WAS DICH ERWARTET
✔ Atemberaubende Landschaften und Naturwunder: Kolumbien bietet eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften, von den grünen Hügeln der Kaffeeregion über die beeindruckenden Anden bis hin zum Amazonasgebiet und den unberührten Stränden der Karibikküste und des Pazifiks.
✔ Reiche Kultur und Geschichte: Kolumbien ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und bietet eine reiche Geschichte, die von präkolumbianischen Zivilisationen bis zur spanischen Kolonialzeit reicht.
✔ Herzlichkeit der Menschen und lebendige Traditionen: Kolumbien ist bekannt für die Warmherzigkeit und Gastfreundschaft seiner Menschen. Besucher werden oft mit offenen Armen empfangen und können tief in die lokalen Traditionen eintauchen
Bunte koloniale Dörfer, faszinierende Städte, atemberaubende Nationalparks und idyllische Strände: Kolumbien hat all das und noch mehr. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Kolumbien von Touristen aufgrund der Sicherheitslage gemieden. Doch die Zeiten haben sich geändert, das Land ist im Wandel und steht heute ganz oben auf der Wunschliste vieler Reisender.
Neben der wunderschönen Natur sind es vor allem die Lebensfreude der Menschen und der Rhythmus, die mich nachhaltig beeindruckt haben. Von der Karibikküste bis zum Amazonas, von spanischen Kolonialstädten bis zu modernen Metropolen, von kolumbianischen Touristenhochburgen bis zu versteckten Juwelen – hier sind die 28 Sehenswürdigkeiten in Kolumbien, die du nicht verpassen darfst.
1. Medellín
In den 80er- und 90er-Jahren galt Medellín noch als gefährlichste Stadt der Welt. Das Medellín-Kartell um Pablo Escobar (Serientipp: Narcos bei Netflix) hatte die Stadt fest im Griff. Doch heute gehört sie zu den innovativsten Städten der Welt und hat mit dem Ausgehviertel El Poblado, dem Parque Arví (hier könnt ihr einen Baum pflanzen und erhaltet einen Webcam-Link, um ihm beim Wachsen zuzuschauen) oder auch der Besichtigung der berühmten Comuna 13 mit der Seilbahn einiges zu bieten.
Für Kunstliebhaber ist die Handschrift des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero überall in der Stadt zu sehen: Seine übergroßen Statuen findest du auf zahlreichen Plätzen der Stadt.
Eine gute Möglichkeit, Medellin kennenzulernen, ist eine Free Walking Tour. Die Guides sind alle Einheimische und nehmen dich mit auf eine sachkundige Reise durch die Innenstadt von Medellín (El Centro). Die Führungen finden werktags vormittags und nachmittags statt und sind sehr beliebt. Reserviere dir am besten einen Platz im Voraus über die Website.
Folgende Sehenswürdigkeiten in Medellin solltest du dir nicht entgehen lassen:
- Museo de Antioquia – Dieser Ort, ein ehemaliges Museum des Rathauses, beherbergt eine große Sammlung von Werken des berühmten Malers Fernando Botero.
- Pablo Escobar Walking Tour: Diese Walking-Tour nimmt dich mit auf die Spuren des berüchtigten Kartellbosses.
- Botanischer Garten: Als natürliche Oase im Zentrum von Medellín beherbergt der botanische Garten der Stadt mehr als 1.000 Wildtierarten und 4.500 Blumen.
- Pueblito Paisa: Pueblito Paisa ist eine Nachbildung eines traditionellen Dorfes, das zu Ehren des reichen Erbes der Region Antioquia errichtet wurde. Sie liegt auf einem kleinen grünen Hügel neben dem Fluss Medellín, dem Cerro Nutibara.
2. Guatape
Der gemütliche Ferienort Guatapé liegt am Embalse Guatapé, einem großen Stausee inmitten herrlicher Natur und ist bekannt für seine mit Fresken bemalten traditionellen Häuser.
In der Nähe der Stadt befindet sich der berühmte Peñon de Guatapé. Dieser 200 m hohe Granitmonolith ist ein sehr beliebtes Touristenziel. Eine gemauerte Treppe mit 659 Stufen führt durch eine breite Spalte in der Seite des Felsens nach oben. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Region und die Ausläufer des Sees, die sich inmitten einer weiten grünen Berglandschaft ausbreiten.
Von Medellin aus werden zahlreiche Tagestouren nach Guatape angeboten. Online findest du bei Get your Guide zahlreiche Touren.
