Die 20 besten Dominica Sehenswürdigkeiten: Dein ultimativer Guide für die Naturinsel

Dominica ist nicht die Dominikanische Republik. Das ist das erste, was du wissen musst. Während alle anderen in der Karibik ihre Strände vermarkten, hat sich Dominica für etwas anderes entschieden: pure, ungezähmte Natur. Die kleine Insel zwischen Guadeloupe und Martinique ist das grünste Eiland der Karibik und ein absolutes Paradies für alle, die auf Abenteuer stehen.

Ich verrate dir die 15 besten Dominica Sehenswürdigkeiten, die diese Insel so einzigartig machen. Spoiler: Hier geht es nicht um perfekt arrangierte Instagram Spots, sondern um echte Naturwunder, die dich sprachlos machen.

1. Boiling Lake: Der zweitgrößte kochende See der Welt

Der Boiling Lake ist eine der spektakulärsten Dominica Sehenswürdigkeiten und nichts für Stubenhocker. Die Wanderung dorthin dauert sechs bis acht Stunden und ist anstrengend. Richtig anstrengend. Aber wenn du dann dort stehst und diesen graublauen See siehst, der wie ein riesiger Hexenkessel brodelt, weißt du: Das war es wert.

Was du wissen musst:

• Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
• Dauer: 6 bis 8 Stunden (Hin- und Rückweg)
• Temperatur des Sees: 82 bis 92 Grad Celsius
• Tipp: Mache das Ganze organisiert mit Guide, denn die Wege sind nicht immer eindeutig erkennbar.

Der See liegt im Morne Trois Pitons Nationalpark und ist eigentlich eine mit Wasser gefüllte Fumarole. Dampfschwaden steigen auf, es riecht nach Schwefel, und du spürst die pure Kraft der Erde unter deinen Füßen.

2. Morne Trois Pitons Nationalpark: Unesco Weltnaturerbe

Der Morne Trois Pitons Nationalpark ist das Herzstück Dominicas und seit 1997 Unesco Weltnaturerbe. Auf 6.857 Hektar findest du hier eine unglaubliche Konzentration an Naturwundern: fünf Vulkane, über 50 Fumarolen, heiße Quellen und den dichtesten Regenwald der Karibik.

Der Park ist die perfekte Base für Wanderungen und bietet Trails für jedes Level. Vom entspannten Spaziergang bis zur Hardcore-Trekkingtour ist hier alles dabei. Die Landschaft ist so vielfältig, dass du an einem Tag durch Regenwald wanderst, an heißen Quellen vorbeikommst und auf kahlen Vulkanhängen stehst.

3. Emerald Pool: Schwimmen im Smaragd

Der Emerald Pool ist eine der zugänglichsten Dominica Sehenswürdigkeiten und perfekt für alle, die es nicht ganz so extrem mögen. Ein 20-minütiger Spaziergang durch den Regenwald führt dich zu diesem natürlichen Pool, in den ein Wasserfall hinabstürzt. Ein herrlicher Ort zum Entspannen und schwimmen inmitten der Natur.

Warum du hinmusst:

• Einfach zu erreichen
• Perfekt zum Schwimmen
• Das Wasser schimmert herrlich smaragdgrün
• Oft siehst du Kolibris zwischen den Pflanzen und Blüten

Am besten kommst du früh morgens, bevor die ganzen Touristen der Kreuzfahrtschiffe ankommen. Dann hast du den Pool fast für dich allein und kannst in Ruhe im kühlen Wasser schwimmen, während über dir der Regenwald rauscht.

4. Trafalgar Falls: Zwillingswasserfälle mit Hot Springs

Die Trafalgar Falls sind eigentlich zwei Wasserfälle, die wie Zwillinge nebeneinanderstehen. Der eine ist deutlich höher als der andere, aber beide sind beeindruckend. Das Besondere: Am Fuß der Fälle gibt es natürliche heiße Quellen.

