WAS DICH ERWARTET
✔ Atemberaubende Natur: Vulkanlandschaften, Dschungel, türkisfarbene Wasserfälle und der malerische Atitlán-See – Guatemala bietet Natur pur in all ihren Facet
✔ Reiche Maya-Kultur: Von weltberühmten Ruinen wie Tikal bis hin zu lebendigen Traditionen in den indigenen Gemeinden – die Maya-Kultur ist allgegenwärtig.
✔ Kolonialer Charme: Städte wie Antigua bezaubern mit bunten Häusern, barocken Kirchen und gepflasterten Straßen, umgeben von Vulkanen.
✔ Abenteuer und Aktivitäten: Vulkanbesteigungen, Höhlenwanderungen, Bootstouren und Dschungeltreks – Guatemala ist ein Paradies für Outdoor-Liebhaber.
Guatemala ist ein Land, das innerhalb seiner Grenzen mehrere verschiedene Welten vorzuweisen hat – von dichtem Dschungel und antiken Maya-Ruinen bis hin zu malerischen Kolonialstädten und von Vulkanen übersäten Landschaften.
Ich habe sechs Wochen damit verbracht, Guatemala zu erkunden, und hatte eine großartige Zeit, seine wunderschöne Natur, Geschichte und Kultur kennenzulernen. Dieses kleine Land in Mittelamerika ist voller aufregender Orte, die man besuchen kann, und hat für jeden Reisenden etwas zu bieten.
In diesem Blogbeitrag habe ich eine Liste der 12 wichtigsten Guatemala Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, um dir bei der Planung deiner eigenen Traumreise in dieses faszinierende Land zu helfen. Lass dich inspirieren!
1. Antigua Guatemala
Antigua ist die Vorzeigestadt Guatemalas und eine der schönsten Kolonialstädte Lateinamerikas. Kein Wunder also, das die UNESCO die Stadt 1979 zum „Erbe der Menschheit“ erklärte.
Charmant & weltoffen empfängt es seine Besucher mit kopfsteingepflasterten Straßen, pastellfarbenen Fassaden und majestätischen Ruinen. Antigua liegt in einem Tal, umgeben von drei imposanten Vulkanen: Agua, Acatenango und Fuego. Letzterer ist besonders spektakulär, da er regelmäßig kleine Rauchwolken in die Luft stößt.
Für Abenteuerlustige ist eine Wanderung auf den Pacaya– oder Acatenango-Vulkan ein absolutes Highlight. Auf dem Acatenango kannst du nachts den aktiven Fuego bewundern – ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst.
Antigua ist wunderschön und besonders, jedoch solltest du dir im Klaren sein, dass es sich hier nicht um das „echte“ Guatemala handelt. Die Stadt ist geprägt vom Tourismus und es wimmelt nur so von Restaurants, Bars, Unterkünften, Touranbietern und Cafés. Während der amerikanischen Ferien zieht es viele vergnügungssüchtige Collegestudenten in die Stadt. Das hat seinen Preis, denn Antigua ist um einiges teurer als das restliche Land.
Hotels in Antigua finden*2. Flores
Flores ist eine kleine bunte Stadt auf einer Insel im Lago Petén Itza, umgeben von dem Regenwald des Petén und Maya Stätten wie Tikal oder Yaxha. Die meisten Touren nach Tikal starten hier. Flores ist zudem der perfekte Ort für einen Zwischenstopp zur Weiterreise nach Belize oder Mexiko. Hier geht es entspannt zu, man kann Bootfahrten auf dem See machen, schwimmen gehen oder selbst in einem Kanu die Orte rund um den See erkunden.
Mein Unterkunft Tipp für Flores: Die Villa Maya ist ein charmantes Hotel in der Nähe von Flores, Guatemala, ideal für alle, die Natur und Komfort verbinden möchten. Eingebettet in ein tropisches Anwesen an den Ufern der Lagunen Petenchel und Monifata, bietet das Hotel eine ruhige Oase abseits des Stadttrubels.
