Wie man es von der ehemaligen Hauptstadt des Inka-Reiches erwartet, gibt es in Cusco unzählige Dinge zu entdecken. Ihre reiche Kulturgeschichte macht die Stadt zu einem der faszinierendsten Reiseziele Perus und Südamerikas.
Von weit oben sieht Cusco (oder Qosq’o in Quechua) aus wie ein Meer aus Brauntönen. Da ist sie also, die berühmte und hoch gepriesene Inka-Hauptstadt. Ich komme mit dem Bus aus Puno, habe die raue Schönheit der peruanischen Sierra hinter mir gelassen und blicke nun auf die in 3.300 Meter Höhe gelegene Stadt am Rande des Valle Sagrado, des heiligen Tals der Inka. Hier treffen Jahrhunderte alte Traditionen auf das moderne peruanische Leben. Und auf das vieler Reisender, die Cusco in Scharen besuchen oder sich hier niedergelassen haben. Eine Woche verbringe ich hier, um die Stadt und das nahegelegene Valle Sagrado ausgiebig zu erkunden.
Anstatt also einfach nur auf dem Weg nach Machu Picchu durch Cusco zu fahren, solltest du auf jeden Fall ein paar Tage hier verbringen – du wirst es nicht bereuen, denn die Stadt hat reiche Kulturschätze und allerlei Aktivitäten zu bieten. Hier erfährst du alles über die besten Sehenswürdigkeiten Cuscos!
Gültigkeit: 10 Tage, Preis: 130 Soles (ca. 32,- €)
Enthält Eintritt zu: Saqsayhuman, Qenko, Pucapucara, Tambomachay, Museo de Arte Popular, Museo Histórico Regional, Museo Municipal de Arte Contemporáneo, Museo de Sitio de Korikancha, Centro Qosqo de Arte Nativo, Monumento de Pachacutec, Tipon, Pikillacta, Pisac, Ollantaytambo, Chinchero und Moray.
Offizielle Seite und Kauf des Boleto Turistico del Cusco
Hier stelle ich dir 15 Sehenswürdigkeiten vor, die zeigen, warum Cusco eine Reise wert ist:
1. Plaza de Armas – das Herz von Cusco
Wie bei den meisten Städten Lateinamerikas strahlt das Leben in Cusco von der Plaza de Armas aus. Hier kuscheln einheimische Teenager auf Bänken, Touristen posieren für Fotos und Kinder jagen Tauben rund um den weitläufigen Platz, der zu Inka-Zeiten noch Huacaypata hieß. Eine goldfarbene Statue in Form eines kriegerischen Indianers sticht mir sofort ins Auge. Das sieht mir doch schwer nach einem Inka-König aus. Pachacuteq war der neunte Herrscher des Königreiches von Cusco („Sapa Inca“) und später der König des Inka-Reiches. Er startete die Expansion der Inka-Herrschaft vom heiligen Tal von Cusco zu einem großen Teil Südamerikas. Ein echter Feldherr sozusagen, der Herr Pachacuteq.
Auf dem Platz finden viele der wichtigsten Versammlungen, Veranstaltungen und Feste der Stadt statt, einschließlich des Inti Raymi – das Inka-Fest der Sonne am 21. Juni. Rund um die Plaza de Armas findest du viele Restaurants mit traditionellen peruanischen Speisen wie Cuy (Meerschweinchen), Lomo Saltado und Aji de Gallina, aber auch moderne Küche wie im lohnenswerten, aber nicht ganz preiswerten Gourmet-Burger Restaurant Papachos von Perus Kultkoch Gastón Acurio.
2. Die Kirchen im Zentrum von Cusco – Iglesia La Compania & La Catedral
Nur einen Steinwurf von der Plaza de Armas entfernt stehen gleich zwei eindrucksvolle Kirchengebäude. Die mächtige Iglesia la Compania de Jesus ist eines der Wahrzeichen von Cusco und ein äußerst beliebtes Fotomotiv. Innen befindet sich der größte Altar in Peru und allerlei sakraler Prunk in Form von goldenen Kanzeln, Gemälden und Statuen. Es ist gleichzeitig beeindruckend und beschämend zu sehen, was die spanischen Eroberer mit dem Gold der Inka angestellt haben.