Du kannst in natürlichen Pools baden, in denen sich kaltes Flusswasser mit heißem Quellwasser mischt. Es ist ein surreales Erlebnis: Du sitzt in warmem Wasser, während über dir das Wasser in die Tiefe donnert und das Sprühwasser dein Gesicht trifft.

5. Champagne Reef: Schnorcheln in sprudelndem Wasser

Stell dir vor, du schnorchelst und plötzlich steigen überall Bläschen auf, als würdest du in einem riesigen Glas Champagner schwimmen. Genau das passiert am Champagne Reef. Hier tritt vulkanisches Gas aus dem Meeresboden aus, und das Ergebnis ist spektakulär.

Was macht das Champagne Reef besonders:

• Einzigartiges Schnorchelerlebnis
• Gesunde Korallenriffe
• Bunte tropische Fische
• Das Wasser prickelt auf der Haut

Das Riff liegt vor der Südwestküste bei Soufrière und ist perfekt für Schnorchler und Taucher. Die Sicht ist meistens gut, und die Unterwasserwelt ist intakt. Du kannst das Champagne Reef auch mit einer Kajaktour verbinden. Das Soufriere Outdoor Centre kann ich dir dafür wärmstens empfehlen.

6. Waitukubuli National Trail: Der längste Fernwanderweg der Karibik

Der Waitukubuli National Trail ist mit 184 Kilometern der längste Fernwanderweg der Karibik. Er führt von der Südspitze Dominicas bis in den Norden und ist in 14 Segmente unterteilt. Jedes Segment ist zwischen 5 und 18 Kilometer lang.

Einzelne Etappen des Trails sind perfekte Tagestouren und führen dich durch Regenwald, entlang von Küsten, über Berge und durch kleine Dörfer. Du übernachtest in lokalen Guesthouses und lernst so das echte Dominica kennen.

Die 4 schönsten Etappen des Waitukubuli National Trail

Segment 1 | Scotts Head nach Soufrière Estate: Dramatischer Start mit spektakulären Küstenblicken, Kletterpassagen mit Seilen und Ausblicken auf das Kwabier Plateau. Sehr anspruchsvoll, aber die Aussichten sind unschlagbar.

Segment 5 | Pont Cassé nach Castle Bruce: Führt direkt durch den Unesco-geschützten Morne Trois Pitons Nationalpark. Pure Regenwaldatmosphäre und Dominicas spektakulärste Naturwunder auf einer Etappe.

Segment 11 | Syndicate nach Bourne: Die beste Route für Vogelbeobachtung. Im Papageien-Reservat hast du gute Chancen, die seltenen Sisserou und Jaco Papageien zu sehen. Du wanderst 13 km durch dichten Primärwald.

Segment 12 | Bourne nach Penville: Hier siehst du gleichzeitig den Atlantik und das Karibische Meer. Traumhafte Panoramen und der Drehort von Pirates of the Caribbean 2 machen diese 13,5 km Etappe unvergesslich.

7. Kalinago Territory: Begegnung mit den Ureinwohnern

Dominica ist die einzige Karibik Insel, auf der noch ein indigenes Volk lebt: die Kalinago. Etwa 3.000 von ihnen leben im Kalinago Territory an der Ostküste, einem eigenen Verwaltungsgebiet, das 1903 eingerichtet wurde.

Im Kalinago Barana Autê, einem Freiluftmuseum, erfährst du mehr über die Kultur und Geschichte der Kalinago. Du siehst traditionelle Hütten, lernst, wie Kanus aus Baumstämmen geschnitzt werden, und verstehst, warum die Kalinago bis heute um ihre Identität kämpfen.

Highlights im Kalinago Territory:

• Kalinago Barana Autê Freiluftmuseum
• Traditionelle Handwerkskunst
• L’Escalier Tête Chien (Schlangenfelsformation)
• Authentische kulturelle Erfahrung

8. Scotts Head: Wo Atlantik und Karibik sich treffen

Scotts Head ist eine Halbinsel im Süden Dominicas, wo der Atlantische Ozean auf das Karibische Meer trifft. Der Ort selbst ist ein verschlafenes Fischerdorf, aber die Umgebung ist spektakulär.