Villa Maya buchen*3. Atitlán See
Mein erster Besuch des Atilán See machte mich sprachlos. Nie zuvor habe ich auf meinen Reisen eine solch wunderschöne landschaftliche Kombination gesehen. Ein tiefblauer Vulkansee mit üppig grün bewachsenen Ufern und eingekreist von mehreren rauchenden Vulkanen.
Panajachel, die ungekrönte Hauptstadt am See, ist leicht von Antigua Guatemala mit dem Bus erreichbar. Pana, wie es auch genannt wird (Guatemalteken lieben Abkürzungen), ist ein gemütlicher Ort mit 11.000 Einwohnern und wichtigster Hafen für die Überfahrt zu den am See liegenden Ortschaften. Hier fahren zu jeder Tageszeit Boote. Für eigene Erkundungsfahrten stehen Kajaks in jedem Ort am See zum Verleih.
Am Ufer hat man das grandiose Atitlán-See Panorama mit den drei Vulkanen San Pedro, Atitlán und Tolimán im Hintergrund. Es gibt einen kleinen Kunstmarkt mit typischen Textilien und Schmuck.
San Pedro de Laguna ist einer der beliebtesten Backpacker Orte in Zentralamerika und wird nicht umsonst Klein Amsterdam genannt. Entsprechend lässig und entspannt, aber auch partylastig geht es hier zu. Lass Dich nicht beim kiffen erwischen – es wird in der jüngeren Vergangenheit öfters kontrolliert und es blühen empfindliche Strafen.
Hostels und Hotels in San Pedro La Laguna finden*Ebenfalls einen Besuch wert ist San Marcos, ein charmanter, ruhigerer Ort, der für Mediation, Yoga und Wellness bekannt ist. Egal, ob du Yoga machen, Wandern, Kajak fahren oder einfach nur die Aussicht genießen möchtest – der Atitlán-See ist ein Ort der Ruhe und Inspiration.
Lies meinen Beitrag zum Atitlán-See4. Chichicastenango
Chichicastenango, kurz Chichi genannt, liegt 145 Kilometer von Guatemala Stadt entfernt und besitzt den größten und imposantesten Markt in Zentralamerika. Dieser findet immer Donnerstags und Sonntags statt. Bereits am Abend zuvor karren die schwer beladenen Händler ihre Waren aus den umliegenden Dörfern an. Das Highlight einer jeden Guatemala Reise.
Hier gibt es einfach alles, was das Land hergibt. Lebensmittel, bunte Stoffe, handgewebte Textilien, Hängematten, Schmuck, Keramik und bemalte Masken. Ein Meer aus leuchtenden Farben. Statte auch der bedeutendsten Kirche des Landes, Santo Tomás, einen Besuch ab. Dieser prächtige Kolonialbau wurde von Mönchen auf den Stufen eines alten Mayatempels errichtet.
Bunt geschmückt inmitten eines Blumenteppichs sitzen betende Locals, zünden Kopalharz und Kerzen an oder schwenken Weihrauch – als Opfergaben für die Götter.
5. Quetzaltenango
Quetzaltenango ist Schmelztiegel der indigenen Kulturen im Hochland von Guatemala. Xela ist außerdem ein beliebter Ort zum Spanisch lernen (Hier findest du einen guten Überblick verschiedener Sprachschulen in Guatemala). Die Stadt liegt im Hochland auf über 2300 Metern und besitzt einen hohen Anteil indigener Bevölkerung, was sich auf den Plätzen, Straßen und Märkten widerspiegelt. Wenn du das ursprüngliche Guatemala erleben willst, bist du hier richtig. Zudem ist es wesentlich günstiger als in Antigua.
Xela ist außerdem das kulturelle Zentrum von Guatemala. Viele bedeutende Dichter, Maler und Musiker des Landes kommen aus der Stadt. Sehenswert ist der Parque Centroamerica, die Kathedrale Espiritu Santo, die durch mehrere Erdbeben so stark zerstört wurde, das nur noch die koloniale Fassade steht, und der Palacio Municipal mit seinen neoklassizistischen Säulen, an der Ostseite des Parque gelegen.
