Der Salkantay Trek zählt laut National Geographic zu den schönsten Trails der Welt. Der Trail ist eine Mehrtageswanderung in Peru, die dich von Cusco nach Aguas Calientes führt, dem Tor zum berühmten Machu Picchu. Hier erfährst du alles, was du über den Salkantay Trail wissen musst: praktische Informationen, die Reiseroute, nützliche Tipps, Fakten, die Länge des Weges, den Schwierigkeitsgrad, die Höhenlage und meine Erfahrung mit dem Anbieter der eindrucksvollen Wanderung.
Lange Zeit war der Salkantay Trek in Peru als Alternative zum berühmten Inka-Trail bekannt, der Reisende aus aller Welt zu der geheimnisvollen verlorenen Inkastadt Machu Picchu führt. Der Salkantay Trek ist jedoch kein übersehener Bruder des Inka-Trails mehr, sondern definitiv eine reizvolle Alternative. Er ist eine Option für sportliche Wanderer, die die wunderschöne Berglandschaft der peruanischen Anden und eine unglaublich vielfältige Natur erleben wollen, die nach und nach atemberaubende Aussichten offenbart.
Am Ende wirst du von einem der südamerikanischen Highlights überwältigt, das auf der Bucket List jedes Reisenden steht: Dem sagenumwobenen Machu Picchu, eines der sieben Weltwunder der Moderne.
Auf der Suche nach dem besten Reiseunternehmen in Cusco habe ich mich letztlich für KB Adventures entschieden. Am Ende übertraf die Wanderung auf dem Salkantay-Trail meine Erwartungen in allen Belangen!
Wissenswertes über den Salkantay-Trail
Der größte Vorteil des Salkantay Treks ist im Gegensatz zum Inka-Trail, dass er nicht so lange im Voraus gebucht werden muss. In der Regel kannst du dich sogar kurzfristig entscheiden und am nächsten Tag aufbrechen. Auch der Preis ist im Vergleich zum Inkapfad nicht so hoch (Ich habe 280 US$ bezahlt) und es sind weniger Wanderer unterwegs, die sich zudem großflächig verteilen.
Der Salkantay Trek ist 62 Kilometer lang, wenn du von dem kleinen Dorf Soraypampa nach Aguas Calientes wanderst. Die offizielle Länge beträgt 74 Kilometer, wenn du deine Wanderung in Mollepata beginnst.
Um die Kosten zu senken, beginnen einige Anbieter die Wanderung in Mollepata, aber wenn du an einer geführten Tour teilnimmst, ist es üblich, in Soraypampa zu beginnen. Unabhängige Reisende, die den Salkantay-Trail auf eigene Faust machen möchten, entscheiden sich in der Regel für die längere Variante ab Mollepata, da es aus Cusco leicht mit dem Bus erreichbar ist.
Die Wanderung auf dem Salkantay Trek dauert in der Regel vier bis fünf Tage, wobei man bei 4 Tagen einen sehr langen, harten Tag mit einer 22 Kilometer Wanderung hat. Bereite dich darauf vor, jeden Tag zwischen sechs und neun Stunden zu wandern. Du solltest also über eine gute körperliche Verfassung verfügen. Mein Tipp: fange frühzeitig vor deiner Reise nach Peru mit dem Training an.
Der höchste Punkt, den du auf dem Salkantay Trek erreichst, liegt über 4600 Meter über dem Meeresspiegel, der Salkantay Pass, daher ist es notwendig, dass du gut akklimatisiert bist, aber dazu später mehr.
In nur vier Tagen wirst du die unglaubliche Vielfalt Perus mit eigenen Augen sehen. Es geht von der unwirtlichen und rauen Bergwelt der Anden nach und nach in den Nebelwald und den Regenwald hinab, wo sich Bananen- Passionsfrucht und Kaffeeplantagen aneinander reihen. Kurz: Der Salkantay Trek wird dich nicht enttäuschen, wenn es um Natur und spektakuläre Aussichten geht.
Salkantay Trek: Höhe und Akklimatisierung
Ich habe im vorherigen Abschnitt bereits den höchsten Punkt des Trails (4600 Meter) erwähnt und möchte hier etwas genauer auf die Akklimatisierung und die Gefahr der Höhenkrankheit eingehen.
