Bolivien – ein Land, das so anders ist als all das, was du bisher erlebt hast. Selbst wenn du schon in Südamerika unterwegs warst, findest du nirgendwo diese Mischung aus indigenen Traditionen und ursprünglicher Natur, gut gewürzt mit einer Prise Chaos.
Reisen durch Bolivien stellt besondere Herausforderungen und Eigenheiten dar – selbst für hartgesottene und erfahrene Backpacker. Aber wenn du bereit bist, ein wenig zurück zu den Ursprüngen des Reisens zu gehen und aus deiner Komfortzone heraustrittst, wirst du dieses Mekka des Abenteuers lieben.
Bolivien – das sind schlechte Straßen, kaputte Busse, Hühnchen mit Kartoffeln und noch mehr Kartoffeln, eisige Temperaturen in großer Höhe (Wer braucht schon eine funktionierende Heizung im Hostel) und Selbstmord-Duschen. Doch genau das macht das höchstgelegene Land Südamerikas aus – das Gefühl des Unbekannten, das einen neugierig vorantreibt. Am Ende ist Bolivien ist eine eindrucksvolle Schönheit und eine einmalige Erfahrung, die all die Reisestrapazen hundertmal wieder wett macht.
Was du beim Backpacking in Bolivien alles beachten musst, welche Orte du unbedingt sehen solltest und welche Schwierigkeiten eventuell auf dich zukommen, erfährst du in diesem Beitrag.
Warum sich Backpacking in Bolivien lohnt
- Das günstigste Land Südamerikas: Mittagessen 2,50€, Übernachten 5€, Bus 3€? Bin ich schon in Asien? Nö, Backpacking in Bolivien ist verdammt günstig und schont jedes noch so kleine Reise-Budget. Mit 10 € am Tag kommst du hier locker über die Runden.
- Nervenkitzel: Erklimme die höchsten Berge, schwimme mit Flußdelphinen, seile dich von einem Bürogebäude ab oder fahre mit dem Mountainbike die „Todesstraße“ hinunter; Backpacking in Bolivien steckt voller intensiver Adrenalin-Herausforderungen.
- Vielfältig mit Tradition: Bolivien umfasst hohe Anden, dichten Amazonas-Dschungel und grenzt an den höchstgelegenen schiffbaren See der Welt, den Titicaca-See. Es besitzt die höchste Dichte an indigenen Einheimischen aller südamerikanischen Staaten. Sie alle pflegen ihre Rituale und Traditionen, wie z.B. den Pachamama Kult. Aus diesem Grund ist das Land heute als multinationaler Staat Boliviens bekannt, der viele verschiedene Völker beheimatet.
- Salar de Uyuni: Es kommt nicht oft vor, dass eine einzelne Attraktion einen Besuch in einem bestimmten Land rechtfertigen sollte, aber auf Bolivien und den Salar de Uyuni trifft dies in jedem Fall zu. Die unendlichen weißen Ebenen der größten Salzpfanne dieser Erde sind ein unglaublicher Anblick, den man sein Leben lang nicht vergessen wird.
Backpacking in Bolivien – gut zu wissen
- Spanisch solltest du einigermaßen sprechen können, bevor du nach Bolivien aufbrichst. Hier sprechen nur wenige Menschen Englisch und mit ein paar Brocken Spanisch kommst du schneller mit den Menschen in Kontakt und kannst dich im Notfall besser verständigen.
- Das Internet ist in Bolivien ist nicht das schnellste und ich hatte öfters mit Ausfällen zu kämpfen. Die Geschwindigkeit ist jedoch ausreichend, um mal ein paar E-Mails zu checken. Du kannst jedoch nicht erwarten, dass du viel herunterladen oder hochladen kannst. Blogger oder digitale Nomaden sollten ihr Glück in einigen von Auswanderern geführten Restaurants oder Cafés in Sucre und La Paz versuchen; diese oft benutzen oft 3G-Verbindungen, die zumindest nach bolivianischen Standards eine ordentliche Geschwindigkeit bieten. Wenn du längere Zeit vor Ort verbringst, lohnt sich die Anschaffung einer bolivianischen Sim-Karte oder einer E-Sim Karte.
- Bolivien und heiß duschen ist nicht wirklich die beste Combo. Hier ist die elektrische Heizung nämlich in den Duschkopf eingebaut und scheint von einem betrunkenen Affen installiert worden zu sein. Drähte hängen gerne mal rechts und links aus dem Duschkopf und viele dieser skurrilen Konstruktionen wirken nicht sonderlich vertrauenserweckend. Wenn dir also so ein Teil begegnet und du auf eine Erfahrung als Grillhähnchen verzichten möchtest, dusche lieber kalt oder rufe einen Mitarbeiter des Ho(s)tels.
- Bolivien zählt zu den höchstgelegenen Ländern der Erde. Daher macht vielen Reisenden die Höhe zu schaffen. Du solltest dich auf jeden Fall 2-3 Tage akklimatisieren. Es gibt einige Möglichkeiten, die Auswirkungen zu mildern, wie z.B. das Vermeiden von Alkohol, leichtes Essen, langsames Aufsteigen, Vermeiden von anstrengender Bewegung und das Trinken von Koka-Tee.