2. Salento und Kaffeezone
Kolumbien gehört weltweit zu den größten Kaffee- und Kakaoexporteuren. In der Kaffeeregion gibt es zahlreiche wunderbare Orte und eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Das wohl beliebteste Reiseziel des Kaffeedreiecks ist die hübsche kleine Stadt Salento im Departement Quindio.
Mit seiner farbenfrohen, traditionellen Architektur, einer ausgezeichneten Auswahl an Restaurants und Kaffeetouren ist Salento bereits als ein Muss auf dem kolumbianischen Reisepfad etabliert. Der Besuch einer der zahlreichen Kaffeefarmen wie z.B. die wunderbare Finca El Ocaso wird so also fast schon zur Pflicht. Neben der Führung durch eine Kaffeeplantage, könnt ihr den Prozess der Herstellung kennenlernen oder einfach die Ruhe in der Abgeschiedenheit einer Hacienda genießen.
Zu den weiteren touristischen Höhepunkten des Kaffeedreiecks gehören die wunderschönen heißen Quellen von Santa Rosa de Cabal, Trekking in den Bergen des Los Nevados Nationalpark, Vogelbeobachtung in den vielen verschiedenen Vogelschutzgebieten der Region – darunter Rio Blanco, Otun Quimbaya und Montezuma. Traumhaft und unvergesslich ist eine Fahrt mit dem Heißluftballon über die atemberaubende Landschaft.
Es gibt neben Salento übrigens noch viele andere Orte in der Kaffeezone, die weniger überlaufen und mindestens genauso charmant sind. Orte wie Filandia und Pijao bieten ein entspanntes Tempo, authentische Kaffee-Erlebnisse und beeindruckende Aussichten, ohne die Menschenmassen.
3. Valle de Cocora
Das Valle de Cocora ist ein atemberaubendes Tal nahe Salento, berühmt für seine einzigartigen und majestätischen Wachspalmen, die Quindío-Wachspalmen, die zu den höchsten Palmen der Welt zählen und bis zu 60 Meter hoch in den Himmel ragen.
Diese Palmen sind nicht nur ein Nationalsymbol Kolumbiens, sondern auch ein faszinierendes Naturspektakel, was Besucher aus aller Welt anzieht.
Die Wanderung durch das Valle de Cocora ist ein unvergessliches Erlebnis, das die Schönheit der Andenlandschaft voll zur Geltung bringt. Der Trail ist etwa 12 Kilometer lang und kann zwischen vier bis sechs Stunden in Anspruch nehmen, abhängig von der Route und deinem Tempo.
Der Pfad führt durch das Herz des Tals, vorbei an den gigantischen Wachspalmen, durch nebelverhangene Wälder und über traditionelle Bauernhöfe, und bietet spektakuläre Ausblicke.
4. Cartagena
In Cartagena sind vor allem die sehr gut erhaltene historische Altstadt und das Viertel Getsemani einen Besuch wert.
Du kannst in Cartagena aber auch selbst aktiv werden. Egal, ob du Schokolade zubereiten, mit dem Kajak aufs Meer hinausfahren, deine Rumba- oder Salsa-Technik verbessern oder die Straßenküche der Stadt genießen möchtest – die Stadt bietet eine Menge Sehenswürdigkeiten für Reisende:
- Castillo de San Felipe de Barajas: Das Wahrzeichen von Cartagena ist vielleicht die unglaublichste Festung, die je von den Spaniern in einer ihrer Kolonien gebaut wurde.
- Street-Food-Tour: Diese Tour führt dich durch die Stadt und vermittelt dir das Essen und die Kultur, während du Kostproben von exotischen Früchten, gebratenen Snacks wie Empanadas und Buñuelos, queso costeño (lokaler salziger Käse) und Tinto sammelst.
- Islas del Rosario: Ein schöner Tagesausflug von Cartagena aus. Die Islas del Rosario sind 27 Inseln, die sich in den kristallklaren karibischen Gewässern direkt vor der Küste der Stadt befinden.
- Mercado de Bazurto: Dieser Markt ist chaotisch, geruchsintensiv, lebendig, farbenfroh und absolut authentisch, also solltest ihn unbedingt besuchen.
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5. Caño Cristales
Tief im Parque Nacional Natural Tinigua in der abgelegenen Region Meta gelegen, ist der Caño Cristales oder „Kristallkanal“ eines der unglaublichsten Naturwunder Kolumbiens.