Das guatemaltekische Hochland um Xela ist gesegnet mit eindrucksvoller Natur. Eine beliebte Mehrtageswanderung führt von hier 42 Km zum Lago Atitlán, durch grüne Schluchten und über Vulkanrücken. (Die Tour kannst du bei den Quetzaltrekkers buchen)
Die Vulkane der Region sind ein begehrtes Ziel ambitionierter Wanderer. Wenn du gut in Form bist, kannst du auf den Tajamulco, den mit 4220 Metern höchsten Gipfel in Zentralamerika klettern. (Diese Tour bieten ebenfalls die Quetzaltrekkers an)
Nach der ganzen Action darf Erholung natürlich nicht fehlen. Nur eine kurze Fahrt mit dem Chicken-Bus entfernt liegt die Stadt Zunil, wo du die Naturthermen von Las Fuentes Georginas besuchen kannst. Entspannung pur.
Unterkünfte in Quetzaltenango finden* – Anzeige –6. Semuc Champey
Dieser Ort ist mit Worten schwer zu beschreiben. Eine Ansammlung azurblauer Kalksteinsteinpools mitten im exotischen Dschungel, umspült von den Wassern des Rio Cahabón. Dies war einer der schönsten Orte auf meiner Guatemala Reise. Hier kannst du den ganzen Tag mit Schwimmen und Entspannung mitten im Regenwald verbringen.
Der Eintritt ist von 8 -16 Uhr möglich und kostet 50Q. Den Transport von Lanquin übernehmen Pickups und Kleinlaster für 30Q.
7. Grutas de Lanquin
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das weit verzweigte Höhlensystem der Grutas de Lanquin mit fast 100 Kilometern Länge. Die Höhle liegt 1,5 Kilometer von Lanquin entfernt. Der Eingang wirkt wie ein großer schwarzer Schlund, das Innere ist atemberaubend schön. Riesige Dome erheben sich bis zu 50 Meter hoch. Bizarre Tropfsteinformationen werden von Fledermausschwärmen umflogen.
Die Begehung der Höhle ist nicht ganz leicht, da der Untergrund extrem glitschig ist. Festes Schuhwerk ist Pflicht. Ein wahres Spektakel ereignet sich bei Sonnenuntergang, wenn hunderte von Flughunden die Höhle verlassen, um auf Nahrungssuche zu begeben. Der Besuch der Höhle lohnt sich in jedem Fall und ist ein echtes Abenteuer.
Eintritt täglich von 8-16:30 Uhr, 30Q
8. Tikal
Der Besuch der alten Maya-Ruinen von Tikal wird sicherlich ein Highlight deiner Guatemala Reise sein. In einer Region, in der antike Ruinen scheinbar überall zu finden sind, sticht Tikal als eine der bedeutendsten und eindrucksvollsten heraus.
Diese Ruinen stehen inmitten geschützter Regenwälder, in der Affen, Tukane und Aras leben. Während du zwischen den Pyramiden wanderst, die aus grasbewachsenen Hügeln aufsteigen und von Bäumen und Reben umgeben sind, wirst du dich wie in einem Remake von Indiana Jones fühlen. Es ist ein absolut magischer Ort.
Lies meinen Beitrag zu Tikal in Guatemala9. Yaxha
Wenn dir Tikal zu touristisch ist, solltest du die etwas abgelegeneren Yaxha-Ruinen besuchen. Wie Tikal ist auch Yaxha eine riesige mesoamerikanische archäologische Stätte. Yaxhá war einst eine bedeutende Maya-Stadt und blühte zwischen 600 und 900 n. Chr. Hier lebten bis zu 40.000 Menschen, und die Stätte umfasst über 500 Strukturen, darunter Pyramiden, Tempel, Plätze und sogar eine bemerkenswerte Akropolis. Das Besondere: Viele der Ruinen sind von Dschungel umgeben, was Yaxhá eine fast mystische Atmosphäre verleiht.