- Cash ist King. Habe immer einen Notgroschen in der Tasche, denn gerade in den abgelegenen Gegenden gibt es weit und breit keinen Geldautomaten.
Sicherheit in Bolivien
Ich habe Bolivien als sicheres Land kennengelernt. Obwohl Bolivien zu den ärmsten Ländern der Region gehört, ist die Zahl der Diebstähle und Gewaltverbrechen weitaus geringer als in den Nachbarländern Peru und Brasilien. Abgesehen davon gibt es wie in jedem Land Südamerikas Kleinkriminalität. Achte daher besonders auf folgendes:
- Taschendiebstahl: Pass auf dein Gepäck auf, gerade in Busbahnhöfen oder großen Menschenmengen.
- Fake-Polizei: Glaube niemandem, der behauptet, ein Undercover-Polizist zu sein. Der Trick: der angebliche Ordnungshüter will dein Visum überprüfen, um dann mit dir zur Polizeiwache zu gehen. Auf dem Weg dorthin wird man ausgeraubt. Ignoriere also solche „Anmachen“ und verschwinde.
- Diebstahl durch Ablenkung aka der Ketchup-Trick: Jemand verschüttet Sauce oder Schmutz, um dich abzulenken, während der Komplize die Taschen leer räumt.
➡ Mehr erfahren: Sicherheitstipps für Südamerika
Landesteile & Geografie
Ein großer Teil des Nordens und Ostens Boliviens besteht aus tropischen Tieflandgebieten, einschließlich Dschungelgebieten, die Teil des Amazonas-Regenwaldes sind. Diese Gebiete sind sehr dünn besiedelt und die Heimat mehrerer Nationalparks. Santa Cruz de la Sierra und Rurrenrabaque sind gute Ausgangspunkte für einen Besuch.
Der Süden und Westen Boliviens ist hochgebirgig und im Allgemeinen viel kälter und rauer. Die Hauptstadt La Paz liegt auf 4.058 m und ist damit der höchstgelegenste Regierungssitz der Welt. In der Nähe von La Paz befindet sich der Berg Huayna Potosi, ein beliebter 6000er für ausdauernde Bergsteiger, sowie die Death Road und das Tal des Mondes (mehr dazu weiter unten auf der Seite). Die Stadt Coroico am Ende der Death Road liegt in einem herrlichen Tal der Yungas (Bergregenwald) mit tropischem Klima.
Cochabamba hat ein angenehmes Klima, aber nicht wirklich viele Attraktionen. Sucre, die ehemalige Hauptstadt, ist das Juwel der bolivianischen Städte: Hübsche Kolonialbauten, gute Sprachschulen und ein aufregendes Nachtleben lassen die Herzen von Backpackern aus aller Welt höher schlagen. Die größte Salzpfanne der Welt, der Salar de Uyuni und die Atacama-Wüste befinden sich im Südwesten des Landes, nahe der Grenze zu Chile.
Beste Reisezeit für Backpacking in Bolivien
In Bolivien gibt es aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen kein einheitliches Klima. Innerhalb des Landes kommt es daher zu großen Temperaturschwankungen. Während im Hochland morgens eine Temperatur von -3 °C herrscht, kann es zur gleichen Zeit im Tiefland 24 °C warm sein. Dementsprechend solltest du kleidungstechnisch für alle Klimazonen ausgerüstet sein.
Da die meisten Sehenswürdigkeiten im Hochland liegen, ist die beste Reisezeit zwischen April-Mai und Oktober. Im April ist es noch sehr kühl, vor allem nachts können die Temperaturen jedoch auf unter 0 Grad Celsius sinken.
Der Regenwald bzw. das Amazonas-Tiefland kann zu allen Zeiten des Jahres besucht werden, es herrscht ganzjährig ein feuchtheisses Klima mit teilweise ergiebigen Regenfällen.Für einen Besuch des Salar de Uyuni ist die beste Zeit in der Trockenzeit von Mai – Oktober, wenn der See ausgetrocknet ist.
Anreise nach Bolivien
In Bolivien befinden sich die wichtigsten internationalen Flughäfen in Santa Cruz und in der Hauptstadt La Paz. Aus Europa gibt es Direktflüge nach Santa Cruz aus Madrid mit Air Europa & Boliviana. Ansonsten findest du viele Verbindungen aus den südamerikanischen Nachbarländern – die häufigsten Flüge kommen aus São Paulo in Brasilien, Buenos Aires in Argentinien und Lima in Peru. Hier bietet sich LATAM an.
Nach Bolivien über Land einreisen
Die meisten Backpacker reisen aus anderen Ländern Südamerikas nach Bolivien ein und kombinieren das Land häufig mit den angrenzenden Nachbarn.
- Aus Peru: Am einfachsten ist es, wenn du von Puno aus mit dem Bus fährt. Dieser Bus hält in Copacabana am Titicacasee (Der Ausgangsort für Fahrten zur Isla del Sol), bevor er weiter nach La Paz fährt. (z.b. mit Tour Peru, 50 Soles = 13 €)
- Aus Argentinien: Vom Südosten Argentiniens geht es über die Grenzübergänge Villazon / La Quiacha nach Bolivien.