Versuche, mindestens zwei oder drei Tage vor Beginn der Wanderung in Cusco anzukommen und betätige dich ab Tag zwei langsam nach und nach körperlich. Du wirst anfangs ziemlich außer Puste sein, aber das ist völlig normal. Du kannst von Cusco aus viele Tagesausflüge machen und deinem Körper so die Zeit geben, sich an die Höhe zu gewöhnen.
Im Heiligen Tal in der Nähe von Cusco gibt es eine Menge zu tun – ich kann dir eine Wanderung zu den Ruinen von Pisac oder einen Besuch der Salzterrassen von Maras empfehlen.
Die richtige Akklimatisierung ist sehr wichtig, denn du wirst bereits die erste Nacht des Salkantay-Trail auf 3800 Metern verbringen. Am nächsten Tag überquerst du den Gebirgspass und schläfst auf 3900 Metern, was für einen unvorbereiteten Wanderer wirklich hoch ist.
Obwohl niemand wissen kann, wie sich die Höhe auf dich auswirken wird, ist es immer besser, vorbereitet zu sein und zu wissen, was dich erwartet. Du könntest Kopfschmerzen oder Atemnot bekommen. Geh das Risiko einer Höhenkrankheit nicht leichtsinnig ein und überschätze dich nicht.
Ich habe auf meinen bisherigen Reisen schon einige Leute gesehen, die höhenkrank wurden, weil sie sich nicht an die Hinweise gehalten haben. Denk zudem daran, dass Hilfe in den Bergen nicht sofort verfügbar ist. Solltest du merken, dass dir der Trail zu schwer wird, kannst du dir für den zweiten Tag des Trails (der mit 22 Kilometern der anspruchsvollste ist) ein Pferd ausleihen (ab 100 Soles = ca. 22 Euro).
Organisiert oder auf eigene Faust?
Anders als z.B. beim Inka-Trail kannst du beim Salkantay-Trek selbst entscheiden, wie du wandern möchtest, je nach deinem Budget und deinen Fähigkeiten, denn ein Führer ist nicht zwingend erforderlich.
Wenn du in Cusco ankommst, wirst du dich wahrscheinlich von den vielen Reisebüros überwältigt fühlen, die den mehrtägigen Salkantay Trek anbieten. Wenn dir das Wandern mit einer Gruppe nicht zusagt, kannst du den Trail auch auf eigene Faust machen.
Wie immer hat jede Option ihre Vor- und Nachteile, und es liegt allein an dir, für welche Alternative du dich entscheidest. Du solltest mehrere Kriterien berücksichtigen – deine Navigationsfähigkeiten, deine Erfahrung mit dem Tragen eines schweren Rucksacks über mehrere Tage, deine Kenntnisse im Hinterland, die Jahreszeit und dein Budget.
Hier erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile des Wanderns mit oder ohne Tour lesen, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.
Organisierte Wanderung in Gruppen
Mit einer geführten Gruppe zu wandern ist die bequemste Option, um den Salkantay Trek zu absolvieren. Im Allgemeinen besteht im Vorfeld die größte Herausforderung darin, den richtigen Anbieter zu finden. Denke immer daran, dass du den Service bekommst, für den du bezahlt hast. Der Anbieter KB Adventures hat beispielsweise seine eigenen Camps entlang des Trails, in denen du übernachtest.
Wenn du eine organisierte Tour machst, brauchst du dich nicht um Essen, Transport, Campingplätze oder Ausrüstung zu kümmern (du musst nur einen Schlafsack mitnehmen). Du wanderst den Trail nur mit deinem Tagesrucksack. Kleidung und Schlafsack werden von Pferden bis zum Tagesziel transportiert. Morgens, Mittags und Abends gibt es ausreichend Essen vom Koch des Tour-Anbieters.
Überprüfe vor der Buchung unbedingt, welche Leistungen inklusive sind. Ist der Bus von Aguas Calientes zum Eingang von Machu Picchu und das Ticket nach Machu Picchu im Endpreis enthalten? Ist eine Zugfahrt mit drin? Welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es und wie groß ist die Gruppe?