Du kannst hier schnorcheln, tauchen oder einfach nur die Aussicht genießen. Die Unterwasserwelt ist fantastisch, und wenn du Glück hast, siehst du sogar Delfine oder Meeresschildkröten. Der Weg hinauf zum Aussichtspunkt ist steil, aber die 360 Grad Aussicht über die Insel ist grandios.

9. Middleham Falls: Versteckter Wasserfall im Regenwald

Die Middleham Falls sind einer der höchsten Wasserfälle Dominicas mit etwa 61 Metern Höhe. Die Wanderung dorthin führt durch dichten Regenwald und dauert etwa eine Stunde. Der Trail ist rutschig und manchmal matschig, aber genau das macht es authentisch.

Am Wasserfall angekommen, stürzt sich das Wasser mit enormer Kraft in die Tiefe. Du kannst im Pool am Fuß des Wasserfalls schwimmen, allerdings ist das Wasser extrem kalt. Die Landschaft rundherum ist so grün und wild, dass du dich wie in einem Jurassic Park Film fühlst.

10. Syndicate Nature Trail: Papageien beobachten

Dominica hat zwei endemische Papageienarten: den Sisserou (Kaiseramazone) und den Jaco (Rothalsamazone). Beide sind bedroht, aber auf dem Syndicate Nature Trail hast du gute Chancen, sie zu sehen.

Der Trail liegt im Norden der Insel östlich von Portsmouth und führt durch den dichten Regenwald. Am besten kommst du früh morgens, wenn die Papageien am aktivsten sind. Das Geräusch, wenn ein Schwarm durch die Baumkronen fliegt, vergisst du nicht so schnell.

11. Syndicate Waterfalls

Tief im Norden Dominicas, am Fuße des Morne Diablotin, liegen die Syndicate Falls. Der kurze Weg dorthin führt durch dichten Regenwald, vorbei an Farnen, Lianen und kleinen Flussläufen, bis sich das Rauschen des Wassers ankündigt. Nach etwa 15 Minuten erreicht man den rund 30 Meter hohen Wasserfall, der in ein klares, kühles Becken stürzt, in dem du ein erfrischendes Bad nehmen kannst.

Die Umgebung gehört zu einem Schutzgebiet, in dem mit etwas Glück Dominicas Nationalvogel, der Sisserou-Papagei, zu sehen ist. Wer früh am Morgen kommt, erlebt den Ort meist in völliger Ruhe, nur begleitet vom Rauschen des Wassers und dem Zwitschern der Vögel.

12. Roseau: Bunte Hauptstadt mit kolonialem Charme

Roseau ist die Hauptstadt Dominicas und hat etwa 14.000 Einwohner. Die Stadt ist klein, bunt und lebendig. Koloniale Holzhäuser mit kunstvoll verzierten Balkonen in Rot, Gelb und Grün stehen neben modernen Gebäuden. Die Straßen sind eng und kurvig, und überall hörst du Französisch-Kreolisch, die Alltagssprache der Einheimischen.

Das Herz der Stadt schlägt auf dem Old Market. Hier wurde früher mit Sklaven gehandelt, heute ist es ein bunter Handwerksmarkt. Händlerinnen verkaufen handgeflochtene Körbe, Gewürze, Kokosnussöl und selbstgemachte Seifen. Der Duft von Zimt, Muskatnuss und Vanille liegt in der Luft.

Nur wenige Schritte entfernt liegt der New Market, wo Einheimische ihre Früchte und Gemüse verkaufen. Papaya, Christophine, Dasheen, Breadfruit, frischer Fisch: hier findest du alles, was die Insel hergibt.