Er wird auch als „Fluss der fünf Farben“ oder „Roter Fluss“ bezeichnet. Das Flussbett ist in Gelb-, Grün-, Blau-, Schwarz- und Rottönen gefärbt, die dem Wasserloch und den umliegenden Stromschnellen ein unwirkliches, flüssiges Regenbogenbild verleihen. Dieses natürliche Phänomen, das durch eine Kombination aus Quarzitgestein, Algen und Pflanzen entsteht, tritt nur zwischen Juli und November auf.
Da für den Besuch des Flusses ein lizenzierter Reiseleiter und eine Sondergenehmigung erforderlich sind, ist eine gewisse Vorausplanung unerlässlich. Das Schwimmen ist nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt.
6. Leticia
Wenn du an den Amazonas denkst, ist Kolumbien vielleicht nicht das erste Land, das dir in den Sinn kommt . Und doch ist ein Drittel des Landes von seinem dichten (und oft undurchdringlichen) Dschungel bedeckt. Die Hauptstadt des riesigen Amazonasbeckens ist die kleine Grenzstadt Leticia, die an den Ufern des mächtigen Amazonas liegt, genau dort, wo Kolumbien an Brasilien und Peru stößt.
Leticia ist ein großartiger Ausgangspunkt für Ökotourismus, Wildtiersafaris oder Touren mit dem Boot in den Amazonas, um mehr über die indigenen Stämme zu erfahren, die dieses Gebiet ihr Zuhause nennen. Die einzige Möglichkeit, hierher zu kommen, ist mit dem Flugzeug von Bogotá aus, und du kannst dann mit dem Boot weiterfahren, entweder flussabwärts nach Manaus in Brasilien oder flussaufwärts nach Iquitos in Peru.
7. Tayrona-Nationalpark
Einige der besten Strände Kolumbiens findest du im geschützten Tayrona-Nationalpark, der für seine palmenbeschatteten Buchten und kristallklaren Küstenlagunen bekannt ist. Die meisten Strände liegen vor den dramatischen Bergen der Sierra Nevada de Santa Marta, deren regenbewaldete Hügel einen tollen Abstecher während deines Strandurlaubs ermöglichen.
Tayrona ist auch ein fantastischer Ort zum Schnorcheln oder Tauchen in den geschützten Bereichen in der Nähe des Strandes La Piscina und Cabo San Juan. Hier kannst du eine traumhafte Unterwasserwelt entdecken. Obwohl diese abgelegenen Strände nicht gerade ein Geheimtipp sind, ist es am besten, sie in der Nebensaison (Februar bis November) zu besuchen, um die großen Menschenmengen zu vermeiden. Stilecht übernachtet man vor Ort in einer der vielen Hängematten.
8. San Andrés
Die kleine Karibikinsel liegt nur 190 Kilometer von Nicaragua entfernt und ist bekannt für sein siebenfarbiges Wasser. Hier ist ein erster Linie Entspannung angesagt und genauso geht es auch zu. Neben einer Umrundung der Insel mit dem Roller, bummeln, am Strand liegen, Schnorcheln oder Tauchen kannst du auf der Insel eigentlich nicht viel machen.
Aber wer will das schon auf einer Insel mitten in der Karibik? Ja, vielleicht ist San Andrés nicht die schönste Karibikinsel, aber vom kolumbianischen Festland aus sehr einfach und günstig erreichbar und bekannt für seine faszinierende Unterwasserwelt. Also, rein in die Hängematte und das Leben genießen!
9. Popayán
Sobald du in dieser weiß getünchten Stadt gelandet bist, die wegen ihrer erstaunlich gut erhaltenen Kolonialarchitektur liebevoll „La Ciudad Blanca“ (Die weiße Stadt) genannt wird, kommst du dir vor wie in einer anderen Zeit. Erlebe die Stadt am besten zu Fuß und tauche in ihre Magie ein. Hier ein paar Tipps für Entdeckungen:
- Die Altstadt: Popayáns historisches Zentrum ist geprägt von wunderschön erhaltenen weißen Kolonialgebäuden. Ein Spaziergang durch die Altstadt ist wie eine Reise in die Vergangenheit.
- Parque Caldas: Dieser zentrale Platz ist das Herzstück der Stadt und ein idealer Ausgangspunkt, um Popayán zu erkunden. Um den Platz herum findest du einige wichtige historische Gebäude und Kirchen.
- Die Kathedrale Basílica Nuestra Señora de la Asunción: Dieses imposante Gotteshaus dominiert das Stadtbild und ist für seine beeindruckende Architektur bekannt.
- Das Museo Guillermo León Valencia: Dieses Museum bietet einen Einblick in das Leben und Werk von Guillermo León Valencia, einem ehemaligen Präsidenten Kolumbiens. Es befindet sich in einem wunderschön erhaltenen Kolonialhaus.