In unmittelbarer Sichtweite befindet sich die Kathedrale von Cusco. Sie wurde von 1560 bis 1654 von den Spaniern auf den Grundmauern des Palastes Kiswarkancha des 8. Inkakönigs Viracocha erbaut. Viele Steine stammen aus der Inka-Ruine Sacsayhuaman. Dominiert wird der Innensaal von dem Altar, der in Silber geprägt und der Muttergottes Maria geweiht ist. Hier befinden sich auch die wunderschön gestalteten Chorstühle aus reinem Zedernholz. Die Kathedrale hat 14 Seitenkapellen, in denen verschiedene Kunstwerke, Gemälde, Altäre und Statuen von Heiligen und Jungfrauen aufbewahrt werden.
3. Korikancha – Der heilige Tempel der Sonne
Möglicherweise das heiligste und bedeutendste Gebäude im Inka-Reich, war Korikancha der Name des Inka-Tempels der Sonne. Als die spanischen Konquistadoren in Cusco ankamen, wurde der Tempel eingerissen und wertvolle Gegenstände geplündert. Heute befindet sich die koloniale Kirche und das Kloster von Santo Domingo auf den Korikancha-Fundamenten, aber in vielen der ursprünglichen Tempelgebäude. Korikancha – „Kori“ bedeutet Gold und „kancha“ bedeutet „offener Boden“ oder „freier Platz“ – war der Verehrung des Sonnengottes Inti gewidmet.
Alte Chroniken beschreiben Korikancha als einen Garten mit goldenen Pflanzen mit Blättern aus Gold und Stämmen aus Silber, massiven Goldmaiskolben und zwanzig lebensgroßen Lamas mit Hirten. Der Tempel selbst war mit massiven Goldblättern ausgekleidet, die das Sonnenlicht reflektierten, und andere goldene Objekte, einschließlich einer massiven Goldscheibe, die mit Edelsteinen besetzt war und ein menschliches Gesicht trug, das den Sonnengott Inti darstellte.
ⓘ Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 bis 17.00 Uhr. – Sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr, Eintritt ist im Boleto Turistico enthalten | GOOGLE MAPS
4. Cristo Blanco – Über den Dächern von Cusco
Hoch über dem kolonialen Zentrum von Cusco gelegen liegt eines seiner Wahrzeichen – die große Jesus Statue Cristo Blanco. Die weiße Statue, etwa 8 Meter hoch, war ein Geschenk arabischer Palästinenser, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Cusco Zuflucht suchten. Die Statue stellt Christus dar, der seine Arme nach außen ausstreckt, ähnlich der in Rio de Janeiro, nur kleiner.
Cristo Blanco wurde von dem in Cusco ansässigen Künstler Francisco Olazo Allende entworfen. Die verschiedenen Teile der Statue wurden in der Straße Siete Angelitos im Stadtteil San Blas der Stadt angefertigt, bevor sie auf dem Hügel Pukamoqo, einem Aussichtspunkt hoch über Cusco, errichtet wurden. Laut Inka-Legende war Pukamoqo ein spiritueller Ort der Inka. Von hier oben hast du einen genialen Panoramablick über die gesamte Stadt und die umliegenden Hügel.
5. Hatun Romiyoc – die Straße der Inka
Die Straße, die einst zum Antisuyu-Viertel des Inka-Reiches führte, Hatun Rumiyoc, ist eine der besterhaltenen ursprünglichen Inka-Straßen in Cusco. Hier werden dir viele Straßenhändler und Frauen in Tracht mit Lama im Schlepptau begegnen, die für ein paar Soles Fotos mit den Wiederkäuern anbieten.