Was du in Roseau machen solltest:

• Old Market: Handwerk und Gewürze kaufen
• Dominica Museum: Geschichte von den Kalinago bis zur Unabhängigkeit
• Botanischer Garten: 40 Hektar tropische Pflanzen und das Mahnmal von Hurrikan David
• Bay Street: Entlang der Uferpromenade flanieren
• Kreolische Küche probieren: Callaloo Soup, Saltfish Sancoche, Mountain Chicken
• Rum Tasting: In der Macoucherie Rum Distillery oder bei Shillingford Estate

Der Botanische Garten aus dem Jahr 1890 ist mehr als nur eine grüne Oase. Er zeigt die Macht der Natur: Ein riesiger Baobab, den Hurrikan David 1979 entwurzelte und der auf einen Schulbus stürzte, liegt noch immer dort. Zwei Menschen starben damals. Der Baum und der zerquetschte Bus wurden als Mahnmal liegen gelassen.

Im Dominica Museum erfährst du die ganze Geschichte der Insel: von den ersten Kalinago-Siedlungen über die französische und britische Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit 1978. Besonders eindrucksvoll sind die Ausstellungsstücke zur Sklaverei und zum Widerstand der versklavten Menschen.

Abends lohnt sich ein Spaziergang entlang der Bay Street. Fischer kommen mit ihrem Fang zurück, Kreuzfahrtschiffe liegen vor Anker (wenn gerade welche da sind), und in den kleinen Bars gibt es kaltes Kubuli, das lokale Bier, und Live-Musik.

13. Indian River: Bootsfahrt durch den Dschungel

Der Indian River im Nordwesten Dominicas ist einer der wenigen Flüsse der Karibik, der durch den Regenwald fließt. Eine Bootsfahrt hier fühlt sich an wie eine Zeitreise. Dein Guide rudert dich flussaufwärts, vorbei an Mangrovenwurzeln, unter denen Krabben krabbeln, und riesigen Bäumen, deren Äste ins Wasser hängen.

Die Atmosphäre ist mystisch und still. Nur das Wasser plätschert, Vögel zwitschern, und manchmal siehst du einen Leguan auf einem Ast. Fun Fact: Bekannt wurde der Indian River auch durch „Fluch der Karibik 2“. Am Ufer steht das geheimnisvolle Holzhaus der Hexe Calypso, das eigens für die Dreharbeiten mitten im Dschungel errichtet wurde.

14. Ti Tou Gorge: Schwimmen durch eine Schlucht

Ti Tou Gorge ist eine enge Schlucht, durch die du schwimmen musst, um zum Wasserfall am Ende zu gelangen. Die Felswände ragen rechts und links steil auf, das Wasser ist kühl, und an manchen Stellen ist es so eng, dass du dich durchzwängen musst.

Es ist ein bisschen wie eine natürliche Wasserrutsche, nur ohne Rutsche. Am Ende belohnt dich ein kleiner Wasserfall, und du kannst dich unter dem Wasserstrahl massieren lassen. Auch hier wurden übrigens Szenen aus Fluch der Karibik gedreht.

Ti Tou Gorge ist in der Regel täglich zwischen 9 und 17 Uhr zugänglich. Offizielle, festgeschriebene Öffnungszeiten gibt es nicht, doch die Betreiber vor Ort orientieren sich an diesen Zeiten, da der Zugang nur bei Tageslicht sicher ist. Besonders nach starken Regenfällen kann die Schlucht kurzfristig geschlossen werden, weil der Wasserstand zu stark steigt.

Für den Zugang wird meist eine kleine Eintrittsgebühr von etwa 5 US-Dollar erhoben. Darin inbegriffen ist der Zutritt zum natürlichen Becken und zur Schlucht. Zusätzlich können vor Ort Schwimmwesten ausgeliehen werden, die für das Hineinschwimmen empfohlen werden.

15. Batibou Beach: Der schönste Strand Dominicas

Okay, Dominica ist nicht für Strände bekannt. Aber Batibou Beach an der Nordostküste ist wirklich schön. Der Strand ist goldgelb, von Palmen gesäumt und meistens menschenleer. Die Wellen können kräftig sein, aber genau das macht den Charme aus.