- Die Brücke Puente del Humilladero: Diese historische Brücke ist ein Wahrzeichen der Stadt und bietet schöne Ausblicke auf die Umgebung.
- El Morro de Tulcán: Dieser präkolumbische Pyramidenhügel bietet nicht nur interessante historische Einblicke, sondern auch einen der besten Blicke auf die Stadt. Es ist ein kurzer, aber steiler Aufstieg, der sich lohnt.
- Die Kirche San Francisco: Eine der ältesten und wichtigsten Kirchen der Stadt, bekannt für ihre beeindruckende Fassade und kunstvolle Innenausstattung.
Wenn du während der Semana Santa (Karwoche) in Popayán bist, kannst du dich auf etwas freuen. Die Feierlichkeiten in der Stadt gehören zu den schönsten in ganz Lateinamerika!
10. Cali
Der Impuls, diese Stadt hässlich zu finden liegt nah. Doch wer zu Feria de Cali kommt wird überrascht und begeistert sein. Zehntausende Kolumbianer tanzen stundenlang Salsa auf den Straßen Calis, als ob es keinen Morgen gäbe. Die Musik und der Rhythmus pulsieren in den Straßen und die gute Laune überträgt sich auf alle Angereisten – ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus mit Bewegungsgarantie!
Es zieht nicht viele Touristen nach Cali, was es wunderbar authentisch rüberkommen lässt. So erlebt man die kolumbianische Herzlichkeit und Offenheit ganz ohne Hintergedanken. Parque del Perro ist ein lebendiges Viertel, das für seine Restaurants, Bars und das Nachtleben bekannt ist. Ein perfekter Ort, um das lokale Essen zu probieren und das pulsierende Cali hautnah zu erleben.
11. Bogotá
Die meisten Besucher Kolumbiens beginnen ihre Reise unweigerlich in der größten Stadt des Landes – und dem pulsierenden Herzen – Bogotá. An der Hauptstadt scheiden sich oft die Geister: Die einen beschweren sich über die verstopften Straßen und das triste Wetter, die anderen sind begeistert von der einzigartigen Kombination aus kolonialem Charme und urbaner Raffinesse. So oder so, diese Acht-Millionen-Stadt wächst einem ans Herz, wenn man ihr genug Zeit gibt.
Beginne dein Sightseeing im historischen Zentrum von La Candelaria, wo du die beeindruckenden Gebäude entlang der Plaza de Bolívar und kulturelle Attraktionen wie das blendend helle Goldmuseum (Museo del Oro) finden wirst. Wenn du an Kunst interssiert bist, solltest du dem Museo Botero einen Besuch abstatten. Fernando Botero ist einer der bekanntesten Künstler Kolumbiens mit einem einzigartigen Stil, der Menschen und Tiere mit großen, übertriebenen und voluminösen Gesichtszügen darstellt.
Es gibt etliche Stadtführungen, bei der dir die Locals die Geheimnisse Bogotás näher bringen. Wer Street-Art mag, sollte an einer Graffiti-Tour teilnehmen. Auf dieser Tour besuchst du die Wandmalereien einiger der berühmtesten Straßenkünstler Bogotás, die kraftvolle Darstellungen der Kultur der Stadt, ihrer Kämpfe und Menschen zeigen.
Für eine gute Aussicht klettere auf den Cerro Monserrate, der sich 3152 Meter über dem Meeresspiegel erhebt und einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet, egal ob bei Tag oder Nacht.
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Kolumbiens beliebteste Wanderung ist zweifellos die viertägige, 50 Kilometer lange Wanderung zur Ciudad Perdida, einer verlorenen Stadt, die tief in den Bergen der Sierra Nevada de Santa Marta versteckt ist und erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt wurde. Erbaut und bewohnt von der Tayrona-Kultur zwischen dem 8. und 14. Jahrhundert, soll diese antike Stadt eine der größten präkolumbianischen Siedlungen sein, die in Amerika entdeckt wurden.
Ein Großteil der Stätte ist unter einer dichten Dschungeldecke begraben – die indigenen Bewohner der Gegend haben Ausgrabungen verboten – aber du wirst feststellen, dass die Steinterrassen und Treppen in einem hervorragenden Zustand sind.
Es ist nicht möglich, diese Stätte alleine zu besichtigen, daher musst du im Voraus eine Tour von Santa Marta aus buchen.
