlosen Straßen (Libre) sind. Die Gebühren variieren je nach Strecke, aber die Straßen sind in der Regel in besserem Zustand und weniger befahren. Die Mautgebühren müssen bar bezahlt werden, also halte immer etwas Bargeld bereit.

• Militär- und Polizeikontrollen: Diese sind auf Yucatán relativ häufig, aber normalerweise unkompliziert. Meistens wird nur ein kurzer Blick in den Wagen geworfen, und du wirst freundlich durchgewunken. Bleib höflich und gelassen, und vermeide Diskussionen. Führerschein, Reisepass (oder eine Kopie), Mietwagenvertrag und die Versicherungspapiere solltest du stets zur Hand haben, falls du kontrolliert wirst.
• Tankstellen planen: Auf abgelegenen Routen und kleineren Landstraßen sind Tankstellen (besonders die PEMEX-Stationen) oft rar. Plane deinen Tankstopp rechtzeitig, vor allem, wenn die nächste Etappe länger ist.

Sicherheit in Yucatan

Eins vorab: Ich habe fast zwei Jahre in Yucatan gelebt und mich nie unsicher gefühlt. Die Halbinsel (mit den Bundesstaaten Yucatán und Quintana Roo) hat eine deutlich niedrigere Kriminalitätsrate als viele andere Teile Mexikos. Vor allem in Städten wie Mérida und Valladolid ist das Leben ruhig und sicher. Auch beliebte Touristenziele wie Tulum, Playa del Carmen und Cancún sind in der Regel sicher, insbesondere dort, wo viele Touristen unterwegs sind.

Wie überall auf der Welt solltest du dennoch die Augen offen halten und auf deine Wertsachen achten, insbesondere in touristischen Gegenden und an Stränden. Taschendiebstähle und kleinere Betrugsversuche können gelegentlich vorkommen, vor allem in belebten Gebieten.

Nimm nur das Nötigste mit, wenn du unterwegs bist. Besonders an Stränden, in Cenoten und bei Tagesausflügen solltest du Wertsachen im Hotelsafe lassen. Eine Bauchtasche oder Geldgürtel ist nützlich für Pass, Geld und Handy. Benutze Geldautomaten in Banken oder Einkaufszentren und vermeide es, spät abends Geld abzuheben.

Die Strände und Küsten sind ein Highlight der Region, aber es ist ratsam, auf Strömungen zu achten. Einige Strände an der Riviera Maya haben Abschnitte mit starker Brandung und Strömungen. Informiere dich bei lokalen Rettungsschwimmern über sichere Badebereiche.

Essen und Trinken in Yucatan

Die Küche Yucatáns ist eine einzigartige Mischung aus Maya-Tradition und spanischen Einflüssen mit besonderen, regionalen Zutaten. Klassiker wie Cochinita Pibil (mariniertes Schweinefleisch in Bananenblättern), Sopa de Lima (Limettensuppe) und Papadzules (mit Kürbiskernsoße gefüllte Tortillas) bieten unvergessliche Geschmackserlebnisse. Streetfood wie Salbutes und Panuchos ist in den Städten allgegenwärtig und perfekt für unterwegs. Süße Leckereien wie Marquesitas (knusprige Waffeln) oder erfrischende Getränke wie Agua de Chaya runden das kulinarische Abenteuer ab. Märkte und Straßenstände sind ideale Orte, um die authentische Vielfalt Yucatáns zu probieren.

Leitungswasser ist in Yucatan nicht trinkbar und kann zu schweren Magen-Darm Beschwerden führen. Kaufe daher abgefülltes Wasser oder verwende eine Trinkflasche mit eingebautem Filter. Sollte es dich trotzdem erwischen, besorge dir ein Medikament mit dem Namen Pepto Bismol. Es ist leicht an der pinken Verpackung erkennbar.

Route für die Yucatán Rundreise

Diese Route für eine Yucatan Rundreise von Cancún über Playa del Carmen, Tulum, Bacalar, Valladolid und Merida bietet die ideale Mischung aus Entspannung, Abenteuer und authentischen mexikanischen Erlebnissen. Schnapp dir deinen Mietwagen und lass uns losfahren!