Was kann ein Nachteil sein, wenn man mit mehreren Leuten wandert? Du weißt nie, wer deine Mitstreiter sein werden und wie es um ihre Fitness bestellt ist. Gegebenenfalls musst du die ein oder andere Zwangspause mehr einlegen.
Wanderung auf eigene Faust
Natürlich kannst du den Salkantay Trail auch ohne Guide oder Agentur wandern, da dieser Weg nicht so streng reguliert ist wie beispielsweise der Inka-Trail. Du musst dafür jedoch alle notwendige Ausrüstung – Zelt, Schlafsack und Kochausrüstung – mit dabei haben und selbst tragen. Der Vorteil einer Wanderung auf eigene Faust ist, dass du deine Reiseroute selbst planen und in deinem eigenen Tempo gehen kannst.
Du musst dich jedoch um den Transport zum Start- und zum Endpunkt des Treks kümmern, für jede Nacht einen Schlafplatz finden, ein Hotel in Aguas Calientes buchen und deine Tickets für Machu Picchu vorab kaufen.
Es gibt ein paar günstige, allerdings sehr einfache Campingplätze entlang des Weges (einige sind privat). Wasser kannst du in den Camps entlang des Weges kaufen. Überlege es dir gut, den Trail alleine zu absolvieren (vor allem, wenn du kein erfahrener Wanderer bist), denn ist es nicht viel günstiger als eine organisierte Tour, all diese Dinge auf eigene Faust vorzubereiten.
Den richtigen Tour-Anbieter finden
Im Stadtzentrum von Cusco findest du Agenturen, die den Salkantay Trek anbieten, buchstäblich an jeder Ecke. Ich achte bei der Auswahl eines Anbieters meist auf drei Kriterien:
- Es ist immer besser, wenn das Unternehmen mehr Wanderungen im Portfolio hat als nur den Salkantay Trek. Mehr Touren bedeuten mehr Kunden, mehr Erfahrung und mehr Mitarbeiter, die gut geschult werden können.
- Das zweite Kriterium, das mir bei der Entscheidung hilft, sind Erfahrungsberichte von anderen Reisenden. Ich treffe vor Ort oft auf gleichgesinnte Reisende, die bereits Touren absolviert haben.
- Die dritte Quelle sind Online-Referenzen – ich lese Bewertungen (z.B. bei Tripadvisor) oder hole mir Informationen auf verschiedenen Reiseblogs.
Für den Salkantay-Trail habe ich mich für KB Adventures entschieden, da mir dort das Gesamtpaket aus Leistung und Preis am ehesten zugesagt hat. Sie haben eigene Camps entlang der Strecke des Trails, Mulis zum Tragen des Gepäcks und einen eigenen Koch mit dabei. KB Adventures hat seine Wurzeln in Cusco und die Ehrung von Pachamama (Mutter Erde in Quechua) ist einer ihrer wichtigsten Werte. Aus diesem Grund sind soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit für sie von großer Bedeutung. Man spürt, dass die Mitarbeiter gern dort arbeiten.
Beste Reisezeit für den Salkantay-Trail
Mit ein bisschen Vorbereitung kannst du den Salkantay Trek das ganze Jahr über wandern Ich empfehle dir die Trockenzeit, die im Mai beginnt und im Oktober endet. In diesen sechs Monaten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Himmel klar ist und die Sonne den ganzen Tag scheint.
Rechne mit vielen Wanderern, vor allem in der Ferienzeit im Juli und August, wenn die Menschen in den USA und Europa Urlaub machen. Die Nachfrage ist groß und die Preise schießen in die Höhe. In diesen Monaten ist peruanischer Winter, das heißt, das Wetter ist sonnig und stabiler, aber die Temperaturen entsprechend niedriger.
Die Regenzeit beginnt im November und endet im April. Das Wandern in dieser Zeit ist immer ein Glücksspiel. Ich hatte im Oktober einen Mix aus Sonne und Regen, was die Wanderung bei Letzterem nicht so angenehm gestaltete. Im Februar erreicht die Regenzeit ihren Höhepunkt und man sollte den Salkantay-Trail in dieser Zeit aufgrund der Gefahr von Erdrutschen meiden.