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Diese ungewöhnliche Karibikinsel lässt viele Besucher, die zum ersten Mal kommen, ratlos zurück. Zum einen liegt sie viel näher an Nicaragua als an Kolumbien. Und dann ist da noch die Tatsache, dass die Einwohner kein Spanisch, sondern ein englisches Kreolisch sprechen. Natürlich spielt das alles keine Rolle, wenn du dich an den atemberaubendsten Stränden unter kolumbianischer Flagge sonnst.
Diese abgelegene Insel ist das Juwel des UNESCO-geschützten Biosphärenreservats Seaflower und bietet eine der größten maritimen Artenvielfalt der Welt, die nur darauf wartet, erkundet zu werden. Um Providencia zu erreichen, musst du zunächst auf der bekannteren Insel San Andrés einen Zwischenstopp einlegen und eine dreistündige Katamaranfahrt in Kauf nehmen.
14. Santa Cruz de Mompós (Mompox)
Liebhaber des magischen Realismus und der Schriften von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez werden dem verschlafenen Charme von Santa Cruz de Mompós verfallen. Der Ort spielt eine wichtige Rolle in dem Buch „Der General in seinem Labyrinth“ und gilt als Inspiration für die fiktive Stadt Macondo in seinem berühmtesten Roman „Hundert Jahre Einsamkeit“.
Santa Cruz de Mompós war einst ein wohlhabendes Rädchen in der Handelsroute zwischen der Karibikküste und den Anden und berühmt als der Ort, an dem der Feldherr Simón Bolívar („El Libertador“) seine Armee rekrutierte, um die Unabhängigkeit vom benachbarten Venezuela zu erlangen. Heute ist dieses koloniale Relikt an den schlammigen Ufern des Magdalena-Flusses wahrlich eine Stadt, die die Zeit vergessen hat.
Schlendere durch die kopfsteingepflasterten Straßen, genieße das Ambiente der kolonialen Architektur oder unternehme eine Bootsfahrt durch den Pijiño-Sumpf, der eine beliebte Attraktion für Vogelbeobachter ist.
15. Hacienda Nápoles
Wenn es einen Mann gibt, der in der jüngeren Geschichte Kolumbiens eine große Rolle spielt, dann ist es der milliardenschwere Drogenhändler Pablo Escobar. Was die wenigsten wissen, ist, dass man das verschwenderische Anwesen, das Escobar in Puerto Triunfo, etwa 180 Kilometer östlich von Medellin, gebaut und besessen hat, tatsächlich besuchen kann.
Der weitläufige Komplex, bekannt als Hacienda Nápoles, verfiel in den zehn Jahren nach Escobars Tod im Jahr 1993. Doch Mitte der 2000er Jahre übernahm die örtliche Gemeinde die Kontrolle über das Anwesen und verwandelte es in einen stetig wachsenden Vergnügungspark mit einer Mischung aus Themenbereichen, Hotels, einem Wasserpark und einem Zoo.
Die Vergnügungsparks und Hotels mögen neu sein, aber die Spuren von Escobar sind überall zu finden. Seine Oldtimer-Sammlung ist neben den Ruinen seiner ehemaligen Villa ausgestellt, eine der Cessna-Maschinen, mit denen er Drogen in die USA schmuggelte, thront auf dem Eingangstor und es gibt ein kleines Museum, das sich mit seinem Vermächtnis auseinandersetzt.
Es gibt auch eine Art Jurassic Park mit lebensgroßen Dinosaurier-Nachbildungen, die Escobar für seinen Sohn gekauft hat. Vorsicht geboten ist vor der wilden Nilpferdherde, die nach Jahren intensiver Vermehrung von vier auf 40 Tiere angewachsen ist und nun die größte Herde außerhalb Afrikas darstellt.
16. Nationalpark El Cocuy
Der Parque Nacional Natural El Cocuy (PNN El Cocuy) ist einer der spektakulärsten Nationalparks Kolumbiens und besteht zu einem großen Teil aus einem vielfältigen Ökosystem, dem Páramo. Dieses eiszeitlich geformte System aus Tälern, Ebenen und Bergseen umfasst das größte Gletschergebiet Südamerikas nördlich des Äquators.
Mit 15 Gipfeln über 5.000 m Höhe – der höchste ist der Ritacuba Blanco mit 5.330 m – ist der Park ein beliebtes Trekking-, Bergsteiger-, Camping- und Klettergebiet.
Leider schmelzen die Gletscherfelder des Parks aufgrund des Klimawandels immer schneller. Die Parkverwaltung geht davon aus, dass die Gletscher in 20 bis 30 Jahren verschwunden sein werden, wenn die Gletscherschmelze so weiter geht wie bisher.