Der Zugang zu Batibou Beach ist Teil des Abenteuers: Von der Küstenstraße zwischen Calibishie und Hampstead führt eine unbefestigte Piste hinunter zum Strand. Die letzten Meter sind recht steil und können nach Regen rutschig sein. Wer kein Allradfahrzeug hat, kann das Auto oben an der Straße abstellen und den Rest zu Fuß gehen; der Weg dauert etwa 10 bis 15 Minuten durch tropisches Grün und endet direkt am Meer.

Am Strand selbst wird meist eine kleine Eintrittsgebühr erhoben, die an die Familie geht, der das Gelände gehört. Sie kümmert sich um den Erhalt des Areals und betreibt auch die kleine Strandbar.

16. Ti Kwen Glo Cho: Entspannung pur in Naturthermen

Ti Kwen Glo Cho bedeutet auf Kreolisch „Kleine Ecke heißes Wasser“ und genau das ist es: ein familiengeführtes Paradies mit heißen Quellen im Dorf Wotten Waven, nur 15 Minuten von Roseau entfernt. Was diesen Ort von anderen Hot Springs unterscheidet, ist die liebevolle Gestaltung und die entspannte Atmosphäre.

Die verschiedenen Pools und Badewannen sind in einen üppigen tropischen Garten eingebettet. Das mineralreiche Schwefelwasser kommt direkt aus der Erde und erreicht Temperaturen von bis zu 42 Grad Celsius. Es wird mit kaltem Wasser vom Kabwit Wasserfall auf dem Gelände gemischt, sodass du die perfekte Temperatur für dich finden kannst.

Das Schwefelwasser wird seit Generationen genutzt, um schmerzende Muskeln zu entspannen, Arthritis zu lindern und Hautprobleme zu behandeln. Nach einer anstrengenden Wanderung zum Boiling Lake oder durch den Regenwald ist ein Bad hier pure Erholung.

Was Ti Kwen Glo Cho besonders macht:

• Mehrere Pools mit unterschiedlichen Temperaturen
• Schlammpools für natürliche Hautpflege
• Wunderschön angelegter tropischer Garten
• Bar mit lokalen Bush Rums und frischen Säften
• Camping und Cabin-Übernachtungen möglich

Der Eintritt kostet für Besucher 10 US-Dollar für Erwachsene und 5 US-Dollar für Kinder. Öffnungszeiten sind täglich von 8:30 Uhr bis 23 Uhr. Perfekt also auch für ein abendliches Bad nach einem aktiven Tag.

17. Rosalie Bay Distillery

An der Ostküste Dominicas befindet sich mit der Rosalie Bay Distillery eine Brennerei, die weit mehr ist als ein Ort für hochwertigen Rum. Sie versteht sich als weltweit einzige Conservation Distillery, denn ihr Rum finanziert in erster Linie Naturschutzprojekte. Die Einnahmen fließen in den Schutz von Meeresschildkröten, Korallenriffen, Walen und in Programme für die Küstengemeinden. Damit entsteht ein Modell, das sich bewusst von klassischer Gewinnmaximierung löst und stattdessen ein stabiles Fundament für Umweltschutz schaffen will.

Produziert wird ein Rum aus reinem Zuckerrohrsaft, destilliert in kleinen Chargen und vollständig rückverfolgbar bis zur Parzelle, auf der das Zuckerrohr gewachsen ist. Die Bauern stammen aus den umliegenden Dörfern und profitieren von kurzen Transportwegen und fairer, langfristiger Zusammenarbeit. Auch der Herstellungsprozess selbst folgt strikten Nachhaltigkeitsgrundsätzen: Nebenprodukte werden kompostiert, Abwasser aufbereitet und wiederverwendet, und die Destillerie arbeitet schrittweise auf CO₂-Neutralität hin.

Besucher sind willkommen, jedoch nur nach vorheriger Anmeldung, da sich der Betrieb klar am Rhythmus der Produktion und der Schutzprogramme orientiert.