• Etappe 1 – Cancún ➜ Playa del Carmen: ca. 68 km, Fahrzeit: ca. 1 Stunde

• Etappe 2 – Playa del Carmen ➜ Fährfahrt nach Cozumel ➜ Playa del Carmen: (ca. 19 km einfach, Fahrzeit: ca. 45 Minuten bis 1 Stunde, je nach Fährunternehmen)

• Etappe 3 – Playa del Carmen ➜ Tulum: ca. 65 km, Fahrzeit: ca. 1 Stunde

• Etappe 4 – Tulum ➜ Bacalar: ca. 215 km, Fahrzeit: ca. 2,5–3 Stunden

• Etappe 5 – Bacalar ➜ Chunhuhub: ca. 75 km, Fahrzeit: ca. 1 Stunde

• Etappe 6: Chunhuhub ➜ Valladolid: ca. 175 km, Fahrzeit: ca. 2–2,5 Stunden

• Etappe 7 – Valladolid ➜ Mérida: ca. 170 km, Fahrzeit: ca. 2 Stunden

• Etappe 8 – Mérida ➜ Uxmal: ca. 85 km, Fahrzeit: ca. 1–1,5 Stunden

• Etappe 9 – Uxmal ➜ Izamal: ca. 110 km, Fahrzeit: ca. 1,5 Stunden

• Etappe 10 – Izamal ➜ Cancún: Fahrzeit: ca. 250 km, Fahrzeit: ca. 3–3,5 Stunden

Yucatán Rundreise – die Sehenswürdigkeiten auf der Route

Die Sehenswürdigkeiten auf einer Yucatán Rundreise sind kaum in einer Reise zu schaffen. Du findest eine perfekte Mischung aus beeindruckender Geschichte, atemberaubender Natur und lebendiger Kultur. Egal, ob du Maya-Ruinen erkundest, in Cenoten badest oder durch charmante Kolonialstädte schlenderst, hier gibt es an jeder Ecke etwas Besonderes zu entdecken. Für diese unvergessliche Reise solltest du dir zwei bis drei Wochen Zeit nehmen – es lohnt sich!

Cancún: Das Tor zur Yucatán-Halbinsel

Empfohlene Dauer: 1–2 Tage

Am Flughafen in Cancún landen die meisten Urlauber, von daher ist Cancún ist der perfekte Startpunkt für den Roadtrip und gleichzeitg ein Mix aus Party, Strand und Naturwundern. Nach dem langen Flug kannst du dich erst einmal am Playa Delfines entspannen, wo das türkisfarbene Wasser der Karibik lockt. Wenn du Lust auf kulturellen Input hast, besuche das Museo Maya de Cancún, das dir einen Einblick in die faszinierende Welt der Maya gibt.

Mein persönlicher Tipp ist ein Tagesausflug zur Isla Contoy, einer kleinen, geschützten Insel für Naturfreunde.

Hotel Empfehlung für Cancún: Das Casa Kin33 ist ein charmantes Boutique-Bed & Breakfast in Cancún, das sich wie eine Oase der Ruhe anfühlt – perfekt, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen.

Playa del Carmen : Traumstrände, Nightlife und Abenteuer

Empfohlene Dauer: 2–3 Tage

Die kurze Fahrt von Cancún nach Playa del Carmen ist der perfekte Einstieg in den Roadtrip. Playa del Carmen ist eine lebendige Stadt mit einem ausgeprägtem Nachtleben und herrlichen Stränden, ideal für einen Strandurlaub mit ordentlich Action.

Die Straße Quinta Avenida führt längs durch Playa del Carmen und lädt zum Bummeln und Shoppen ein – hier findest du zahlreiche Restaurants, Cafés, Bars und Souvenirläden. Mein Tipp: Im Restaurant La Perla Pixan gibt es leckere authentische Küche aus der Region.

Ein Besuch im Frida Kahlo Museum in Playa del Carmen gibt faszinierende Einblicke in die surrealistischen Einflüsse, die ihr Werk prägten, und zeigt das Leben der ikonischen Künstlerin in all seinen Facetten.

Anschließend lockt die Cenote Azul mit ihrem kristallklaren Wasser – der perfekte Ort zum Schnorcheln und Entspannen inmitten tropischer Natur. Hier kannst du die beeindruckende Unterwasserwelt Yucatáns erkunden und das intensive Blau der Cenote genießen.