17. Santuario de Las Lajas
Santuario de Las Lajas ist eine beeindruckende katholische Kirche in Ipiales, nahe der kolumbianisch-ecuadorianischen Grenze. Sie gilt als eines der architektonischen und kulturellen Wunder Kolumbiens und zieht jedes Jahr Tausende von Pilgern und Touristen an. Das Heiligtum ist berühmt für seine atemberaubende Lage: Es wurde im gotischen Stil erbaut und erhebt sich über einer Schlucht des Flusses Guáitara.
Die Geschichte des Santuario de Las Lajas beginnt mit einer Legende aus dem 18. Jahrhundert, nach der an dieser Stelle einem indigenen Mädchen und seiner taubstummen Mutter die Jungfrau Maria erschienen sein soll. Die Erscheinung soll auf einer Felswand (Laja bedeutet „Felsplatte“) sichtbar gewesen sein, was den Ort zu einem wichtigen Ziel für religiöse Pilger machte.
Die heutige Kirche wurde zwischen 1916 und 1949 erbaut und ersetzte eine kleinere Kapelle, die zuvor an dieser Stelle gestanden hatte.
18. Jardin
Jardin liegt wie Salento im Herzen der Kaffeeregion von Antioquia und ist ein weiteres hübsches Pueblo (Dorf) mit einer langen und lebendigen Geschichte. Auch hier streichen die Bewohner die Fassaden ihrer Häuser in leuchtenden Farben und hängen Blumen an ihre Fensterbänke und Markisen.
Das Zentrum von Jardin zeichnet sich durch eine beeindruckende Kathedrale aus, die aus lokal behauenen Felsen gebaut wurde, und einen mit Flusssteinen gepflasterten Hauptplatz. In Jardin bist du nie weit von der Natur entfernt: Wasserfälle und Waldwege, Vogelbeobachtungsgebiete und Bergpfade sind nur ein paar Autominuten entfernt.
19. Minca
Minca ist ein bezauberndes kleines Dorf in den Ausläufern der Sierra Nevada im Nordosten Kolumbiens und hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ziel für Backpacker, Naturliebhaber, Abenteurer und alle entwickelt, die dem Trubel der Stadt entfliehen möchten.
Nur etwa 30 Minuten von der karibischen Küste und der Stadt Santa Marta entfernt, bietet Minca eine erfrischende Abkühlung mit seinem kühleren Bergklima, üppigen Wäldern und atemberaubenden Naturlandschaften.
Die Sierra Nevada de Santa Marta ist eines der vogelreichsten Gebiete der Welt, und Minca ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Vogelbeobachtungen. Mit etwas Glück kann man seltene und farbenprächtige Vogelarten wie den Kolibri, den Tukan und den Andenkondor in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Mein Tipp zum Übernachten: Die Finca Carpe Diem Ecolodge ist eine wunderbare Lodge mit herrlichem Ausblick auf die Natur, 3 Pools und großem Gelände. Unbedingt zu empfehlen ist die vom Hotel organisierte Cacao Farm Tour und der Sunset Hike mit traumhaftem Blick über Santa Marta.
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Mit seiner kolonialen Architektur, den gepflasterten Straßen und den weiß getünchten Fassaden gilt Villa de Leyva als eine der schönsten Städte Kolumbiens. Sie ist vor allem für den größten spanischen Platz des Landes bekannt, die Plaza Mayor mit einer Fläche von 150.000 Quadratmetern.
Weniger als 160 km von Bogotá entfernt (ca. 3,5 Stunden mit dem Bus) ist diese charmante Stadt ein beliebtes Ziel für einheimische und internationale Reisende. Die Stadt ist so schön und gut erhalten, dass sie ein beliebter Drehort für historische Filme und Fernsehserien ist. Bei einem Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Straßen hat man das Gefühl, in der Zeit stehen geblieben zu sein.
Neben der Architektur aus dem 16. Jahrhundert liegt Villa de Leyva in einem Tal, das reich an Fossilien aus der Kreidezeit ist. In den spezialisierten Museen der Umgebung wie dem Museo Paleontológico kann man daher einige schöne Exemplare bewundern.
Villa de Leyva hat zudem eine blühende Gastronomieszene und ist ein großartiger Ort, um einige der besten kolumbianischen Gerichte wie Bandeja Paisa zu probieren.
21. San Gil
Lass dich von der Größe dieser kleinen Stadt nicht täuschen: An Aktivitäten mangelt es in San Gil nicht.