18. Walbeobachtung mit Fort Young

Dominica zählt zu den wenigen Orten der Welt, an denen Pottwale das ganze Jahr über zu Hause sind. Wenn du diesen beeindruckenden Meeressäugern ganz nah kommen möchtest, findest du im Fort Young Hotel in Roseau einen erfahrenen Anbieter für Walbeobachtungstouren.

Die Ausfahrten starten direkt am hoteleigenen Pier und führen hinaus auf die tiefen Gewässer vor Dominicas Westküste, wo steil abfallende Unterwasserklippen ideale Bedingungen für Pottwale, Delfinschulen und gelegentlich auch Grindwale bieten.

Während der Touren erläutern die Guides die Besonderheiten der marinen Umgebung und erklären, warum Dominica ein so verlässlicher Lebensraum für Pottwale ist. Mit etwas Glück tauchen die Tiere nur wenige Meter vom Boot entfernt auf, bevor sie wieder in die Tiefe gleiten. Die Gruppen sind meist relativ klein, was die Ausfahrten persönlicher macht und einen respektvollen Abstand zu den Tieren gewährleistet.

19. Champagne Reef

Vor der Südküste Dominicas liegt mit Champagne Reef einer der ungewöhnlichsten Schnorchel- und Tauchspots der Karibik. Unter Wasser steigen durch vulkanische Aktivität unzählige kleine Gasblasen aus dem Meeresboden auf und hüllen dich in ein schimmerndes Perlenspiel, das dem Ort seinen Namen gegeben hat. Zwischen den warmen Blasenfeldern tummeln sich farbenfrohe Meeresbewohner, darunter Papageifische, Muränen und Schwärme kleiner Tropenfische.

Der Zugang erfolgt direkt vom Ufer in der Nähe von Pointe Michel, nur wenige Minuten südlich von Roseau. Das Wasser ist meist ruhig und klar, und schon wenige Meter vom Einstieg entfernt beginnt die Zone, in der die vulkanischen Quellen spürbar werden.

Wer möchte, kann sich vor Ort Schnorchelausrüstung leihen oder mit lokalen Guides zu kurzen Tauchgängen aufbrechen. Ich kann euch

20. Kayaktour entlang der Küste Dominicas

An der farbenprächtigen Südküste Dominicas bietet das Soufriere Outdoor Center einige der eindrucksvollsten Kajaktouren der Insel an. Ausgangspunkt ist die malerische Soufrière Bay, deren ruhige Gewässer sich hervorragend zum Paddeln eignen. Von hier aus gleitet man entlang der Küste, vorbei an vulkanischen Felsformationen, kleinen Stränden und Abschnitten, an denen das Wasser in ungewöhnlichen Blau- und Grüntönen leuchtet.

Die Touren werden von erfahrenen, lokal verwurzelten Guides begleitet. Dominicas vulkanischer Ursprung zeigt sich hier besonders deutlich: An manchen Tagen steigen sogar leichte Wärmequellen aus dem Meeresboden auf. Je nach Tourverlauf führt der Weg weiter Richtung Scotts Head oder in die geschützte Bucht von Soufrière, wo sich hervorragende Schnorchelplätze befinden.

Mein Unterkunftstipp: Jungle Bay

Wer nach einem Ort sucht, der Dominicas Naturgefühl perfekt einfängt, wird im Jungle Bay fündig. Das nachhaltige Eco-Resort liegt an der südöstlichen Küste der Insel, eingebettet zwischen tropischem Regenwald und der rauen Karibik. Die aus Naturmaterialien gebauten Villen schmiegen sich an den Hang und bieten von ihren Terrassen aus einen weiten Blick über das Meer.

Jungle Bay versteht sich nicht als Hotel, sondern eher als Rückzugsort. Gäste beginnen den Tag oft mit Yoga, unternehmen geführte Wanderungen zu Wasserfällen oder entspannen nachmittags im Spa mit lokalen Kräuterölen. Das Restaurant serviert frische, karibisch inspirierte Gerichte, viele Zutaten stammen direkt aus dem hoteleigenen Garten.