Einer der absoluten Höhepunkte ist der Aufstieg auf Tempel 216. Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick über den smaragdgrünen Yaxhá-See und den umliegenden Dschungel. Besonders bei Sonnenuntergang ist der Ausblick unvergesslich – das goldene Licht taucht die Landschaft in ein magisches Glühen.
Yaxhá liegt etwa 30 Kilometer von Tikal entfernt. Die meisten Reisenden starten in Flores, einer charmanten Kolonialstadt, die als perfekter Ausgangspunkt dient. Touren kannst du in Flores buchen, z.B. über das Amigos Hostel.
10. Livingston
Livingston ist so ganz anders als der Rest von Guatemala. Die kleine Küstenstadt ist nur per Boot erreichbar und bekannt für ihre afro-karibische Garifuna-Kultur.
Anders als die restlichen Städte Guatemalas spürst du in Livingston das karibische Lebensgefühl: bunte Häuser, Reggae-Rhythmen und der Duft von Kokosnuss und frischem Fisch in der Luft. Besonders beeindruckend ist die Kultur der Garífuna, deren Sprache, Musik und Tanz hier lebendig geblieben sind. Verpasse nicht eine traditionelle Punta-Tanzaufführung, die voller Lebensfreude ist!
Probiere unbedingt die traditionelle Kokossuppe Tapado und lass dich vom entspannten Rhythmus der Stadt mitreißen. Ob du durch den Río Dulce fährst, zu den nahegelegenen heißen Quellen wanderst oder die Wasserfälle von Siete Altares besuchst – Abenteuer warten hier an jeder Ecke. Ein Highlight ist der Playa Blanca, ein abgelegener Sandstrand, der per Boot erreichbar ist und sich perfekt zum Entspannen eignet.
Livingston ist nur per Boot erreichbar. Die häufigste Route führt von Puerto Barrios oder Río Dulce über den Fluss.
11. Cobán
Die Region Cobán ist ein Traum für Abenteurer und Naturliebhaber. Neben den berühmten Kaffeeplantagen kannst du hier Höhlen wie die Grutas de Lanquín erkunden oder Wanderungen durch den Nebelwald des Biotopo del Quetzal unternehmen.
Mit etwas Glück kannst du den Quetzal, den Nationalvogel Guatemalas, in freier Wildbahn sehen. Allein sein Anblick – schimmernd grün mit einem langen Schwanz – ist ein magisches Erlebnis. Mache unbedingt eine Tour durch eine Kaffee- oder Kakaoplantage und erfahre mehr über die Anbau- und Verarbeitungsprozesse.
12. El Mirador
Für echte Abenteurer ist El Mirador ein Highlight. Es ist eines der beeindruckendsten, aber auch entlegensten archäologischen Wunder in Guatemala. Tief im dichten Regenwald des Petén verborgen, gilt diese antike Maya-Stadt als eine der ältesten und größten ihrer Art.
Ihre Blütezeit lag zwischen 600 v. Chr. und 150 n. Chr., lange vor bekannteren Städten wie Tikal. Die Stadt erstreckt sich über unglaubliche 16 Quadratkilometer und beherbergt mit der La-Danta-Pyramide eine der größten Pyramiden der Welt – nicht nach Höhe, sondern nach Volumen.
El Mirador ist kein Ziel für einen spontanen Wochenendausflug. Es liegt etwa 60 Kilometer von der nächsten Straße entfernt und ist nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber erreichbar. Die beliebteste und abenteuerlichste Option ist ein mehrtägiges Trekking durch den dichten Regenwald.
Auf dem Weg durchquerst du wilde Landschaften, übernachtest in Camps unter dem Sternenhimmel und begegnest exotischen Tieren wie Brüllaffen, Tukane oder vielleicht sogar einem Jaguar. Der Hin- und Rückweg dauert in der Regel 5 bis 6 Tage. Touren werden von Tikal Go angeboten.