- Aus Chile: Die meisten Reisenden buchen eine 3-tägigie Salar de Uyuni-Tour aus San Pedro de Atacama nach Uyuni. Alternativ fahren Busse von Iquique an der chilenischen Nordküste nach Oruro & La Paz (Jet Nort & Trans Atlas, ca. 22 €, Tickets online)
- Aus Brasilien/Paraguay: Aus Brasilien kannst du in den grenznahen Städten Corumbá und Cáceres Busse nach Santa Cruz nehmen. Von Paraguay ist eine Busfahrt von der Haupstadt Asuncion nach Santa Cruz in Bolivien möglich. Das Ganze dauert allerdings 26 Stunden und ist nur für die ganz harten Backpacker mit ordentlich Sitzfleisch.
Bus fahren in Bolivien
Bus fahren in Bolivien ist ein spezielles Abenteuer: Da viele Mitarbeiter am Busbahnhof nicht gut oder kein Englisch sprechen, kann es ziemlich schwierig sein, Informationen darüber zu erhalten, wie du dein nächstes Ziel erreichen kannst. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten ändern sich ohne Vorankündigung und die Ticketpreise spiegeln nicht immer die Qualität wider. Sieh Dir am besten vor deiner Fahrt die Busse der Unternehmen etwas genauer an.
Außerdem sind viele Straßen Boliviens immer noch unbefestigt, was das Reisen zwischen den Städten lang, turbulent und holprig macht – Haarnadelkurven, enge Straßen und schwindelerregende Höhen sind keine Seltenheit. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Transport auf dem Land durch Proteste verzögert wird, die Reisende tagelang stranden lassen.
Die unvorhersehbare Regenzeit kann sich auch auf die besten Reisepläne auswirken, besonders in den östlichen Ebenen Boliviens, wo Straßen ausgewaschen und unpassierbar werden. Und als ob das alles nicht genug wäre, gibt es fragwürdige Bordtoiletten, Taschendiebe und betrunkene Fahrer, vor denen man sich hüten muss.
Mein Tipp: Checke Zeiten der Busse online und kaufe Tickets vorab auf Tickets Bolivia. Somit sparst du dir wertvolle Zeit vor Ort.
Sehenswerte Orte in Bolivien
Salar de Uyuni
Der Salar de Uyuni im Süden Boliviens ist die größte Salzfläche der Welt – eine Landschaft, die entstand, als der See Tauca in prähistorischer Zeit austrocknete. Der Salar zieht sich über den gesamten Südwesten des Andenstaates bis hin zur chilenischen Grenze auf einer Höhe von 3650 Metern und ist über 10000 Quadratkilometer groß. Es ist ein unglaubliches Gefühl, diese unendliche schneeweiße Landschaft zu sehen, die sich bis zum Horizont und darüber hinaus zieht. Umrahmt ist die Ebene von einer rauen, windzerfressenen Landschaft, geformt aus majestätischen Vulkanen, fauchenden Geysiren und farbenreichen Lagunen – eine surreale Gegend ohne viel Leben.
1 – 2 – oder 3 Tages Touren werden von Uyuni aus angeboten. Der Ort lebt praktisch vom Salzsee Tourismus und du findest Touranbieter en Masse.
-Anzeige-Titicaca-See & Copacabana
Der Titicaca-See liegt an der Grenze zwischen Bolivien und Peru. Es ist der zweitgrößte See Südamerikas und gilt mit einer Höhe von 3821 Metern als das höchste kommerziell befahrbare Gewässer der Welt. Ein großartiger Ausgangspunkt für die Erkundung des Titicaca-See-Gebietes ist die kleine Stadt Copacabana nahe der peruanischen Grenze. Hier ist alles an Backpacker-Reisende angepasst, die Ausflüge zur Isla del Sol machen möchten.
Sehenswert ist die Kirche Basilica de Copacabana, die auf dem ehemaligen Sonnentempel der Inka errichtet wurde und ein Bildnis der Jungfrau von Copacabana beheimatet. Erbaut am Fuße eines kleinen steilen Hügels gehört dieses Bauwerk zu einer der beiden wichtigsten heiligen Stätten Boliviens und ist für indigene Völker und Katholiken gleichermaßen von Bedeutung. Kurios ist: viele Bolivianer lassen u.a. ihr Auto hier weihen.
- Nicht verpassen: Den sensationellen Sonnenuntergang an der Hafenpromenade oder vom nahegelegenen Hügel aus genießen.
- Leckere Fischgerichte bekommst du günstig in den Zelten am Ufer.
- Mache unbedingt eine 2-Tages-Tour zur Isla del Sol mit Übernachtung vor Ort bei Locals und lerne ein wenig mehr über die Kultur.
Ich habe im La Cupula übernachtet, einem hübschen Hostel mit Seeblick und Alpaka im Garten.
Unterkunft-Tipp für Copacabana: La Cupula*Isla del Sol & Isla de la Luna
Von Copacabana aus kannst du mit dem Boot zur Isla del Sol und Isla de la Luna fahren, zwei ursprüngliche Inseln im See, die in der Mythologie der Inka eine bedeutende Rolle spielten. Die Isla del Sol gilt als die Geburtsstätte dieses Volkes. Hier soll die Gottheit Viracocha den ersten Inka, Manco Cápac, auf die Erde gesandt haben.