Hotel Empfehlung für Playa del Carmen: Das Vainilla B&B in Playa del Carmen mit seinem liebevollen Design und gemütlichem, familiärem Flair liegt nur einen kurzen Spaziergang vom Strand entfernt. Hier erwarten dich individuell eingerichtete Zimmer und ein tropischer Garten mit Pool.

Cozumel: Paradies für Taucher und Schnorchler

Empfohlene Dauer: 1–2 Tage

Von Playa del Carmen aus bringt dich eine Fähre von Ultramar in gut 45 Minuten auf die Insel Cozumel, die für ihr kristallklares Wasser und die farbenfrohen Korallenriffe bekannt ist. Schnorcheln und Tauchen sind hier ein Muss, vor allem im Nationalpark Arrecifes de Cozumel, einem der besten Tauchspots der Welt. Miete unbedingt ein Fahrrad und erkunde die ruhige Ostseite der Insel mit einsamen Stränden und sogar Surfen ist hier möglich.

Wie du auf die Insel kommst, was ich in Cozumel alles erlebt habe und was du dort machen kannst, erfährst du in diesem ausführlichen Beitrag:

Tulum: Boho-Charme und Maya-Ruinen

Empfohlene Dauer: 2–3 Tage

Zurück auf dem Festland führt der nächste Stopp nach Tulum. Der Hype ist real, überall in der Stadt wird gebaut und mehr und jedes Jahr kommen mehr Besucher hierher. Kein Wunder, denn Tulum ist ein Ort, der von den Ruinen der Maya bis zu den hippsten Boutique-Hotels der Region eine Menge bietet. Die Strände hier sind atemberaubend schön, und die berühmten Maya-Ruinen mit dem Blick aufs Meer sind ein absolutes Highlight.

Ich habe einige beeindruckende Maya-Ruinen auf meiner Yucatan Rundreise gesehen, doch die Lage dieser Bauten in unmittelbarer Strandlage auf einer Klippe mit Blick auf das türkisfarbene Karibische Meer ist einzigartig.

Nur 30 Minuten mit dem Fahrrad von Tulum entfernt ist die Cenote Dos Ojos, eine der größten und bekanntesten Cenoten Mexikos. Das Höhlensystem der Cenote ist 61 km lang und 118 m tief. Der Name „zwei Augen“ kommt daher, dass diese Cenote in zwei Abschnitte unterteilt ist: einer mit blauem, klarem Wasser, der zum Schwimmen und Schnorcheln geeignet ist, und einer, der eher für Taucher interessant ist.

Hotel Empfehlung für Tulum: Das Irie Tulum ist ein Boutique-Hotel inmitten der tropischen Natur von Tulum, das mit nachhaltigem Design und entspanntem Boho-Chic überzeugt. Hier findest du geräumige Zimmer, einen herrlichen Außenpool und eine Dachterrasse.

Stopp 5: Bacalar – Die Lagune der sieben Farben

Empfohlene Dauer: 2-3 Tage

Die Fahrt nach Bacalar führt dich weg von der Küste in eine ruhige Oase, die Lagune der sieben Farben (Laguna de los siete colores). Sie ist bekannt aufgrund ihrer auffälligen Farbe und Wasserklarheit, unter anderem wegen ihres weißen Kalksteinbodens, der die himmlischen Blautöne zusätzlich verstärkt.

Bacalar ist ideal für Wassersport. Kajakfahren, Stand-up-Paddeln und Segeltouren werden überall angeboten. Für eine Kajaktour empfehle ich Dir Bacalar Sunrise.

Die Lagune ist der perfekte Ort, um ein paar Tage zu relaxen und die Füße hochzulegen. Hektik ist hier ein Fremdwort. Schnapp dir ein Buch oder ein Bier und genieße die Ruhe und Gelassenheit an einem der schönsten Orte Mexikos.

Hotel Empfehlung für Bacalar: Das Bluebayou Bacalar ist ein verstecktes Paradies direkt an der türkisblauen Lagune von Bacalar, ideal, um die Ruhe und Natur zu genießen. Mit Hängematten über dem Wasser, einem privaten Steg und gemütlichen Cabañas kannst du hier die Magie der „Laguna de los Siete Colores“ hautnah erleben.