Briefing vor dem Salkantay-Trail
Vor der Wanderung hatte unsere Gruppe ein etwa halbstündiges Briefing, bei dem wir unsere Packsäcke erhielten und unsere Guides kennenlernten. Es wurde uns alles über die Wanderung erklärt und aufkommende Fragen beantwortet.
So erfuhren wir, dass wir nur einen Tagesrucksack tragen müssen und der Rest (max. 5 Kg, bei mir waren es Schlafsack und hauptsächlich Kleidung) in die Packsäcke kommt, die von den Pferden getragen werden. Außerdem wurde uns der Weg genau erklärt, wo wir übernachten werden und wie der Ablauf in Machu Picchu ist (wir erhielten die Tickets für den Eintritt und den Zug einen Abend vorher). Man fühlte sich so vorab sehr gut informiert und für die Wanderung vorbereitet.
Unterkunft in Cusco
Cusco bietet ein umfangreiches Netz an guten Hotels im Zentrum und du musst nicht am Stadtrand übernachten, um Geld zu sparen, wenn du mit einem kleinen Budget reist.
Vor der Wanderung solltest du wissen, wo der Treffpunkt ist oder ob das Unternehmen die Abholung im Hotel anbietet.
Wenn du auf eigene Faust zum Ausgangspunkt der Wanderung reist, erkundige dich, wo sich der nächste Busbahnhof befindet. Außerdem empfehle ich dir, in einer Unterkunft zu übernachten, in der du dein Gepäck sicher unterbringen kannst. Alternativ übernehmen das aber auch die Agenturen für dich, falls du nach dem Trail nicht mehr in dein Hotel zurückkehrst.
Ich war bereits mehrfach in Cusco und habe verschiedene Hotels getestet, die du als Basis für den Salkantay Trek nutzen kannst.
€ Gringo Bills Cusco: Einfaches, günstiges Hotel in guter Lage mit schönem Innenhof.
Gringo Bills Cusco buchen*€€ Tariq Boutique Hotel: Ein sehr schönes Hotel in einer ruhigen Straße in San Blas nahe des Centro. Das Hotel ist sehr stilvoll eingerichtet und bietet eine tolle Aussicht über die Stadt!
Tariq Boutique Hotel buchen*€€€ Aranwa Boutique Hotel: Das Aranwa bietet exzellenten Service und Komfort in einem renovierten Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert im Zentrum von Cusco.
Aranwa Boutique Hotel buchen*Salkantay Trek Tag für Tag
Ich habe die 4 Tage / 3 Nächte Variante gewählt und ich denke, dass diese die beste Wahl ist, wenn man nur 3 Wochen in Peru zur Verfügung hat. Wer mehr Zeit hat, kann auch die 5 Tage / 4 Nächte Variante buchen.
Tag 1: Challacancha – Laguna Humantay – Soraypampa
Am frühen Morgen um ca. 4:30 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt und verließen Cusco um 5:00 Uhr. Von Cusco ging es durch die Städte Izcuchaca und Limatambo und gegen 8:00 Uhr kamen wir an unserem Zielort Mollepata an. In Mollepata gab es ein Frühstück (nicht inklusive) und wir haben unsere 5 Kilo schweren Taschen vorbereitet, die wir den Reitern übergaben.
Von Mollepata aus fuhren wir mit dem Bus nach Challacancha (45 Minuten) und begannen in Challacancha unsere Wanderung. Wir wanderten 3 Stunden lang nach Soraypampa, vorbei am Aussichtspunkt Hornada Pata, wo sich das Tal in zwei Teile teilt (Tal von Mollepata und Challacancha). In Soraypampa war erstmal Essen und eine ausgiebige Mittagspause angesagt.
Nach dem Mittagessen in Soraypampa wanderten wir zur beeindruckenden Laguna Humantay auf 4220 m, was etwa eine Stunde dauerte und ziemlich in die Beine ging. Der Rückweg bergab ging flotter und dauerte etwa 45 Minuten.
Um 18:00 Uhr wurde Tee serviert, gefolgt von einem reichhaltigen Abendessen um 19:30 Uhr und schließlich ging es todmüde in unsere kleinen Hütten.