In der engen gepflasterten Fußgängerzone befindet sich der berühmte Zwölf-Winkel-Stein, der ungefähr in der Mitte der Hatun Rumiyoc liegt und berühmt für seine perfekt verarbeiteten zwölf Seiten ist. Der Stein passt mit unglaublicher Präzision zu allen anderen umliegenden Steinen, so dass es nicht möglich ist, auch nur ein Stück Papier zwischen die Steine zu schieben.
Ein Großteil der Hatun Rumiyoc Straße wird von der beeindruckenden Mauer dominiert, die einst Teil des Palacio Inka Roc’a war. Nach der Ankunft der Spanier wurde das Gebäude bis Anfang des 20. Jahrhunderts von einigen der prominentesten Persönlichkeiten der Stadt bewohnt, als es zum Erzbischöflichen Palast wurde.
Heute beherbergt es ein schönes koloniales Herrenhaus und das Museum für religiöse Kunst von Cusco, das zahlreiche Werke aus der Zeit der Escuela Cusqueña zeigt. Die Hatun Rumiyoc ist tagsüber belebt und voller Touristen, nach Anbruch der Dunkelheit ist sie jedoch besonders schön. Dann erzeugen die Straßenlaternen ein tiefes dreidimensionales Gefühl, was großartige fotografische Möglichkeiten bietet.
6. Saqsayhuman – die mysteriöse Inka Ruine
Ein Schrein oder eine Festung? Niemand weiß es wirklich genau, aber nichtsdestotrotz ist Saqsayhuman ist eine der archäologischen Attraktionen Cuscos. Am Stadtrand hoch über dem Viertel San Blas gelegen, erstreckt sich Saqsayhuman fast 400 Meter lang und beherbergt einige der größten Steine aller Inka-Ausgrabungsstätten.
Der Name Saqsayhuman bedeutet in Quechua „gesättigter Falke“, aber der wahre Name und die Ursprünge dieses epischen Ortes sind immer noch vielen Wissenschaftlern ein Rätsel. Bei (vor allem nordamerikanischen) Touristen wird die Festung aufgrund ihres schwer auszusprechenden Namens scherzhaft Sexy woman genannt.
Das Zentrum von Saqsayhuman ist eine große offene Kancha (Ebene). Über die gesamte Länge der Kancha zieht sich eine 3-stöckige Wand aus riesigen Granitsteinen, von denen einige bis 9 Meter hoch sind und bis zu 200 Tonnen wiegen.
Eine Tour durch Saqsayhuman ist oft Teil einer halbtägigen Cusco City Tour, kann aber leicht selbstständig besucht werden. Ein Taxi von Cuscos Plaza de Armas dauert etwa 12-15 Minuten und kostet zwischen 15 – 25 Soles (ca. 4 – 6 €). Alternativ kannst du zu Fuß nach Saqsayhuman laufen, das ca. 40 Minuten vom Zentrum entfernt ist.
ⓘ Öffnungszeiten: 7 – 18 Uhr, Eintritt ist im Boleto Turistico enthalten | GOOGLE MAPS
7. San Blas – Das schönste Viertel Cuscos
Cuscos stimmungsvollstes und malerischstes Viertel, San Blas, ist einen kurzen, aber zunehmend steilen Weg von der Plaza de Armas entfernt. Das beliebte Viertel ist gesäumt von Künstlerateliers und Souvenir-Shops und vollgestopft mit Touristenattraktionen, vielen der besten Bars und Restaurants und einem Überfluss von Unterkünften. Bevor du die Stufen der Cuesta de San Blas hinaufsteigst, solltest du dem irischen Jack’s Café, einem der besten Cafés in Cusco, einen Besuch abstatten. Es bietet leckere Sandwiches, herzhafte Suppen und köstliche Hauptgerichte zu wirklich fairen Preisen.
Ordentlich gestärkt geht es weiter bergauf zur Plaza San Blas. Hier steht mit der kleinen Iglesia San Blas, 1544 über dem alten Inkatempel Illapa erbaut, die älteste Kirche Cuscos. Wenn du nach dem Aufstieg eine Stärkung brauchst, hast du eine große Auswahl an Restaurants, Bars und Cafés. Eine gute Wahl für leckere peruanische Gerichte und andine Küche ist das Pachapapa (Plazoleta San Blas 120).