Chunhuhub – Authentische Maya-Kultur erleben

Empfohlene Dauer: 1 Tag

Chunhuhub ist ein kleiner Ort abseits der typischen Touristenrouten und bietet dir die Möglichkeit, das echte Leben der Maya zu erleben. In dieser Gegend gibt es mehrere Kooperativen und kleine Farmen, die organische Produkte und handgefertigte Souvenirs verkaufen.

Ebenfalls sehenswert und ein echter Geheimtipp sind die fast unbekannten Ruinen von Chunhuhub, die im Schatten ihrer berühmteren Nachbarn steht und durch ihre Architektur und ihre ruhige Atmosphäre beeindruckt.

Valladolid – Kolonialcharme und Cenoten

Empfohlene Dauer: 1–2 Tage

Valladolid ist eine ruhige, charmante Kleinstadt mit hübschen Kopfsteinpflasterstraßen, lebendiger Mayakultur und hübschen, pastellfarbenen Kolonialgebäuden. Der zentrale Platz mit der eindrucksvollen San Gervasio Kathedrale ist wunderschön und, typisch für Lateinamerika, Dreh und Angelpunkt der Stadt – entspannend und friedlich während des Tages, lebendig und voller Aktivität in den Abendstunden.

Valladolid ist berühmt für seine traditionelle Maya-Küche mit Spezialitäten wie Lomitos, Longaniza und Poc Chuc, einem langsam gegarten Schweinefleischgericht mit Orangensaft und Essig. Zudem locken zahlreiche Schokoladen- und Kakaospezialitäten Feinschmecker in die Stadt.

Die Stadt ist der perfekte Ausgangspunkt, um einige der beeindruckendsten Maya-Stätten der Region wie Chichén Itzá, Ek ‚Balam, Coba und bekannte Cenoten wie Ik-Kil & Dzitnup zu besuchen.

Hotel Empfehlung für Valladolid: Das Casa Valladolid Boutique Hotel besticht durch seine charmante Mischung aus kolonialem Stil und modernem Komfort und liegt nur wenige Gehminuten vom Zentrum Valladolids entfernt.

Chichén Itzá, Ek Balam & Coba – Die berühmte & die unbekannten Maya-Stätten

Mit der Kultur der Maya in Berührung zu kommen, kannst du auf einer Yucatan Rundreise kaum vermeiden und solltest du auch nicht.

Ich muss zugeben, dass ich ein echter Geschichtsfreak bin und auf meinen Reisen immer versuche, einiges über alte Völker und deren Kultur & Lebensweise zu erfahren. Von daher freute mich auf meiner Yucatan Rundreise vor allem auf die faszinierenden Tempel und Pyramiden, die den Süden Mexikos überziehen. Als Erstes stand für mich die meistbesuchte Ruinenstadt Mexikos, Chichén-Itzá, auf dem Programm. Trotz der Besuchermassen fand ich die größte Maya-Stätte der Welt sehr faszinierend und interessant.

➡ Mehr erfahren: Chichén Itzá – das Weltwunder der Maya in Yucatán

Ek ‚Balam ist eine einzigartige und weniger bekannte Maya-Stätte, die von Dschungel umgeben ist und sich einen Halbtagesausflug nördlich von Valladolid befindet. Was ich an Ek ‚Balam toll fand, war, dass man die Pyramiden wie die mächtige Akropolis erklimmen und sogar einige der kleinen Räume in den Tempeln begehen kann. Anders als in Chichen-Itza sind die Ruinen hier weniger restauriert, ursprünglicher, von Vegetation überwuchert und im Dschungel versteckt.

Nach der Erkundung der Ruinen besuchten wir die wunderschöne und nahegelegene Cenote X’Canche (ca. zwei Kilometer vom Parkplatz der Ruinen entfernt), um ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Coba ist ähnlich wie Ek Balam über den Dschungel verstreut und besteht aus teilweise restaurierten Bauwerken sowie der hohen und beeindruckenden Nohoch-Mul-Pyramide, die bestiegen werden kann.

Oben angekommen, wirst du mit einem spektakulären Blick auf die umliegende Dschungellandschaft und üppig grüne Baumkronen belohnt. Nur ein kleiner Teil von Coba wurde bislang ausgegraben. Viele der Strukturen sind noch voller Dschungelvegetation und Pflanzen wachsen durch die Risse in den Mauern der Ruinen.