Länge Tag 1: 11 km
Dauer: 5 Stunden
Tag 2: Soraypampa – Salkantay Pass – Colpapampa
Der härteste Tag des Trails beginnt frühmorgens um 5 Uhr, Taschen wurden gepackt und gefrühstückt. Anschließend setzten wir unsere vierstündige Wanderung zum Salkantay-Pass fort, der auf 4650 m liegt. Am Salkantay-Pass wurden zwei sehenswerte Punkte besucht (Salkantay-Pampa und Soyroq’ocha). Hier haben wir ganz traditionell nach altem Inka-Brauch Pachamama und Apu Salkantay (Apu bedeutet Berg auf Quechua) ein kleines Opfer aus Kokablättern hinterlassen.
Anschließend begann der zweieinhalb Stunden andauernde Abstieg nach Huayrac-Pampa, wo wir eineinhalb Stunden Zeit hatten, um zu essen und uns auszuruhen, bevor wir von 3900 m auf 2900 m in Richtung Nebelwald abstiegen. Es war sehr interessant, die einzelnen Höhenlagen mit unterschiedlicher Flora und Fauna zu erleben. Sogar die scheuen Vizcachas (eine Chinchilla-Art) ließen sich blicken. Nach anstrengenden 22 Kilometern erreichten wir gegen 17 Uhr den Campingplatz von Colpapampa, wo wir zu Abend aßen und es uns in den Kuppelhäusern gemütlich machten.
Länge Tag 2: 22 km
Dauer: 10 Stunden
Tag 3: Colpapampa – Playa Sahuayaco – Hidroelectrica
An Tag drei ging so langsam in Richtung Machu Picchu. Um 6:00 Uhr wurde gefrühstückt und kurz darauf eine etwa 5,5-stündige Wanderung durch den Dschungel gestartet. Auf diesem Teil der Wanderung entdeckte man viele Kaffee-, Orchideen- und Passionsfruchtplantagen sowie viele Pflanzen entlang des Weges, die als Heilmittel verwendet werden können.
Wir erreichten gegen Mittag Playa Sahuayaca, wo wir gegessen haben und kurz darauf unseren Transport nach Hidroelectrica bestiegen, von wo aus wir 3 Stunden nach Aguas Calientes wanderten. Die Strecke entlang der Bahngleise ist flach, einfach zu bewältigen und bietet schöne Ausblicke auf die bewachsenen Berge rund um Machu Picchu. Sogar ein kurzer Blick auf die berühmte Ruine in der Ferne war möglich.
In Aguas Calientes übernachteten wir in einem gemütlichen Hotel, freuten uns über die langersehnte warme Dusche und gingen gemeinsam in einem Restaurant zum Abendessen. Hier erhielten wir unsere Eintrittskarte für Machu Picchu und das Zugticket für die Rückfahrt nach Ollantaytambo.
Länge Tag 3: 16 km
Dauer: 8 Stunden
Tag 4: Aguas Calientes – Machu Picchu – Cusco
Das große Finale! Wir wachten wir sehr früh um 4.30 Uhr auf, um Machu Picchu zu besuchen. Bei einer geführten Tour durch die Zitadelle lernten wir die Tempel, Terrassen und all die unglaublichen Steinbauten kennen, die Machu Picchu zu einem der sieben modernen Weltwunder machen. Nach der Führung hatten wir noch Zeit für jede Menge Fotos.
Nach der Tour durch Machu Picchu kehrten wir glücklich und zufrieden nach Aguas Calientes zurück, wo wir um 15 Uhr den Zug von Peru Rail zurück nach Ollantaytambo nahmen. Von Ollantaytambo aus ging es dann mit dem Bus zurück nach Cusco.
Essen und Trinken während des Salkantay Treks
Eines kann ich dir garantieren. Du wirst nicht hungrig sein, wenn du mit KB Adventures wanderst. Das Beeindruckendste war, wie der Koch in 4000 Metern Höhe solch köstliches und reichhaltiges Essen zubereiten konnte. Zum Frühstück gab es meist eine Variation aus Eiern, Brot, Marmelade, Pfannkuchen, Obst oder Brei.