In San Blas lässt du dich am besten treiben durch die steilen, charmanten Gässchen, die einen mit ihrem Charme einfangen und wo du hinter jeder Ecke etwas besonders finden kannst. Kleine Boutiquen und Galerien säumen die Straßen und sorgen für authentischere Souvenirs als das, was du rund um die Plaza de Armas bekommst.
8. San Pedro Markt – peruanisches Markttreiben
Es ist kein großes Geheimnis, dass ich ein großer Fan von lokalen Märkten bin. Der San Pedro Markt in Cusco liegt etwa acht Minuten südlich von der Plaza de Armas entfernt, könnte aber unterschiedlicher nicht sein. Hier triffst du auf ein Stück authentisches Cusco.
Auf dem Weg dorthin wirst du in der Regel Straßenverkäufer und Frauen in traditioneller Kleidung bemerken, die auf der Seite der Straßen sitzen und Nüsse, Popcorn und kleine Tüten mit getrockneten Lebensmitteln verkaufen. Wenn du den Markt betrittst, kommen alle Sinne ins Spiel. Die Vielzahl an Farben und Gerüchen wird dich verzaubern. Die Verkäufer buhlen lautstark um die Gunst der Kunden und es herrscht ein für Europäer gewöhnungsbedürftiges Chaos.
Ein Ausflug zum Markt von San Pedro kann schnell einen ganzen Vormittag einnehmen, ist aber definitiv einen Besuch wert. Es macht einfach Spaß, das Marktleben in sich aufzusaugen, zu feilschen, sich mit den Einheimischen zu unterhalten oder einen frischen Saft an einen der über 30 Saftstände zu genießen. Wenn du die Möglichkeit hast, selbst zu kochen, findest du hier auf jeden Fall die richtigen Produkte.
ⓘ Öffnungszeiten: 7 – 17 Uhr, Eintritt frei | GOOGLE MAPS
9. Puca Pucara – die Inka-Festung am Rande von Cusco
Puca Pucara ist eine große Festung, etwa 8 km von Cusco entfernt. Der Name bedeutet rote Festung und stammt vom roten Granit, der bei der Konstruktion verwendet wurde. In der Inka-Zeit befand sich Puca Pucara an der Straße, die zur Provinz Antisuyo führte.
Historiker glauben, dass es als Wachposten diente, der den Zugang zu Cusco vor den Stämmen des Amazonas-Gebiets schützte. Im Gegensatz zu vielen anderen Inka-Bauten in der Nähe ist Puca Pucara aus unregelmäßig geformten Steinen gebaut, die schlecht zusammenpassen, was darauf hindeutet, dass der Ort in Eile vor einer drohenden Gefahr errichtet wurde.
Von Cusco aus musst du der Straße folgen, die nach Pisac führt. (Dauer ungefähr 2 Stunden) Du kannst deinen Besuch in Puca Pucara mit einem Besuch in Tambomachay und Saqsayhuman kombinieren. Mit dem Taxi von Cusco dauert die Fahrt etwa 20 Minuten. (ca. 20-35 Soles).
ⓘ Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 08:00 bis 17:30, Eintritt: Der Eintritt ist in der Touristenkarte enthalten | GOOGLE MAPS
10. Museo de Arte Precolombino (MAP)
Als Erweiterung des renommierten Museo Larco in Lima ist dieses Museum präkolumbischer Kunstwerke anspruchsvoll und wunderschön gestaltet. Der Bau selbst ist reich an Geschichte. Erst war hier ein Inka-Zeremonienhof, dem das Kloster Santa Clara folgte, und wurde später zum Herrenhaus Casa Cabrera des Eroberers Alonso Díaz.