San Gil liegt im Departement Santander und ist als die Abenteuerhauptstadt Kolumbiens bekannt. Adrenalinjunkies haben die Wahl zwischen einer Vielzahl von aufregenden Outdoor-Aktivitäten wie Wildwasser-Rafting, Klettern, Gleitschirmfliegen, Mountainbiking, Abseilen von Wasserfällen und vielem mehr.
Doch auch für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen lassen wollen, hat San Gil etwas zu bieten. Direkt in der Stadt bietet der Parque el Gallineral 10 Hektar Wanderwege zwischen moosbewachsenen, bartähnlichen Bäumen, die den gleichen Namen tragen.
Ein 20- bis 30-minütiger Spaziergang oder eine kurze Taxifahrt bringt dich zum Pozo Azul, einer schönen Badestelle mit kleinen Wasserfällen, die sich an heißen Tagen hervorragend zur Abkühlung eignet.
Nur eine Stunde von San Gil entfernt liegt der Chicamocha-Nationalpark in einem tiefen Canyon, in dem es an Unternehmungsmöglichkeiten nicht mangelt. Ob Höhlen, Wandern oder eine Fahrt mit der sechs Kilometer langen Seilbahn (eine der längsten der Welt)
22. Laguna de Guatavita
Falls du das Goldmuseum in Bogota besucht und alles über El Dorado gehört hast, wird es dich sicher reizen, den Ort zu besuchen, an dem die Legende geboren wurde. Die Laguna Guatavita liegt weniger als 2 Autostunden von Bogota entfernt und ist eine heilige Stätte des indigenen Volkes der Muisca mit einer mystischen Atmosphäre.
Für das Volk der Muisca ist Guatavita seit langem ein heiliger Ort, an dem neue Stammesführer gesalbt wurden. Die Tradition besagt, dass die zu ernennende Person von Kopf bis Fuß mit Goldpulver bestäubt und dann auf einem schwimmenden Floß in den See hinausgezogen wurde. Den Göttern zu Ehren wurden dann zahlreiche goldene Gegenstände versenkt.
Heute ist die Laguna de Guatavita eine wunderschöne Naturlandschaft mit Wanderwegen. Am besten wandert man in Begleitung eines sachkundigen Führers, der einem die Legenden und Traditionen der Ureinwohner, die dieses Gebiet seit langem bewohnen, näher bringen kann.
23. Concordia
Mit den meisten Kaffeesträuchern aller Gemeinden ist Concordia der Star des kolumbianischen Kaffeegebietes.
Hier dreht sich alles um die dunklen Bohnen. Die Hügel, die von Medellín nach Concordia führen, sind mit hektargroßen Plantagen bedeckt, die meist Kleinbauern gehören, die ihre Bohnen an lokale Kooperativen verkaufen.
Wenn du Farmen besuchen und Kaffee probieren möchtest, lohnt sich ein Ausflug von Medellín nach Concordia. Die Stadt ist etwa zwei Stunden mit dem Auto entfernt, so dass du einen Tagesausflug mit einem Anbieter wie LandVenture machen kannst.
24. Taganga
Taganga ist ein kleines Fischerdorf im Nordosten Kolumbiens. Man erreicht es von Cartagena aus mit dem Minibus in knapp zwei Stunden. In Taganga kann man sich unter die Einheimischen mischen, leckeren frischen Fisch essen und einen der schönsten Sonnenuntergänge Südamerikas erleben.
Außerdem gibt es ideale Bedingungen zum Tauchen in der Bucht. In dem kleinen Ort findest du mehrere Tauchschulen wie Ocean Lovers Taganga, die Schnorchel-,Tauchausflüge und Kurse für Tauchscheine anbieten.
25. Desierto de Tatacoa
Bei der Desierto de Tatacoa handelt es sich nicht um eine Wüste, sondern um eine Landschaft aus rotem und grauem Gestein, die von uralten Wasserläufen geformt wurde und eines der einzigartigsten Ökosysteme Kolumbiens darstellt. Sie liegt 4 km östlich von Villavieja und kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden.
Wenn man Villavieja verlässt, kommt man durch den Bosque del Cardón, einen kleinen Kakteenwald. Etwa 4 km von Villavieja entfernt liegt El Cusco, wo sich das Observatorio Astronómico de la Tatacoa befindet.
Ein Aussichtspunkt auf der anderen Straßenseite des Observatoriums bietet eine beeindruckende Aussicht und ist ein guter Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
26. Raquira
Raquira ist so bunt wie das nahe gelegene Villa de Leyva weiß ist. Die bunt bemalten Fassaden der Stadt zaubern ein Lächeln auf die Lippen und bei einem Tagesausflug oder Zwischenstopp kann man hier leicht ein paar Stunden bummeln.