Gemeinsam mit seiner Frau ist er über den „titi kaka“, den „Puma-Felsen“, auf die Erde herabgestiegen. So kam der See auch zu seinem Namen. Auf den Inseln ist es möglich, eine Nacht bei einer Gastfamilie zu verbringen und so die Kultur und Gewohnheiten der Einheimischen besser kennen zu lernen.
Die Isla del Sol ist die größere der beiden Inseln mit mehreren winzigen Gemeinden, dezenter touristischer Infrastruktur, fantastischen Aussichten über den See und großartigen Wanderungen über das Eiland, z.B. nach Chincana. Die spektakulärsten Ruinen der Insel liegen in der Nähe der Nordspitze.
Ihr Hauptmerkmal ist der Palacio del Inca, ein Labyrinth aus Steinmauern und winzigen Türen, auch bekannt als El Laberinto (Labyrinth). Innerhalb des Labyrinths befindet sich ein kleiner Brunnen, von dem die Pilger glauben, dass er heiliges, reinigendes Wasser enthält.
➡ Mehr erfahren: Von Copacabana zur Sonneninsel im Titicacasee
Die Isla de la Luna ist die kleine Nachbarinsel der Isla del Sol.Der Legende nach befahl der Inka-Gott Viracocha auf der kleinen Insel des Mondes dem Mond, in den Himmel aufzusteigen. Sie ist viel kleiner, karger und weniger touristisch als ihr Gegenstück. Die meisten Boote kommen auf der Ostseite der Insel an, wo sich ein Besucherzentrum, eine Herberge und Handwerkerstände befinden.
La Paz
La Paz. Wo das flache Altiplano (Hochebene) in eine steile Schüssel fällt, gesäumt von einem Labyrinth aus Lehmziegeln und rötlich-braunen Backsteinbauten, die sich mit modernen Wolkenkratzern vermischen. Und über allem thront die zerklüftete, vergletscherte Bergkette Cordillera Real mit dem mächtigen Illimani. Willkommen in La Paz, dem höchstgelegenen Regierungssitz der Welt auf 3650 Metern. Das wirst du spätestens dann merken, wenn es bergauf geht und die Luft mit jedem Schritt knapper wird.
Wenn du Backpacking in Bolivien machst, wirst du die Stadt auf jeden Fall besuchen. Die erste Begegnung mit La Paz kann ziemlich verwirren. Es ist ein wahrer Großstadtdschungel, ein chaotisches Gewusel aus drängelnden Fußgängern, hupenden, dieselspuckenden Minivans und laut schreienden Straßenverkäufern.
Für den Einstieg würde ich dir eine der Free-Walking Tours von Red Cap empfehlen. Dies wird Dir ein besseres Verständnis für La Paz und einige verrückte Geschichten über Boliviens Politik und Gesellschaft vermitteln. Du bekommst z.B. interessante Hintergrundinformationen über das Gefängnis von San Pedro, das durch das Buch Marching Powder* berüchtigt wurde. Aber in und außerhalb der Stadt gibt es noch mehr zu sehen und zu unternehmen:
- House-Running
Wer auf eine Prise Adrenalin steht, kann sich mit einem Spiderman-Kostüm in einem der größten Bürogebäude der Innenstadt abseilen. (Anbieter ist Urban Rush) - Cholita-Wrestling
Die ringenden Aymara Frauen in ihren bunten, traditionellen Kostümen sind eine echte Sensation und ein beliebtes und ohrenbetäubendes Schauspiel für Einheimische und Touristen. Die Kämpfe finden jeden Sonntagnachmittag im Multifuncional de la Ceja de El Alto statt, Tickets kosten ab ca. 5€. - Hexenmarkt (Mercado de las brujas)
Es macht Spaß, die lokalen Märkte in La Paz zu erkunden. Der Hexenmarkt ist bei weitem der ungewöhnlichste. Hier wirst du viele Arten von geheimnisvollen Pulvern, Tränken und Amuletten finden, die mit andinen Traditionen und schamanischen Praktiken in Verbindung stehen. Die erdverbundenen Bolivianer begraben beispielsweise hier gekaufte Lamaföten in den Fundamenten neuer Häuser als Opfergabe für Pachamama, der Mutter Erde.