Nach Material – Gold, Silber, Keramik – arrangiert, zeigen die 450 Stücke die reichen künstlerischen Ausdrucksformen der peruanischen Kulturen wie die der Inka, Moche, Paracas, Chimú und Chancay. Die Stücke stammen aus der Zeit von 1250 vor bis 1532 nach Christus. Zwei Stunden sind nötig, um die gesamte Anlage zu erkunden, zu der auch ein Raum mit religiösen Gemälden der Cusqueña-Schule gehört.
Im Innenhof befindet sich eine ungewöhnlich aussehende, moderne Glasbox, in der sich das MAP Café, eines der besten Restaurants von Cusco befindet.
ⓘ Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 09:00 bis 16:00 Uhr, Eintritt: S/ 20, Studenten S/ 10 | GOOGLE MAPS
11. Qenko – Zeremonienplatz der Inka
In der Nähe von Saqsayhuman, etwa 6 km von Cusco entfernt, liegt Qenko, ein großer Steinkomplex, der vermutlich von den Inkas zu zeremoniellen Zwecken genutzt wurde. Die Spanier gaben ihm den Namen Qenko, was auf Quechua „Labyrinth oder Zickzack“ bedeutet. Der Name könnte sich aus dem kleinen, aber komplizierten Netzwerk der unterirdischen Gänge ergeben. Eine große natürliche Höhle im Felsen beherbergt einen Steinaltar, wo die Inkas Rituale mit Opfergaben durchgeführt haben, um das Schicksal der Ernte des folgenden Jahres zu bestimmen.
Wenn du Qenko auf eigene Faust besuchen willst, ist ein Taxi der einfachste und schnellste Weg dorthin. Vom historischen Zentrum von Cusco dauert die Fahrt etwa 15 Minuten und kostet etwa 15 – 20 Soles pro Strecke.
ⓘ Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 09:00 bis 18:00 Uhr, Eintritt: Boleto Turistico wird benötigt | GOOGLE MAPS
12. Pachacuteq-Denkmal
Das Pachacuteq-Denkmal (Monumento Pachacuteq) liegt an einem Kreisverkehr an der Avenida del Sol. Pachakutiq Yupanki war von 1438 bis 1471 der neunte Herrscher über das Inkareich. Die riesige Figur steht auf einem sechsstöckigen Turm, der die Region von Cusco überblickt. Die Skulptur wurde vom Bildhauer Fausto Espinoza Farfán geschaffen, ist 11,5 Meter hoch und wiegt ca. 22 Tonnen.
13. Cusco Planetarium
Das in Familienbesitz befindliche Planetarium befindet sich in der Nähe von Sacsayhuaman und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Sterne von Cuscos Hochebene. Für die Inka spielte die Astronomie eine große Rolle im täglichen Leben und beeinflusste das Sähen und Ernten von Kulturpflanzen, religiösen Zeremonien und Architektur.
Die Termine für die lehrreichen Abendtouren sind auf der Webseite des Planetariums verfügbar. Ein Besuch im Planetarium kostet 75 Soles.
14. Inka Museum
Das Inka-Museum ist nur einen kurzen Spaziergang von der Plaza de Armas entfernt und befindet sich in einem alten Gebäude aus dem 17. Jahrhundert mit dem Namen Casa del Almirante, dem ehemaligen Wohnsitz des spanischen Admirals Francisco Alderete Moldonado. Das Gebäude wurde von UNAAC, einer wichtigen Universität in Cusco gekauft und wird bis heute von der Uni betrieben.
Das Museum beherbergt eine große Sammlung von Artefakten aus der Inka- und Prä-Inka-Zeit. Die meisten Ausstellungsstücke wie Statuen, Werkzeuge und sogar Mumien wurden an historischen Stätten in Cusco oder in der Nähe von Cusco gefunden und ausgegraben. Es gibt viel zu sehen, zu lesen und zu erleben, also gönne dir einen Vor- oder Nachmittag zum Besuch des Museums.
