Der Rucksack ist gepackt, die Reiselust am Anschlag und du fühlst dich bereit fürs große Abenteuer. Flip-Flops? Check. Reisepass? Safe. Sonnencreme? Handgepäck. Und trotzdem: Irgendwas fehlt immer. Und das ist meistens erst dann klar, wenn es zu spät ist – wenn der Sonnenuntergang unscharf ist, weil die Brille im Meer baden ging, oder wenn du in irgendeinem Busbahnhof feststellst, dass das einzige Ladekabel mit dem Hostelbett verwachsen ist.
Deshalb: Hier kommt unsere „Ich hab’s doch gesagt“-Liste mit den unscheinbaren Dingen, die du besser doppelt dabei hast. Spoiler: Es geht nicht ums zehnte Paar Socken.
1. Wenn die Brille baden geht
Ehrlich, das ist so ein Klassiker. Du sitzt am Strand von Aruba, denkst nicht weiter drüber nach, setzt sie auf, springst ins Meer – und sie verabschiedet sich in die Tiefen der Karibik. Oder sie rutscht dir nachts im Halbschlaf vom Hotelbalkon. Und plötzlich bist du auf Weltreise – aber siehst die Welt nicht mehr richtig.
Plan B: Immer eine zweite Brille oder Kontaktlinsen einpacken. Und wer clever ist, holt sich vor der Reise noch ein günstiges Ersatzmodell. Bei Eyes and More gibt’s z. B. regelmäßig Aktionen wie „3 für 2“ – just saying.

2. Ladekabel – die wahren Nomaden unter den Reise-Gadgets
Ladekabel haben die Angewohnheit, einfach zu verschwinden. Entweder sie bleiben beim letzten Hotel unter dem Bett liegen, du trittst aus Versehen auf das Ende oder sie geben auf halber Strecke den Geist auf. Und dann? Stehst du irgendwo im Nirgendwo mit 3 % Akku und ohne Chance auf Google Maps oder Spotify.
Pack’s schlauer: Nimm mindestens zwei Kabel mit – eins ins Handgepäck, eins in den Koffer. Wenn du mehrere Geräte mit unterschiedlichen Anschlüssen hast (USB-C, Lightning, Micro-USB), brauchst du am besten gleich ein kleines Arsenal oder ein praktisches 4-in-1 Kabel.
3. Eine Kreditkarte ist keine
Du glaubst, eine Kreditkarte zum Reisen reicht? Denk nochmal drüber nach. Wird sie gestohlen, gesperrt oder du bist zu optimistisch mit dem Limit umgegangen, dann war’s das erstmal mit dem Straßenfood in Bangkok oder dem Busticket durch Patagonien.
Besser so: Immer eine zweite Karte dabei haben – am besten von einer anderen Bank oder als Prepaid-Variante. Und speichere die Kartendaten sicher (verschlüsselt!) ab. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, nutzt Tools wie eine gut versteckte Notiz-App mit Face-ID.
4. Medikamente – bitte nicht spontan kreativ werden
Nichts killt Urlaubsstimmung so effektiv wie Durchfall, Migräne oder eine hartnäckige Bronchitis, während du dich durch den Amazonas kämpfst. Und wenn du auf bestimmte Medikamente angewiesen bist, wird’s richtig heikel, wenn sie verloren gehen.
Don’t risk it: Alles Wichtige doppelt einpacken. Auch bei rezeptpflichtigen Sachen. Und: Eine ärztliche Bescheinigung und ggf. ein internationaler Medikamentenpass helfen dir bei Zollkontrollen und Apothekenbesuchen in fremden Sprachen (außer du sprichst fließend Apotheker-Spanisch).
5. Kopfhörer – wenn der Sitznachbar schnarcht
Kennst du das? Du willst auf dem 14-Stunden-Flug endlich abschalten, kramst nach deinen Bluetooth-Kopfhörern… und der Akku ist leer. Oder sie sind irgendwo zwischen Hotel, Rucksack und Nachtbus einfach verschwunden. Und dann brüllt der Busfahrer Shakira in Dauerschleife.
Quick Fix: Immer ein zweites, einfaches Paar Kabelkopfhörer einpacken. Muss nicht fancy sein, hauptsache sie funktionieren im Notfall. Auch praktisch, wenn Bluetooth mal wieder nicht mit dem Bord-Entertainment klarkommt.
6. Papier schlägt digital – in Notfällen jedenfalls
Du hast deine Reiseroute digital durchgeplant, alles hübsch in der App oder in Google Drive. Aber dann fällt der Akku aus. Oder das Handy wird geklaut. Oder du stehst irgendwo in der Pampa ohne Empfang und fragst dich, was nochmal die Adresse von deinem Airbnb war.
Oldschool gewinnt: Druck dir die wichtigsten Dokumente aus – Flugtickets, Hotelbuchungen, Visa, Versicherungsdaten. Und speichere sie zusätzlich als PDFs offline auf dem Handy. Ein bisschen Papier wiegt fast nichts, spart dir aber im Ernstfall richtig Stress.
Reise mit Plan B = entspannter unterwegs
Klar, du willst nicht wie ein wandelnder Technikladen durch die Welt ziehen. Aber ein kleines bisschen Vorbereitung macht den Unterschied zwischen „Wie cool, dass ich Ersatz dabei hab!“ und „Warum passiert das immer mir?!“. Nimm diese Liste als Gedankenstütze – und glaub uns: Ein paar Gramm mehr im Gepäck wiegen weniger als Panik, wenn’s drauf ankommt.
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