Oberhalb der San Francisco Kirche, zwischen Calle Jimenez und Linares. - Feria 16 de Julio
Für das ultimative Flohmarkt-Erlebnis besuche die Feria 16 de Julio in El Alto am Donnerstag oder Sonntag. Auf einem der größten Märkte der Welt kann man nahezu alles kaufen. Alltägliche Produkte, aber auch eine Menge Kuriositäten vom Gabelstapler bis zum Kalashnikov-Gewehr werden angeboten. Der riesige Markt breitet sich vom Bahnhof Teleférico aus, Block für Block, scheinbar endlos in El Alto hinein. - Seilbahn nach El Alto
Das Highlight eines La Paz Besuchs ist die Fahrt mit der Teleferico, der Seilbahn, die La Paz mit dem höhergelegenen El Alto verbindet. Das größte urbane Seilbahnnetz der Welt bietet spektakuläre Ausblicke auf die Millionenstadt und ihre ungewöhnlich Lage. Du willst hoch hinaus? Buche eine Tour mit der Seilbahn*. - Death Road
In der Nähe von La Paz befindet sich eine schmale Schotterpiste, die sich durch die hohen Berge schlängelt und lange Zeit als die gefährlichste Straße der Welt bekannt war. Die Yungas Road war einst die Hauptverkehrsader, durch die alle Autos und Lastwagen in die Hauptstadt kamen. Vor einigen Jahren wurde eine neue Straße gebaut, so dass die als Todesstraße berühmte Piste nun nahezu verkehrsfrei ist. Dies hat einer Reihe von Reiseveranstaltern den Weg geebnet, hier Downhill-Mountainbike Touren anzubieten, die fast einen ganzen Tag dauern. Die Fahrt ist ein einmaliges Erlebnis. Du startest in der Kälte der Anden auf einer Höhe von 4.650 Metern und fährst hinab bis in die tropische Zone der Yungas. Fahrten starten ab 60€, ich empfehle Gravitiy Bolivia*. - Eine schöne Tagestour kannst du von La Paz zum Tal des Mondes machen. Hier findest du eine zerklüftete Landschaft, die durch Erosion entstanden ist. (20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt).
Tiwanaku – Das Machu Picchu Boliviens
72 km westlich von La Paz, in der Nähe des südöstlichen Ufers des Titicacasees, liegen die Ruinen einer der ältesten und höchsten Städte, die je gebaut wurden. Experten schätzen das Alter der Anlage auf 1500 vor Chr. Für ungefähr fünfhundert Jahre wuchs das Tiwanaku-Imperium von einer kleinen Siedlung in ein blühendes Ritual- und Verwaltungszentrum eines großen politischen Staates. Tiwanaku galt als das heilige Zentrum der Andenregion. Viele Menschen pilgerten zur heiligen Stätte, um die Götter zu verehren.
➡ Mehr erfahren: Zu Gast in Tiwanaku
Valle de las Animas
Das Valle de las Animas oder Tal der Seelen ist ein dicht gedrängter Wald aus Felsformationen, die wie spitze Nadeln in den Himmel ragen. Das jahrhundertealte, aus Erosionen geformte Tal zieht Besucher seit Tausenden von Jahren. Als die ersten Leute das Tal besuchten, glaubten sie, dass die Türme versteinerten Seelen glichen und gaben dem Gebiet seinen Namen. Zu der Mystik und Schönheit dieses Ortes trägt auch der 6450 Meter hohe Illimani bei, der sich im Hintergrund über dem Tal erhebt. Das Valle de las Animas eignet sich gut für einen Tagesauflug von La Paz.
Sajama-Nationalpark
Der älteste Nationalpark Boliviens besitzt eine traumhafte, andine Landschaft mit schneebedeckten Vulkanen & Bergen, sprudelnden heißen Quellen, von Vögeln bewohnten Feuchtgebieten und riesigen wilden Hochebenen. Dies ist der ideale Ort für Naturliebhaber und Abenteurer. Der im südwestlichen Departement von Oruro gelegene Sajama-Nationalpark grenzt im Norden an die Provinz La Paz und im Westen an den Lauca-Nationalpark in Chile.
Lamas, Alpakas, Vicuñas, Gürteltiere, Andenfüchse, Pumas, Kondore und rosa Flamingos haben hier ihre hochgelegene Heimat. Der Sajama ist daher ein tolles Ziel für Wildtierbeobachtungen und Fotografie. Der Park zeichnet sich vor allem durch seinen einzigartigen Wald aus, der sich am Hang des Sajama, dem höchsten Berg Boliviens mit 6550 Meter, erhebt. Der Queñoa-Wald, der als einer der höchstgelegenen Wälder der Welt gilt, besteht aus 3 Meter hohen, strauchartigen Pflanzen, die sich an die steilen Erhebungen und das raue Klima der Anden perfekt angepasst haben.
Im Sajama kannst du Natur pur erleben:
- Bade in natürlichen heißen Quellen
- Stehe im Morgengrauen auf, um die Geysire von Walla Keristo zu besuchen
- Beobachte Vögel am Rio Lauca
- Mache eine zweitägige Wanderung zum Lago de Alturas
- Fit genug? Besteige den Vulkan Nevado Sajama
- Besuche die geheimnisvollen Sajama Linien an
- Fotografiere Wildtiere am Lago Huanakota
- Sieh dir faszinierende Kunstwerke in der „Sixtinischen Kapelle“an, einer wunderschönen Kirche in der Kolonialstadt Curahuara de Carangas.
- Entdecke die Tomarapis Höhlenmalereien
Von La Paz: Nehme am frühen Morgen einen Bus nach Oruro von La Paz’s Terminal de Buses nach Patacamaya, von wo aus ein weiterer Minibus direkt nach Sajama fährt (Details siehe unten). Die Busse von La Paz fahren alle 30 Minuten und die Fahrt nach Patacamaya dauert etwa 1,5 Stunden. Die einfache Fahrt kostet kostet Bs 10 (1.50 €).