Hier trifft Komfort auf Nachhaltigkeit, und wer morgens mit dem Ruf der Vögel aufwacht und den Nebel über den Palmen aufsteigen sieht, versteht, warum Jungle Bay als eine der schönsten Eco-Lodges der Karibik gilt.

Praktische Tipps für deine Reise nach Dominica

Was ist die beste Reisezeit für Dominica?

Dominica ist eine der grünsten Inseln der Karibik und verdankt ihre dichten Regenwälder, Wasserfälle und heißen Quellen genau einem Faktor: Regen. Wer hierher reist, begegnet einem Klima, das sich nicht vollständig in klassische Trocken- und Regenzeiten pressen lässt. Dennoch gibt es Monate, die sich besonders gut für Outdoor-Abenteuer eignen.

Die beste Reisezeit: Dezember bis Mai

Als optimale Reisezeit gilt der Zeitraum von Dezember bis Mai. In diesen Monaten ist es am trockensten, was vor allem für Wanderungen, Canyonings, Schnorchelausflüge oder den Aufstieg zum Boiling Lake ideal ist. Die Luftfeuchtigkeit bleibt zwar hoch, aber die Regenschauer sind weniger häufig und meist kürzer.

Trocken bedeutet auf Dominica nie ganz trocken. Das Mikroklima der Insel sorgt dafür, dass Wolken an den Bergen hängenbleiben und spontan abregnen. Selbst mitten in der sogenannten Trockenzeit kann es gut und gern mehrmals täglich zu kurzen Schauern kommen. Genau diese Mischung aus Sonne und Regen formt aber das üppige Grün, für das Dominica so berühmt ist.

Die feuchtere Saison: Juni bis November

Von Juni bis November steigen Regenwahrscheinlichkeit und Luftfeuchtigkeit spürbar an. In dieser Zeit liegt auch die Hurrikansaison der Karibik, wobei Dominica nicht jedes Jahr betroffen ist. Die Monate können dennoch sehr reizvoll sein, weil die Landschaft noch intensiver wirkt und Preise für Unterkünfte oft moderater sind.

Wie kommt man nach Dominica?

Die Anreise nach Dominica ist ein kleines Abenteuer für sich, denn die Insel hat sich bewusst gegen Massentourismus entschieden. Große Flugzeuge landen hier nicht, dafür aber beginnt das Naturerlebnis oft schon beim Anflug über dichtes Grün und wild zerklüftete Täler. Wer Dominica besuchen will, sollte ein wenig Zeit für die Anreise einplanen und die wichtigsten Optionen kennen.

Flughäfen auf Dominica

Dominica verfügt über zwei kleine Flughäfen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen:

• Douglas-Charles Airport (Melville Hall, Code DOM) im Nordosten der Insel ist der wichtigste Anschluss für internationale Zubringerflüge. Hier landen die meisten Maschinen aus der Karibikregion, etwa aus Barbados, Antigua, St. Lucia oder Guadeloupe.
• Canefield Airport (DCF) liegt nahe der Hauptstadt Roseau und wird fast ausschließlich für kleine Propellermaschinen, Privatflüge und Charter genutzt. Für klassische Urlaubsreisende spielt dieser Flughafen kaum eine Rolle.

Flüge von Europa nach Dominica

Direktflüge aus Europa gibt es nicht. Wer von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus startet, fliegt in der Regel zunächst auf eine größere Karibikinsel oder in die USA und steigt dann in eine regionale Airline um. Bewährt haben sich vor allem folgende Routen:

• Über Barbados (BGI): Gute Anbindung an Europa, regelmäßige Verbindungen nach Dominica mit InterCaribbean oder Winair.
• Über Antigua (ANU): Eines der wichtigsten Drehkreuze für Zubringerflüge in der östlichen Karibik.
• Über Guadeloupe (PTP) oder Martinique (FDF): Besonders praktisch, da es nur kurze Flugzeiten nach Dominica sind. Airlines wie Air Antilles oder Caribbean Airlines bedienen diese Strecken fast täglich.