Zum Mittag- und Abendessen gab es Fleisch (Huhn oder Rind), Kartoffeln, Reis, Yuka, Gemüse, Mais, Käse, Quinoa- oder Maissuppe, Nudeln und nicht zu vergessen die köstliche Guacamole. Es gab eine große Auswahl und meistens haben wir nicht alles geschafft, was uns so aufgetischt wurde.
Wasser konnten wir in unseren Camps kaufen und nachfüllen, denn das Wasser entlang des Trails ist nicht trinkbar. Und natürlich darf ich den morgendlichen heißen Koka-Tee nicht vergessen, den wir von unseren Trägern bekamen, um unsere Sinne zu wecken und der gut gegen die Höhenkrankheit ist.
Packliste für den Salkantay Trek
Wegen der Höhenunterschiede, der Temperaturen, des Wetters und des wechselnden Klimas solltest du von allem etwas einpacken.
Gute Wanderschuhe sind ein Muss, genauso wie ein bequemer Tagesrucksack.
Bei der Kleidung bietet sich das sogenannte Zwiebel-Prinzip an. Packe ein leichtes, schnell trocknendes, langärmeliges Shirt (Merinowolle ist perfekt, da es nicht so schnell riecht), Funktionsunterwäsche, genügend Wandersocken, damit du immer ein trockenes Paar im Rucksack hast, und eine Wanderhose oder Leggings ein.
Eine Regenjacke, genauso wie eine Regenhose und ein Regenponcho, sind ein absolutes Muss. Es gibt nichts schlimmeres, als bei nass-kaltem Wetter mit feuchter Kleidung zu wandern. Packe eine Fleecejacke ein, und für die Abende auf den Campingplätzen empfehle ich dir eine Softshelljacke.
Trekkingstöcke sind auf jeden Fall hilfreich. Solltest du keine haben, kannst du sie auch gegen eine zusätzliche Gebühr ausleihen. In Cusco findest du zudem zahlreiche Läden mit Outdoor-Equipment.
Bei deiner Ausrüstung sollten Stirnlampe, Sonnencreme, Lippenbalsam mit Sonnenschutzmittel und Hygieneartikel wie Zahnpasta, Zahnbürste, Toilettenpapier, Handdesinfektionsmittel und Mückenschutz nicht fehlen.
Vergewissere dich, dass du eine voll aufgeladene Reisekamera mit ein paar Ersatzakkus, Powerbank und ein Handy dabei hast. Du kannst auch ein Buch oder einen Kindle mitnehmen, um dir abends etwas Zeit zu vertreiben. In den Camps gibt es nur begrenzt die Möglichkeit zum Aufladen der Technik.
Fazit zum Salkantay Trek
Ich kann jedem, der nach Peru reist, ans Herz legen, diesen wunderbaren Trail zu laufen. Er bietet atemberaubende Aussichten auf die zwei herrlichen Berge Humantay und Salkantay, die traumhafte Laguna Humantay, Machu Picchu als Höhepunkt und viele unterschiedliche Landschaften zwischen Anden und Regenwald in nur vier Tagen.
Wenn du über eine gute Fitness verfügst, solltest du keine Schwierigkeiten haben, diese Wanderung zu bewältigen. Der anspruchsvollste Tag ist der zweite, wo es 22 Kilometer über den Pass geht. Ansonsten gibt es keine steilen oder rutschigen Abschnitte.
Das Schwierigste am Salkantay Trek waren für mich die ständigen Höhen- und Temperaturschwankungen. Von etwa 4600 Metern geht es hinunter auf 2000 Meter über dem Meeresspiegel, und von kaltem, rauem, windigem und möglicherweise regnerischem Wetter kommst du in die heißen und feuchten Gebiete des peruanischen Dschungels.
2 Kommentare
Hi
Vielen Dank für diesen tollen Post.
Weiss jetzt nicht wann du den Beitrag geschrieben hast und wie gut du dich noch an den Ablauf erinnerst. Wollte nämlich Wissen ob es sich Lohnt und Zeitlich drin liegt auf den Mountain Machu Picchu zu laufen und dieses Ticket zu lösen.
Gruss Patrick
Hallo Patrick,
Du kannst das bei der Buchung des Salkantay Trails angeben, dass du auf den Mountain willst. Zeitlich passt das auf jeden Fall.
Viele Grüße Daniel