Von Oruro: Nehme einen der Minibusse am frühen Morgen, die nach La Paz fahren und in Patacamaya halten. Es gibt mehrere Abfahrten pro Stunde und die Fahrt von Oruro nach Patacamaya dauert ca. 2 Stunden. Du musst den vollen Preis für das Ticket nach La Paz zahlen, das Bs 30 (ca. 4 €) pro Strecke kostet. Von Patacamaya aus fahren Minibusse nach Sajama.
Von Patacamaya: Nehme den Bus nach Sajama um 12.00 Uhr und fahre im Norden des Orts vor dem Restaurante Capitol“ ab. Es gibt nur einen Bus pro Tag, daher ist es ratsam, so früh wie möglich dort zu sein, um sich einen Sitzplatz zu sichern. Der Bus fährt los, sobald er voll ist, in der Regel gegen ca. 14 Uhr. Die Fahrt nach Sajama dauert etwa drei Stunden und kostet Bs 30 (ca. 4 €) einfach.
Coroico
Mit seinem milden Klima, spektakulären Aussichten, guten Unterkünften für den schmalen Geldbeutel und einer ansteckenden, entspannten Atmosphäre ist Coroico ein beliebtes Ziel in den Yungas: „Willkommen im Paradies“, sagt ein Schild am Ortseingang. Wahre Worte! Auf der Schulter des Cerro Uchumachi thront das Dorf und bietet einen weiten Blick über bewaldete Canyons, wolkenbehangene Berggipfel und unzählige Obst- und Kaffeeplantagen. Bei klarem Wetter erstreckt sich die Sicht auf die schneebedeckten Gipfel Mururata, Huayna Potosí und Tiquimani, hoch oben in der Cordillera Real.
Es gibt mehrere Wege, um Coroico zu erreichen. Es ist die Endstation der „Death Road“. Wenn du eine Tour gebucht hast und noch einige Tage in der Stadt verbringen willst, teile dies der Agentur mit. Sie können dein Gepäck mitnehmen. Eine andere Möglichkeit ist die Wanderung auf dem El-Choro Trail.
Unterkunft-Tipp für Coroico: Villa Bonita*El-Choro Trail
Der präkolumbische El-Choro Trail war einst Teil des berühmten Inkapfad-Netzwerks Qapac Ñan. Er beginnt eine Stunde außerhalb von La Paz in La Cumbre und endet in dem Dorf Chairo im tropischen Yungas-Tal. Auf dem Weg dorthin wirst du mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Der Weg führt von den frostigen Höhen der Anden vorbei am Nebelwald in die halbtropischen Yungas. Die Strecke ist moderat und es geht es hauptsächlich bergab – von 4.900 auf 1.350 Meter. Die Wanderung dauert je nach Kondition 2-3 Tage und endet in Chairo. Von hier ist es nicht mehr weit nach Coroico.
Der El Choro Trail kannst du leicht auf eigene Faust absolvieren. Im Gegensatz zum Inka-Trail nach Machu Picchu muss hier nichts vorab reserviert werden. Eine Tour ist jedoch eine gute Option, wenn du dein Gepäck nicht selbst tragen und mehr über die Gegend erfahren möchtest.
Rurrenabaque
Rurrenabaque liegt nördlich der Anden am Übergang des bolivianischen Tieflands zu den grünen Tälern am Río Beni. Die meisten Reisenden kommen wegen der Touren in den bei Rurrenabaque gelegenen Nationalpark Madidi oder zu den Pampas (Flussläufe, an denen zahlreiche Tiere beobachtet werden können). Dieses Gebiet zählt zu den artenreichsten der Erde.
Rurrenabaque hat sich in den letzten Jahren zu einem der Hotspots für Backpacking in Bolivien entwickelt und besitzt eine gute touristische Infrastruktur aus Hostels, Lodges und einer Fülle an Anbietern von Dschungelexkursionen. Du kannst auf Bird-Watching Tour gehen oder mit Flussdelphinen schwimmen. Wer vom Dschungel nicht genug bekommt: auch mehrtägige Kanutouren sind im Angebot. Um an den abgelegen Ort zu gelangen, solltest du am besten von La Paz aus fliegen.
Der Flug dauert 40 Min. und kostet ca. 1050 Bolivianos = 125 € mit der Fluglinie Amaszonas.
Unterkunft-Tipp für Rurrenrabaque: El Curichal*Oruro
In vielerlei Hinsicht ist Oruro („wo die Sonne geboren wird“) die ursprünglichste der neun Regionshauptstädte Boliviens. 90% der Einwohner besitzen indigenes Erbe. Sie bezeichnen sich selbst als Quirquinchos (Gürteltiere). Die Haut des Tiers verwenden sie beim Bau ihrer Charangos (traditionelle bolivianische Ukulele-ähnliche Instrumente).
Oruro selbst ist nicht sonderlich sehenswert, aber zum jährlichen Karneval definitiv einen Besuch wert. Das reiche Tanz- und Musikerbe der Stadt gipfelt in den ausgelassenen Umzügen, die in Südamerika für die verschwenderischen Kostüme und folkloristischen Tänze bekannt sind. Nicole von Passenger-X hat einen tollen Beitrag zum Karneval in Oruro geschrieben.