Zubringerflüge dauern meist zwischen 30 und 60 Minuten und werden oft mit kleinen Propellermaschinen durchgeführt. Die Gepäckbestimmungen können strenger sein als bei interkontinentalen Flügen, weshalb sich ein Blick ins Kleingedruckte lohnt.

Einreise über die Fähre

Wer lieber auf dem Wasser unterwegs ist oder Inselhüpfen plant, kann Dominica auch per Fähre erreichen. Die Route ist besonders beliebt, weil sie flexibel und vergleichsweise günstig ist.

• Guadeloupe – Dominica – Martinique wird regelmäßig von L’Express des Îles bedient. Die Überfahrten dauern je nach Route zwischen 1,5 und 2,5 Stunden und kosten zwischen 50 und 70 Euro pro Überfahrt.
• In der Hochsaison gibt es oft zusätzliche Verbindungen, etwa am Wochenende. Die Fähren sind modern und komfortabel, dennoch sollte man je nach Wetterlage mit etwas Seegang rechnen.

Die Fähranreise ist ideal für alle, die mehrere französische Karibikinseln miteinander kombinieren oder klimafreundlicher reisen möchten.

Wie bewegt man sich auf Dominca fort?

Ein Mietwagen ist die beste Option, um die Insel zu erkunden. Die Straßen sind kurvenreich und steil, aber die Aussichten spektakulär. Wichtig zu wissen: es herrscht Linksverkehr. Es gibt auch lokale Busse und Taxis, aber mit eigenem Auto bist du flexibler.

Packliste für Domincia

• Gute Wanderschuhe (wasserfest!)
• Schnorchelausrüstung
• Regenjacke
• Insektenschutz
• Badekleidung
• Wasserdichte Handyhülle

Was kostet eine Reise nach Dominica?

Dominica bewegt sich preislich im soliden Mittelfeld der Karibik. Für die meisten Reisenden liegen die täglichen Ausgaben zwischen 100 und 150 Euro, abhängig von Unterkunft, Mobilität und Aktivitäten. Wer bewusst spart, kommt auch mit weniger aus, während Eco-Resorts und geführte Touren das Budget spürbar erhöhen.

Tägliche Orientierung

• Budget: 70–100 Euro pro Tag für einfache Guesthouses, lokale Küche und Busse.
• Mittelklasse: 120–180 Euro bei komfortablen Lodges, Restaurants und Mietwagen.
• Luxus: Ab 250 Euro bei Resorts wie Jungle Bay oder Secret Bay.

Unterkunft

Die Preisspanne reicht von 35–60 Euro für einfache Gästehäuser bis hin zu 350–1500 Euro für nachhaltige Luxusresorts. Dazwischen bewegen sich solide Mittelklassehotels und Eco-Lodges, die meist zwischen 80 und 250 Euro liegen.

Essen und Transport

Wer sich an lokale Lokale hält, zahlt für Verpflegung kaum mehr als 10 bis 20 Euro am Tag. Restaurantbesuche und Hotelküchen sind entsprechend teurer. Mietwagen kosten 45–65 Euro pro Tag, öffentliche Busse nur wenige Euro pro Strecke.

Aktivitäten

Viele Highlights der Insel sind günstig oder sogar kostenfrei. Der Nationalparkpass liegt bei 12 USD pro Tag oder 32 USD pro Woche. Whale Watching, Canyoning oder der geführte Boiling Lake Trek bewegen sich zwischen 50 und 120 Euro.

Flugkosten

Da Dominica keinen großen International Airport besitzt, erfolgt die Anreise meist über Martinique, Guadeloupe oder die USA. Für Flüge aus Europa solltest du insgesamt ca. 900 bis 1200 Euro einplanen.

Eine Woche Dominica kostet je nach Reisestil zwischen 1500 und 2500 Euro, bei Luxusaufenthalten entsprechend mehr. Die Insel ist kein Low-Budget-Ziel, aber ihre Naturwunder sind jeden Cent wert.