Cenote Ik-Kil

Die Cenote Ik-Kil ist wahrscheinlich die meist fotografierte Cenote in Yucatan und auch mithilfe von Instagram zum Hype mutiert. Es scheint, als möchte jeder Yucatan-Reisender ein Foto von der mit Lianen behangenen Cenote.

Sie liegt nur wenige Kilometer von Chichén Itzá entfernt – perfekt für einen Abstecher nach einem Besuch der Ruinen. Umgeben von üppigen Dschungelwänden und herabfallenden Pflanzenranken, bietet die Cenote ein beeindruckendes, fast mystisches Badeerlebnis in kristallklarem Wasser, das rund 26 Meter unterhalb des Eingangs schimmert. Du solltest am besten vor 11 Uhr morgen da sein, denn ab dann wird es sehr voll mit Besuchern der Chichen-Itza Touren.

Mérida – Das kulturelle Zentrum von Yucatan

Empfohlene Dauer: 2–3 Tage

Der nächste Stopp auf der Yucatan Rundreise ist Merida, eine verträumte Stadt, die direkt einem Roman von Gabriel Garcia Marquez entsprungen zu sein scheint –  pastellfarbene Häuser aus der Kolonialzeit, rostige Oldtimer, traditionelle Restaurants, Männer mit breitkrempigen Strohhüten.

In den bunten Straßen gibt es an jeder Ecke authentisches Streetfood, Kunsthandwerk und eine Menge kultureller Events. Besonders schön ist die elegante und von Bäumen gesäumte Paseo de Montejo, eine Straße voller prächtiger Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert, angelehnt an die Pariser Champs-Élysées. In dem beliebten Viertel gibt es eine Menge Restaurants, Nachtklubs, Museen und Boutique-Hotels.

Besuche unbedingt den Mercado Lucas de Galvez, um lokale Köstlichkeiten zu probieren. Am Wochenende lohnt sich ein Abstecher in das malerische Viertel Santa Lucía, wo kostenlose Konzerte und Tanzshows stattfinden.

Hotel Empfehlung für Merida: Das Viva Merida Hotel Boutique ist ein kleines Juwel im Herzen von Mérida, wo kolonialer Charme auf modernes, liebevoll gestaltetes Design trifft. Inmitten eines grünen Innenhofs mit plätscherndem Pool kannst du hier wunderbar zur Ruhe kommen

Uxmal – Ein architektonisches Meisterwerk

Auch rund um Merida waren die Maya fleißig am werkeln. Neben Chichén Itza ist Uxmal die bedeutendste Stätte in Yucatan. Der Komplex ist sehr weitläufig mit zwei Pyramiden, einem Ballspielplatz, einem Palast und einigen kleineren Tempeln. Das Gute vorab  – Uxmal ist nicht so mit Touristen überlaufen wie Chichen Itza oder Tulum.

So kann man ganz in Ruhe die beeindruckenden Bauten der Maya wie die gigantische Pyramide des Zauberers unter die Lupe nehmen. Die ebenfalls mächtige Gran Pirámide darf man besteigen und bietet einen großartigen Ausblick über die Anlage.

Izamal – die gelbe Stadt

Empfohlene Dauer: 1 Tag

Izamal, auch bekannt als die „Gelbe Stadt“ Mexikos, ist ein zauberhaftes Kolonialstädtchen auf Yucatán, dessen Gebäude in leuchtendem Gelb erstrahlen und so eine einzigartige Atmosphäre schaffen.

Der Ort hat eine reiche Geschichte, die Maya-Ruinen und spanische Kolonialarchitektur vereint – besonders beeindruckend ist das Franziskanerkloster San Antonio de Padua, das auf einer alten Maya-Pyramide errichtet wurde. Izamal ist außerdem als Pilgerstätte bekannt und bietet mit seinen gepflasterten Straßen und Pferdekutschen das perfekte Setting, um Mexikos kulturelles Erbe und die entspannte Lebensart der Region zu erleben.

Hast du auch Lust bekommen, eine Yucatan Rundreise zu machen? Hast du noch mehr Tipps? Dann poste sie gerne in den Kommentaren.