Sucre
Dem Charme von Sucre kann man sich nicht entziehen. Sucre ist Boliviens schönste Stadt und das symbolische Herz der Nation. Hier wurde die Unabhängigkeit verkündet, und während La Paz heute Sitz der Regierung ist, wird Sucre in der Verfassung als Hauptstadt der Nation anerkannt. Ein prächtiges Ensemble von weiß getünchten Gebäuden, die hübsche Patios beherbergen, ein Zentrum, das eine Fülle kolonialer Architektur bewahrt und 1991 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die sonnenverwöhnte Stadt ist ein entspannter Ort und sehr beliebt bei Backpackern. Der Grund sind die guten Voraussetzungen, hier spanisch zu lernen. Nicht nur sind die Kurse billig (6 € pro Stunde für Einzelpersonen) – bolivianisches Spanisch ist für seine Klarheit bekannt und leicht verständlich. Mein Tipp ist die Me Gusta Sprachschule, private Kurse starten bei 50 Bolivianos = 6 €.
In und um Sucre kannst du einiges sehen und unternehmen
Motorradtouren, Tandem-Paragliding, ein- oder mehrtägige Trekkingtouren (zB. zum nahe gelegenen Maragua-Krater) sowie viele Kirchen und Museen besuchen. 25 Minuten von Sucre entfernt liegt Cal Orck´o, wo sich die größten Dinosaurier Fußabdrücke der Welt befinden. Etwa 65 km südöstlich befindet sich die schöne und historische Stadt Tarabuco, die für ihre Sonntagsmärkte, die wunderschönen handgefertigten Textilien und die einzigartige Yampara-Kultur bekannt ist.
Unterkunft-Tipp für Sucre: CasArte Takubamba*Potosi
Die Stadt Potosí ist berühmt für den Berg Cerro Rico, wo schon zu Zeiten der Spanier Silber in riesigen Mengen gefördert wurde. Potosí entwickelte sich im frühen 17. Jahrhundert zu einer der größten und reichsten Städte der Welt. Heute hat die Stadt einen leicht maroden Charme mit ihren engen Gassen, bröckelnden kolonialen Herrenhäusern und den vielen Kirchen. Der Cerro Rico ist mittlerweile ein nahezu hohler Berg und gleicht einem großen Schweizer Käse.
Er ist durchzogen von tausenden Minenschächten, die von lokalen Bergarbeitergenossenschaften betrieben werden. Ungefähr 10.000 Menschen arbeiten immer noch in den Minen, trotz absolut schrecklicher Bedingungen und immer weniger Ertrag. Die meisten Bergleute sterben aufgrund gesundheitlicher Probleme jung.
In die Minen – ja oder nein?
Es ist möglich, die Minen im Rahmen einer Tour zu besuchen. Es muss jeder für sich entscheiden, ob er diese Tour machen möchte, da ja weithin bekannt ist, unter welchen Vorraussetzungen hier gearbeitet wird. Falls du diese Tour machst: in der Regel wird erwartet, dass du ein paar Geschenke für die Minenarbeiter mitbringst, z. B. Zigaretten oder Vorräte, die im Voraus in einem Bergmannsladen gekauft werden können. Die Besichtigung der Minen ist nichts für Zartbesaitete. Es ist eng, heiß, verschwitzt und die Sicherheit ist nicht garantiert.
Unterkunft-Tipp für Potosi: Casa Blanca*Amboró-Nationalpark
Nur 40 Kilometer westlich von Santa Cruz, in den Andenausläufern, erstreckt sich der Amboró-Nationalpark über satte 4.425 Quadratkilometer bis hin zum Nationalpark Carrasco im Departement Cochabamba. Der unberührte Park ist ein Geheimtipp für das Backpacking in Bolivien und Teil des Vilcabamba-Amboró-Korridors, der in den Vilcabamba-Bergen in Peru beginnt und sich bis nach Bolivien erstreckt.
Bekannt für seine abwechslungsreiche Topographie, liegt der Amboró in drei verschiedenen Ökosystemen: den Ausläufern der Anden, dem nördlichen Chaco und dem Amazonasbecken. Nirgendwo sonst auf der Welt treffen drei so unterschiedliche Lebensräume aufeinander und machen somit den Park zu einem einzigartigen Gastgeber für eine große Vielfalt an Flora und Fauna.
Touren in den Park starten von Santa Cruz de la Sierra aus, z.B. mit Nicks Adventures.
Santa Cruz & La Gran Chiquitania
Eine der schönsten Attraktionen Boliviens ist die Gegend rund um Santa Cruz, ein Muss für jeden, der Geschichte, Natur und Outdoor-Aktivitäten liebt. Als eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt ist Santa Cruz ein echtes Beispiel für die Fähigkeit Boliviens, einen modernen Lebensstil mit traditionellen Werten zu verbinden. Obwohl die Stadt im ersten Moment unscheinbar ist, entpuppt sie sich als lebendige Stadt der Kontraste. Moderne Restaurants stehen neben lokalen Straßenverkäufern, koloniale Architektur vermischt sich mit einheimischer Kunst und altbewährte Bräuche halten sich stark gegen die neuesten Trends.