Das charmante Städtchen ist weithin bekannt als die Töpferhauptstadt Kolumbiens. Fast jedes Stück kolumbianischer Keramik, das du kaufen kannst, wurde in dieser kleinen Stadt hergestellt.
Obwohl Töpferwaren dominieren, sind sie nicht die einzigen Souvenirs, die man in Raquira kaufen kann. Alle Arten von Kunsthandwerk – von Hängematten über Mochilas (die hübschen handgewebten Taschen aus Nordkolumbien) bis hin zu bunter Kleidung – kann man hier für einen Bruchteil des Preises kaufen, den man in Bogotá oder Medellin bezahlen würde.
Von Villa de Leyva aus fahren mehrmals täglich Busse nach Raquira. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Ein guter Tag für einen Besuch ist der Sonntag, wenn der lokale Markt in vollem Gange ist.
27. Palomino
Die kleine Stadt an der kolumbanischen Karibikküste ist mein persönlicher Favorit. Palomino ist bekannt für seine atemberaubenden Strände und ist ein beliebtes Ziel für Rucksacktouristen, Surfer und Naturliebhaber.
In Palomino gibt es nur eine unbefestigte, staubige Hauptstraße, die von Restaurants, Bars und Cafés gesäumt ist. Sie führt zum Playa Palomino, einem wunderschönen Strand mit weichem Sand, klarem türkisfarbenem Wasser und tollen Möglichkeiten zum Surfen, Schwimmen und Sonnenbaden.
Neben den Stränden ist Palomino von üppigem Dschungel und dem unberührten Palomino-Fluss umgeben, in dessen sauberem Wasser man sich mit Reifen (Tubing) treiben lassen und flussabwärts Richtung Meer fahren kann.
Plane mindestens 2-3 Tage ein, um die Umgebung zu erkunden, oder eine Woche, wenn du einen Ort zum Entspannen und Abschalten suchst.
Mein Tipp zum Übernachten: Das Casa del Pavo Boutique Hostel ist ein liebevoll dekoriertes Haus inmitten eines tropischen Gartens mit Pool. Die Besitzer betreiben auch ein vegetarisches Restaurant und ein Spa mit Massagen.
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Wenn du in der verschlafenen, aber typisch kolumbianischen Stadt ankommst, wirst du mit einem Lächeln, dem Geruch von Obst und frischer Bergluft begrüßt. Es gibt viele Cafés, kleine Geschäfte und Terrassenrestaurants, die darauf warten, von den wenigen Touristen besucht zu werden, die die Straßen der Stadt frequentieren.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist die Kirche San Jerónimo. Das prachtvolle Bauwerk besticht durch seine atemberaubende Architektur und ist das Zentrum der Gemeinde. Besucher können die filigranen Details der Kirche bewundern und an den lebendigen und fröhlichen religiösen Festen der Einheimischen teilnehmen.
Der Hauptpark von San Jerónimo ist ein schöner Ort, um sich zu entspannen und die Atmosphäre des Ortes auf sich wirken zu lassen. Umgeben von üppigem Grün und bunten Blumen ist der Parque Principal der ideale Ort für einen gemütlichen Spaziergang oder ein Picknick mit Familie und Freunden. Im Park finden häufig kulturelle Veranstaltungen und Märkte statt, die einen Einblick in das pulsierende Gemeinschaftsleben der Stadt geben.
8 Kommentare
Ein echt toller Artikel! Kolumbien ist ein unglaublich faszinierendes Land. Viele deiner Tipps durfte ich selber schon erleben und bestaunen. 🙂
Meine Highlights meiner Kolumbienreise waren das Valle de Cocora, Salento und die wunderschönen Strände im Tayrona Park. Was mir auch unglaublich gut gefallen hat, war Barichara. Würde vielleicht auch noch auf deine Liste passen 🙂
Herzliche Grüsse,
Mary
Die Bilder kamen mir doch bekannt vor 😉
Tolle Zusammenfassung. Kolumbien kommt jetzt auf die Liste. Sieht echt super aus!
Viele Grüße,
Schwerti
Lieber Daniel,
vielen Dank, dass du uns die Möglichkeit für diesen Gastbeitrag gegeben hast!
Wir haben bereits während unserer Weltreise oft deinen Blog gelesen und bleiben weiterhin treue Leser.
Liebe Grüße aus Hamburg
Samira & Sebastian
Hallo Ihr Beiden, immer wieder gerne! Das freut mich und Euren Blog habe ich auch immer auf dem Schirm. Liebe Grüße