ⓘ Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09:15 bis 16:00 Uhr, Samstag: 09:00 – 13 Uhr, Eintritt: S/ 20 | GOOGLE MAPS
15. Museo Histórico Regional de Cusco
Das Museo Histórico Regional de Cusco befindet sich in einem schönen Kolonialgebäude mit Rundarkaden und leuchtend blau abgesetzten Fensterrahmen, direkt in der Altstadt von Cusco. Zu bestaunen sind hier unterschiedlichste Fundstücke aus der Inkazeit, wie etwa Töpferware, Gold- und Metallarbeiten sowie Skulpturen aus Stein, die unter anderem in Saqsayhuman gefunden wurden. Aber auch Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert aus dem Raum Cusco werden im Museo Histórico Regional gezeigt.
Das Museum umfasst 13 Ausstellungssäle verteilt auf zwei Etagen. Für deinen Besuch solltest du ungefähr zwei Stunden einzuplanen.
ⓘ Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 08:00 bis 17:00 Uhr, Samstag: 09:00 – 13 Uhr, Eintritt: Der Eintritt ist im Boleto Turistico enthalten | GOOGLE MAPS
Wie du nach Cusco kommst:
Mit dem Flugzeug
Alejandro Velasco Astete Internationaler Flughafen – CUZ, ist der Flughafen der Stadt Cusco. Obwohl er internationaler Flughafen heißt, geht der einzige internationale Flug von La Paz in Bolivien, der Rest der Flüge sind Inlandsflüge. LATAM, Sky Airline und Amaszonas sind die wichtigsten Fluggesellschaften, die am Flughafen Cusco operieren.
Mit dem Bus
Peru hat eine ganze Reihe von Busunternehmen, die Cusco anfahren. Die Hauptbuslinien nach Cusco stammen aus den Städten Arequipa, Lima und Puno. Cruz del Sur, Civa, Oltursa, Ormeño und TEPSA sind die wichtigsten Busunternehmen. Zusätzlich gibt es mehrere Reisebusunternehmen, die die Strecke Puno – Cusco (oder umgekehrt) ausschließlich für Touristen bedienen und in der Regel touristische Stopps an den Sehenswürdigkeiten und Mittagessen beinhalten.
Inka Express ist einer der beliebtesten Anbieter. Die meisten Busse fahren das Terminal Terrestre an, 10 Minuten vom historischen Zentrum von Cusco entfernt. Andere Betreiber wie Cruz del Sur und First Class haben ihre eigenen Stationen.
Unterkünfte in Cusco
Cusco bietet als beliebte Touristendestination eine Fülle an günstigen Hostels, schicken Boutique-Hotels und allerlei alternativen Übernachtungsmöglichkeiten.
Ich stelle dir einige empfehlenswerte Unterkünfte vor:
$ Tucan Hostel
Das gemütliche Hostel ist bei Backpackern sehr beliebt. Ein Bett im Dorm bekommt man für günstige 9 Euro die Nacht. Es liegt nicht weit von der Plaza de Armas entfernt und ist somit perfekt für die Erkundung von Cusco geeignet. Du kannst auch Touren über sie buchen.
Cuesta Santa Ana 528, Cusco Stadtzentrum, Dorms ab 9,- €, Zweibettzimmer ab 20,- €
Tucan Hostel buchen$ Amaru Colonial Guesthouse
Das Amaru Colonial ist ein Gasthaus im Kolonialstil im Künstlerviertel San Blas, 2 Blocks von der Plaza de San Blas entfernt. Der charmante Innenhof ist stimmungsvoll beleuchtet und verfügt über einen hübschen Blumengarten.
Amaru Colonial Guesthouse buchen$$ MOAF Cusco Boutique Hotel
Dieses schöne Boutique Hotel gehört für mich zu den besten Hotels in Cusco und ist dazu noch sehr preiswert. Schön eingerichtete Zimmer und ein hervorragendes Frühstück versüßen dir den Aufenthalt. Zudem liegt das Hotel nur wenige Schritte von der Plaza des Armas entfernt, mitten in der Altstadt in einem ruhigen Hinterhof.