Das Gran Chiquitania – eine Region im Departemento Santa Cruz – unterscheidet sich von anderen Teilen des Landes durch sein tropisches Savannenklima, Tafelberge und Jesuitenmissionen. Sehenswürdigkeiten sind die geheimnisvollen Felsformationen des Santiago de Chiquitos Mirador und die heißen Thermalquellen von Aguas Calientes. Beobachte Jaguare im Kaa Iya Nationalpark oder schnapp dir ein Sandboard in Lomas de Arena, einem großen Dünengebiet südlich von Santa Cruz. Und das Beste – in diesem Teil des Landes sind so gut wie keine Touristen unterwegs, was es zu einem besonderen Ort für das Backpacking in Bolivien macht.
Unterkunft-Tipp für Santa Cruz: Coco Jamboo*Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag beim Backpacking in Bolivien eine Hilfe sein wird und du deine Reise durch das Land in vollen Zügen genießen kannst. Wenn du noch Fragen oder Ergänzungen hast, schreibe mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht.
11 Kommentare
Hallo Daniel, vielen Dank für deine tolle Seite, die uns auf unserer Reise durch Südamerika begleitet und sehr hilft. Du hast ja empfohlen die Tickets über Tickets Bolivia zu buchen. Das haben wir auch versucht, werden dann aber statt zur Bezahlung immer auf eine Seite Partnerprogramm geleitet und können unsere Buchung nicht abschließen. Hast du einen Tipp oder machen wir etwas falsch?
Vielen Dank ✌
Hallo Anke, ich bin den Prozess bei https://www.ticketsbolivia.com.bo/ mal durchgegangen und könnte mit Paypal zahlen. Ich weiß also nicht, wieso das bei dir nicht klappt.
Herzliche Grüße Daniel
Hallo 🙂 danke für deine Homepage mit diesem echt coolen & lesenswerten Bericht über Möglichkeiten des Backpacking in Bolivien… und vor allem die gute Zusammenstellung über Reisen in Bolivien!
Ich konnte einige supernützliche Infos für mich rausnehmen, da ich jetzt im Oktober selbst nach Bolivien reisen werde, nach Santa Cruz.
Ich bin gespannt, was ich dort sehen und erkunden werde….ich weiß jetzt schon, dass ich es zu einigen Hotspots & tollen Orten nicht schaffen werde und mich in diesem Trip auf Santa Cruz, Samaipata & Amboro-Nationalpark beschränken werde.
Ich wünsche euch viel Spaß bei eurer Reise!!
Hi Benjamin, viel Spass in Bolivien und genieße die Zeit! Schön, dass du meinen Blog nutzt. Viele Grüße Daniel
Hallo,
wow danke für den umfangreichen Bericht. Ich werde im Februar bis Mai mit einer Freundin nach Bolivien reisen. Wir wollen auch viel Trampen und Zelten und Wandern. Meinst du es ist so kalt das man einen dicken Winterschlafsack braucht wenn man dann im Süden oder Westen ist? Und wird es dann im Flachland die ganze Zeit regnen (dann ist zelten ja eher nicht so gut)? Außerdem wollen wir beide ein Praktikum machen und können uns nicht für eine Stadt entscheiden. Was kannst du empfehlen um einen Monat da zu leben?
Vielen Dank für deine Hilfe!!
Hallo Marie 🙂 Also in den Anden braucht ihr auf jeden Fall einen dicken Schlafsack. Im Flachland nicht, aber ihr habt ihn ja sowieso dabei. Mittlerweile gibt es auch leichte und sehr warme, z.B. von Therm-a-Rest. Ich würde euch für einen längeren Aufenthalt das schöne Sucre empfehlen.
Liebe Grüße Daniel
Sorry, total vergessen…
Vorab vielen Dank und herzliche Grüße
Markus
Hallo Daniel,
vielen Dank für diese schönen Eindrücke aus Bolivien. Wir möchten im nächsten Jahr eine Tour dorthin unternehmen und schwanken noch, ob wir ein Rundum-Sorglos-Paket eines Reiseveranstalters wählen, oder es auf eigene Faust wagen.
Wie sieht die Situation vor Ort aus, kann man „drauflos“ reisen und findet praktisch immer und überall eine Unterkunft, oder müsste von hier aus minutiös durchgeplant werden? Sprachprobleme haben wir keine.
Hallo Markus, sehr gerne. Warst du denn schon mal in Südamerika? Man kann mit genauer Planung vorab auch ohne Reiseveranstalter reisen. Ich würde mir allerdings vorher schon einen ungefähren Plan machen, was Ort, Zeit und Transport angeht. Gerade letzteres ist in Bolivien immer ein Abenteuer und darf man nicht unterschätzen. Eine Unterkunft findet man auch direkt vor Ort ohne Probleme – es sei denn du bist gerade in Oruro zum Karneval 😉 Viele Grüße und wenn ihr weitere Fragen habt, schreibt gerne. viele Grüße Daniel
Hallo Daniel,
wir waren bislang in Costa Rica und Nicaragua, beides aber mit einem Reiseveranstalter. Insofern wäre es Neuland für uns, so weit weg der Heimat einmal ohne fest gebuchte Anlaufstellen zu reisen.
Herzliche Grüße
Markus
Ok, dann ist das wirklich ein echtes Abenteuer! 🙂 Aber das macht Reisen ja auch aus. Ich wünsche Euch viel Spass bei der Planung und der Reise.