Santa Catalina Ancha 366-D-1, Preise ab 50,- €
MOAF Cusco Boutique Hotel buchen$$ Tariq Boutique Hotel
Coole, stilvolle Einrichtung und eine tolle Aussicht erwarten dich im Tariq Hotel. Es liegt inmitten von San Blas, nur 10 Gehminuten von Cuscos Hauptplatz Plaza de Armas entfernt.
Calle Tandapata 172, Doppelzimmer ab 55,- €
Tariq Boutique Hotel buchen$$$ Aranwa Boutique Hotel
Das Aranwa bietet dir eine luxuriöse Unterkunft zu einem angemessen Preis in einem renovierten Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Hier übernachtest du direkt in der Innenstadt von Cusco nahe aller Sehenswürdigkeiten. Die Innenräume sind mit stilvollen Antiquitäten und Kristallkronleuchtern ausgestattet.
Calle San Juan De Dios 255, Doppelzimmer ab 190,- €
Aranwa Boutique Hotel buchenDu weißt nun, welche Cusco Sehenswürdigkeiten du auf keinen Fall verpassen darfst. Warst du bereits dort und hast noch mehr Tipps? Dann ab in die Kommentare damit.
9 Kommentare
Sehr, sehr guter Reisebericht. Ich habe es leider nicht geschafft, Peru noch zu besuchen, als ich jung und fit war – die steilen Aufstiege würde ich heute nicht mehr schaffen. Umso mehr freue ich mich, deine Reise hier virtuell nachzuvollziehen. Danke für die guten Informationen und tollen Fotos! Un abrazo desto Berlín.
Vielen Dank, Heike! Das freut mich sehr. Abrazos!
Hallo Daniel, schöner Einblick in die Stadt Cusco. Ich möchte meinem Sohn zum Masterabschluß 14 Tage Peru schenken…er ist absoluter Peru-Fan und das ist sein Traum. Gerade stöbere ich durch´s Netz und habe Deinen tollen Beitrag gefunden. Meinst Du, wir (die Mama 56 und der Sohn 25) können das auf eigene Faust organisieren?
Die Ziele wären Lima, Arequipa, Chivay, Puno, Cusco, Urubamba-Tal, Machu Picchu, Cusco und wieder Lima. Wahrscheinlich mit 3 Inlandsflügen. Die Reihenfolge habe ich mir einfach mal so zusammen gesucht. Was denkst Du?
Hallo 🙂 Das klingt nach der typischen Südroute in Peru und ist gut machbar. Allerdings sind 14 Tage sehr sportlich für all das. 16-21 Tage sollten das schon sein. Falls ihr Hilfe bei Planungen oder Buchungen braucht, meldet euch gerne bei mir: Liebe Grüße Daniel
Hallo liebes Europa
Wir haben 20 Jahre in Peru gelebt davon 3 Jahre in Cusco
Einer meiner Töchter ist in Cusco geboren heute leben wir wieder in Deutschland und einer meiner Tochter ist heute noch in Peru alle meine Kinder wurden in Peru geboren
Peru ist eben Peru und eine Reise wert
Viva Peru
Hallo Daniel,
viele schöne Bilder von Cusco. Die Stadt haben wir auch während unserer Weltreise besucht und sie hat uns echt gut gefallen.
Wir freuen uns auf einen Gegenbesuch.
Viele Grüße
Michael & Sandra
Vielen lieben Dank ihr Beiden! 🙂
Hola Daniel! (und da hören meine Spanischkenntnisse auch schon auf)
Bisher stand Lateinamerika so gar nicht auf meinem Plan, ich bin absoluter Asien-Fan. Aber ich muss zugeben: Deine Berichte und vor allem Bilder machen mir sehr viel Lust auf mehr.
Im Augenblick werde ich mich auf das Lesen deiner Berichte konzentrieren, aber wer weiß, was daraus dann wird?
Liebe Grüße
Magdalena
Hola, como estas? 🙂 Vielen Dank für die netten Worte. Ich hoffe, ich kann dir mal Lust auf einen neuen Kontinent machen.
Liebe Grüße
Daniel